Spielberichte III Saison 2010/11
8. Spieltag, 20.03.2011, Alzenau III
- Klingenberg III 2 - 4
Bernd kommt schnell in ein Endspiel, in
dem er einen Bauern durchdrücken kann. Und weit und breit ist noch keine Dame
zur Hand ... Am Sieg kann ihn das aber auch nicht mehr hindert. 0:1
Jasmin nimmt in der Eröffnung einen
Bauern. Das tückische Gift zeigt sich sofort: Ihr Gegner greift nach e2-e4
nicht nur mit dem Bauern einen Ihrer Läufer an, sondern mit seinem jetzt
freien Läufer auch ihre Dame. Von der verlorenen Figur kann sie sich nicht
mehr erholen und muss bald eine Niederlage einräumen. 1:1
Robert spielt lange mit allen 32 Figuren
auf dem Brett. In dieser unübersichtlichen Stellung gelingt es ihm dem Gegner
eine Qualität abzutrotzen woraufhin der Gegner sofort aufgibt. 1:2
Die Hälfte der Partien ist geschafft und
wir führen, aber noch ist der Sieg nicht klar. Ich stehe zwar besser, aber
wenn mein Gegner ins Spiel findet kann das auch wieder kippen. Sindy hat zwar
eine Figur mehr als ihr Gegner, aber die 3 Bauern die er dafür hat bauen sich
bedrohlich vor ihrer Rochadestellung auf. Michael steht sogar mit einer Figur
weniger da und bemüht sich trotzdem noch etwas zum Ergebnis beizusteuern.
Mein Gegner schafft es mich Königsgambit
spielen zu lassen und trotzdem im zweiten Zug meine Eröffnungskenntnisse bloß
zu stellen. Da er aber genauso wenig Theorie kannte (die es wohl auch bald
nicht mehr gab) entscheiden andere Dinge: Aus Angst vor dem Gambit lässt er es
soweit kommen bis ich einen Bauern gewinne. Mein Gegner hofft darauf mit
seinem Fiancetto-Läufer gegen meinen Rochierten König etwas bewirken zu
können. Aber als es mir gelingt, seinen König endgültig an der Rochade zu
hindern und dabei den zweiten Bauern zu gewinnen braucht er sich darüber keine
Gedanken mehr machen - Springer, Läufer, Dame und Turm rücken aus allen
Richtungen gegen seinen König vor. Nach 15 Zügen in zusammen 2h ist der
schwarze König matt. 1:3
Sindy Gerät von einem Mittelspiel mit
Figur gegen 3 Bauern in ein Endspiel in der der Gegner ihr mit Dame und Turm
Matt in 3 droht. Außerdem hat sie einen inzwischen die ihre Figur für zwei der
drei gegnerischen Mehrbauern gegeben. Aber sie hat ebenfalls Turm und Dame,
der gegnerische König nichts wohinter er sich verstecken kann, und Sindy ist
am Zug - sie treibt den König bis zum Matt. Der Manschaftssieg ist geschafft 1:4
Michael versucht seine Stellung zu
retten, indem er eine zweite Figur opfert um diese später zurückzugewinnen
zusammen mit Angriff und einem Bauern. Sein Gegner möchte aber auch die zweite
Figur nicht wieder hergeben und hat die besseren Argumente. Damit ist auch an
Angriff nicht mehr zu denken. 2:4 Endstand
[Moritz Briedermann]
7. Spieltag, 27.02.2011, Klingenberg
III - Kahl IV 4,5 - 1,5
Kahl gönnt uns noch vor Partiebeginn die
ersten zwei Punkte - sie starten nur zu viert. 2:0
Nach nicht einmal einer Stunde stehe ich
als Schwarzer besser entwickelt da, sehe bei Michael nurnoch recht wenige
Figuren auf dem Brett, die in einer recht ausgeglichenen Stellung. Chris und
Jasmin haben zwar je einen Bauern weniger auf dem Brett stehen, können den
aber sofort zurücknehmen. Die Stellungn selbst sind unklar.
Ich spiele 2-3 Züge und überlege meinen
Springer in einem Königsangriff zu opfern, während bei mir bereits Dame und
Läufer angegriffen sind. Während diesen Überlegungen sehe ich plötzlich Chris'
König auf dem Brett liegen und höre wenig später Jasmin mit ihrem Gegner
analysieren - sie hatte sich mit ihm auf Remis geeinigt. Und als ich meinen
Zug tatsächlich ziehe höre ich ach wie neben mir der Gegner vom Michael
aufgeben muss weil er gegen den Bauer auf der siebten Reihe machtlos ist. Der
Bauer ist zwar blockiert, bindet aber beide Figuren des Schwarzen während
Michael sich völlig unbehelligt bei allen anderen Bauern bedienen kann.
Während ich also einen Zug gemacht habe ist das Ergebnis von 2:0 auf 3,5:1,5
gestiegen. Der Sieg.
Ich habe an dem Opfer solange überlegt,
weil mein Gegner aus dem Schach ziehen kann und mir dann kein weiteres Schach
zur verfügung steht während bei mir immernoch 3 Figuren einschließlich Dame
hängen. Am Ende würde ich ich mit 2 Bauern gegen Figur und einen offen König
dastehen. Da er aber mein Opfer à Tempo annimmt kann ich den Springer sofort
zurückgewinnen und stehe mit einem Mehrbauern und Königsangriff da. Wenig
später muss er gegen meine Dame und den Läufer die Segel streichen. Endstand
4,5:1,5
[Moritz Briedermann]
6. Spieltag, 06.02.2011, Faulbach II
- Klingenberg III 1,5-4,5
Der Tabellenführer ist gegen uns in
seiner absoluten Bestbesetzung angetreten und ist uns dadurch durchschnittlich
mehr als 100 DWZ-Punkte überlegen. Trotzdem konnten wir uns einen sehr
deutlichen Sieg erkämpfen!
Zur Abwechslung kann ich eine schnelle
Partie abliefern: Im vierten Zug greife ich mit Sc3 die feindliche Dame an.
Mein Gegner möchte mit Lb4 den Läufer an den König fesseln. 2 Sekunden später
bemerkt er, dass mein d-Bauer noch auf seinem Ursprungsfeld steht und die
Fesselung verhindert.Ich könnte also die Dame schlagen und er gibt keine 5
Minuten nach Partiebeginn auf. Führung 0:1
Robert kommt mit einem Mehrbauern aus
der Eröffnung, muss aber aufpassen, dass sein König nicht Ziel von angriffen
wird. Bei ungleichen Rochaden stehen seine Figuren zwar am richtigen Flügel
(der auf dem der gegnerische König steht) können dort aber kaum etwas
bewirken. Wie man das im Training lernt: Bei ungleichen Rochaden gewinnt der
angreifer - Robert kann mit einem Bauernvorstoß die feindliche Königsstellung
deutlich schwächen und somit seine Figuren deutlich stärken. Der Gegner ist
nun zu einem überhasteten Gegenangriff gezwungen bei dem Robert den Turmgewinn
findet. Der Rest ist Formsache. 0:2
Michael verliert einen Bauern und die
Rochade an eine Eröffnungsfalle. Was an Bauern übrigbleibt ist kaum noch
verbunden. Als sein Gegner später dreist in die dadurch halboffene g-Linie
Rochiert kann Michael aber nicht nur den Bauern zurück gewinnen, sondern sogar
noch 2 weitere mitnehmen.
Sowohl Kilian als auch Chris müssen sich
inzwischen mit einer Figur weniger und einer offenen Königsstellung zur Wehr
setzen. Kilian kann die Figur zurückgewinnen. Danach steht er zwar immernoch
offen, hat aber selbst Angriff. Auch Chris kann eine Figur zusammen mit einem
Turm gabeln. Der Gegner zieht die Figur, der Turm fällt sogar mit
Grundreihenmatt. 0:3
In dieser Situation bekommt Michael ein
Remisangebot. Er fragt mich wie er reagieren soll, da er gerne weiterspielen
würde. Ich empfehle ihm abzuwarten, ob ein anderes Brett die Entscheidung
bringt bevor er weiterspielt.
Die Stellung von Bernd sieht aus, als
würden sie mit mehr als 32 Figuren spielen, so zugestellt ist alles. Dabei
sind bereits je ein Springer und ein Läufer getauscht. In dieser
unübersichtlichen Stellung hält die Konzentration von Bernd länger. Der Gegner
stellt einen Turm ein, der zweite würde folgen. Der Gegner gibt auf. 0:4
Michael hat seine zusätzlich Bedenkzeit
genutzt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass er seine Mehrbauern auf Dauer
nicht halten kann, da sie noch schlechter stehen als nach der Eröffnung.
Obwohl es für den Manschaftssieg nicht mehr notwendig ist nimmt er das Remis
an. 0,5:4,5
Kilian führt seinen Angriff nicht
konsequent zuende. Sein eigener offener König fällt den gegnerischen
Schwerfiguren zum Opfer. Endstand 1,5:4,5
Damit haben wir uns wieder auf den
zweiten Platz vorgekämpft. Wenn Faulbach in der nächsten Runde gegen
Volkersbrunn gewinnt, dann haben wir den ersten Platz wieder selbst in der
Hand.
[Moritz Briedermann]
5. Spieltag, 16.01.2010, Klingenberg
III - Mainaschaff IV 3-3
Ersteinmal muss ich mich selbst rügen:
Als Mannschaftsfüher sollte man mit gutem Beispiel vorangehen und nicht erst
um 14:15 Uhr eintreffen!
Sicherheitshalber schaue ich schon 30
Minuten nach Wettkampfbeginn nach den anderen Partien: Ich sehe gerade das
Ende eines schönen Königsangriffs von Sindy, die uns in Führung bringt. 1:0
Gleichzeitig sehe ich aber am Brett
daneben, wie sich Marielene entscheidet einen Bauern zu nehmen, der zu oft
gedeckt ist, sodass sie Material verliert. Nach der Partie habe ich erfahren,
dass sie zu diesem Zeitpunkt sich gerade von einem Damenverlust wieder auf
eine ausgeglichene Stellung hochgekämpft hatte. Einige Zeit nach dem
Figurenverlust fällt ihr offener König einem Angriff von Springer und Läufer
zum Opfer. 1:1
Nach nur einer Stunde endet bereits die
dritte Partie, als Robert eine seiner Figuren nicht halten kann, weil ihm
dafür ein Springer fehlt, der noch auf seinem Startfeld steht und der Turm
dahinter. 1:2
Jedesmal wenn ich bei Kilian vorbei
komme sehe ich eine sehr ausgeglichene Stellung. Dann überrascht mich die
Nachricht, dass er Matt ist. Wir müssen nun um das Unentschieden kämpfen. 1:3
Mein Gegner hat eine Gambitvariante des
Italienischen gespielt die mir sehr unangenehm ist. Zum Glück hat er die
gewonnen Tempi nicht für einen Angriff genutzt, sondern hat mir den
Damentausch ermöglicht und dabei die Rochade verloren. Ich stand also in
sicherer Stellung mit 2 Mehrbauern da und bekam kurz danach noch eine Figur
geschenkt. Das lässt sich bequem spielen, auch wenn es dauert. Ich kann also
unseren zweiten Punkt erspielen. Noch sind keine zwei Stunden gespielt. 2:3
Bernd kommt sehr ausgeglichen aus der
Eröffnung, muss aber im Mittelspiel mit Raumnot kämpfen. Sein Gegner tauscht
dann allerdings Material, entschärft damit nicht nur Bernds Stellung, sondern
öffnet ihm auch die g-Linie gegen den König - und das wo noch alle
Schwerfiguren auf dem Brett sind. Ein Remisangebot kann Bernd daher bequem
ablehnen, auch wenn ihm bei einem Spielstand von 2:3 keine echte Wahl bleibt.
Trotz dieser angenehmen Stellung gelingt es dem Gegner am Damenflügel einen
wirksamen Angriff gegen den König zu führen. Als er jedoch einen Zug lang kein
Schach bietet kommt Bernd dazu mit einem Turmopfer selbst einen Angriff
einzuleiten. Das hat den Gegner scheinbar so verunsichert, dass er nicht in
die Sicherheit seiner eigenen Figuren läuft, sondern in die Ecke. Dort kann er
das zweizügige Matt nicht mehr verhindern. Endstand 3:3
[Moritz Briedermann]
3. Spieltag, 24.10.2010, Klingenberg
III - Großwallstadt II 4-2
Diesmal verlief der Spieltag etwas
ruhiger als sonst. Nur zwei Partien haben weniger als 2 Stunden gedauert,
davon eine die nicht gespielt wurde.
Es geht darum unsere Tabellenführung
gegen die Verfolger aus Großwallstadt zu verteidigen. Die Gäste treten stark
ersatzgeschwächt an, an Brett 6 gewinnt Sindy sogar kampflos. Wir starten mit
einer 1:0 Führung.
Jasmin Süß gewinnt zwar zwei Bauern,
vergibt aber später Material an den Gegner. Nach einer Stunde können die Gäste
also ihren Rückstand ausgleichen. 1:1
Von Killians Partie habe ich leider
nicht viel mitbekommen, nach etwa 2 Stunden kann ich mich dann über die
erneute Führung freuen. 2:1
Jasmin Bortlik hat im frühen Spiel eine
schöne offene Stellung gegen den feindlichen König. Leider kann sie daraus
kein Kapital schlagen und muss sich schließlich gegen Qualität und Bauer zur
Wehr setzen, was misslingt. Unsere kurze Führung wird rasch erneut zunichte
gemacht. 2:2
Meine eigene Partie hat mir persönlich
viel Spaß gemacht, auch wenn sie bestimmt Anlass zur Kritik gibt: Ich zögere
die Rochade lange hinaus, da ich unschlüssig bin, ob mir die lange evtl. mehr
Angriffsmöglichkeiten gibt. Während mein König also noch auf e8 steht habe ich
im Zentrum die Gelegenheit einen Bauern zu gewinnen, was aber die e-Linie
öffnet. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Trotz dieser etwas
unbequemen Aufstellung kann ich meine Stellung beständig verbessern.
irgendwann lege ich mich schließlich für die lange Rochade fest und meinem
Gegner bleibt nichts mehr für den Bauern. Wenig später gibt er mir noch eine
Figur, weil er Angst um seine Dame hat. Ein Königsangriff mit weiterem
Turmgewinn bewegt ihn dann zur Aufgabe. Nach 2,5 Stunden führen wir wieder 3:2
Bernd spielt lange in einer ruhigen und
ausgeglichenen Stellung. Am Ende tauscht er mit Bauernverlust die Damen. Es
verbleiben Springer und 5 Bauern gegen Läufer und 6 Bauern. Eine eindeutige
Sache: der Läufer des Gegners ist so grottenschlecht, dass Bernd in dessen
Stellung einmarschiert und abräumt. Er gewinnt das geschickt gewählte
Endspiel. Endstand 4:2
Damit ist es uns zwar gelungen unseren
direkten Verfolger abzuschütteln, aber zwei weitere treten an seine Stelle.
Volkersbrunn und Faulbach sind nach 5:1-Siegen jeweils nur einen halben
Brettpunkt hinter uns.
[Moritz Briedermann]
2. Spieltag, 10.10.2010, Alzenau IV -
Klingenberg III 0,5-5,5
Diesen Sonntag wurde ich von den
Ergebnissen regelrecht überrannt:
Wenige Minuten nach Spielbeginn
haben wir festgestellt, dass die Uhr an meinem Brett nicht funktioniert.
Während zunächst zwei Blitzuhren, dann eine weitere Uhr die nicht
funktionierte und schließlich eine funktionierende Uhr geholt wurde habe ich
zum ersten mal in die Partien schauen können.
Beide Jasmins haben noch normale
Eröffnungsstellungen auf dem Brett. Bei Chris, Kilian und Robert sieht schon
nichts mehr "normal" aus: Die Entwicklung beider Seiten ist zwar noch nicht
abgeschlossen, aber reichlich Doppelbauern, offene Linien, blockierte Figuren,
usw. bestimmen die Partien.
Dabei haben sich für unsere
Jungs deutlich mehr Möglichkeiten ergeben als für die Gegner. Es sieht also
viel versprechend aus, aber was dann kam hat mich doch überrascht.
Meine Partie geht wieder
weiter. Kurz danach, also ca. 30 min nach Spielbeginn melden nacheinander
Robert, Chris und Jasmin Bortlik ihre Siege (1 ..., 2 ..., 3... zu 0).
Den gelungenen Angriff von
Jasmit Bortlik mit Turm und Läufer gegen den feindlichen König und Turm auf
der e-Linie (war das der Versuch einer künstlichen Rochade?) könnte ich am
Brett neben mir schön mitverfolgen. Am Ende musste der Gegner seinen Turm
opfern und der König war Jasmins Turm und dem drohenden Abzug mithilfe des
Läufers hilflos ausgeliefert. Das der König wegen "berührt - geführt" in das
Grundlinienmatt ziehen musste hat das ganze dann noch etwas beschleunigt. Ich
hatte von meiner Gegnerin im Königsgambit auch schon einen Bauern erobert und
eine Figur geschenkt bekommen, die sie später nicht zurückholen wollte.
Eine viertel Stunde später hat
Jasmin Süß von ihrem Gegner mit einer Figur weniger dankbar ein Remis
angenommen.3,5:0,5 - der Mannschaftssieg. Ihr Gegner hat befürchtet mit
schlechten Endspielkenntnissen die Partie vollständig zu vergeben.
Wenig später hat meine
Gegnerin mich gefragt, ob es Sinn macht, mit mehreren Bauern, einer
Leichtfigur und einem Turm weniger die Partie fortzusetzen, während ich über
Mattkombinationen grübelte - sie entschied sich nicht weiter zuspielen. 4,5:0,5.
In einer angefangenen Analyse
konnte mir Robert später zeigen, dass der Gegner seine Dame hätte gewinnen
können. Wie er sein Grundlinienmatt erreichte konnte er mir nicht mehr zeigen,
die letzte laufende Partie war schneller vorbei. Auch Kilian hat einen ganzen
Punkt geholt. Endstand 5,5:0,5!
Nach diesem deutlichen Sieg sind
wir nun Tabellenführer und ich denke das haben wir uns mehr als verdient! Das
Spiel von Volkersbrunn steht noch aus, wenn sie unser Ergebnis schlagen können
lassen wir ihnen vorerst den Vortritt.
[Moritz Briedermann]
1. Spieltag, 19.09.2010, Klingenberg
III - Volkersbrunn 3-3
Am Sonntag haben wir unseren ersten
Punkt in der ersten Saison erkämpft - und das gegen Gegner, die uns im Schnitt
150 DWZ-Punkte überlegen und damit
die stärksten der
Klasse waren!
Zu den Partien:
Kilian ist eigentlich nur zum Zuschauen
gekommen, er durfte sich aber gleich ans Brett setzen und den Raphael
vertreten. Als Ruhe eingekehrt war und ich nach 1h zum ersten mal über die
Bretter geschaut habe, hatte er auch eindrucksvoll gezeigt, was er kann. Es
standen nur noch Dame und Bauer von ihm gegen einen Läufer des Gegners. Diese
Partie fand ein sehr schnelles Ende. 1:0 für Klingenberg.
Remik hat seinem Gegner
großzügig Material überlassen, um seinen Königsangriff aufzubauen. Am Ende hat
ihm leider genau dieses Material gefehlt, um den Angriff zum Erfolg zu führen.
1:1 nach 1,5h.
Jasmin Süß hatte zu
diesem Zeitpunkt bereits eine Figur mehr. Leider ist später ein Turm an den
Gegner gefallen, sodass die Partie nach 2h verloren ging. 1:2 gegen uns.
Michael hat seinen Gegner früh mit einem
weit vorgerückten Bauern eingeengt. Statt den Druck weiter zu verstärken, hat
er sich allerdings zurückdrängen lassen und konnte den Bauern auf Dauer nicht
halten. Durch die entstanden Einbruchsfelder konnte sich der Gegner nun freier
bewegen und hat bei jeder Gelegenheit weitere Bauern abgeholt. Kurz nach dem
1:2 musste er sich gegen 4 Mehrbauern geschlagen geben - 1:3.
Ich selbst bin in einer
angenehmen Stellung aus der Eröffnung gekommen und konnte bald einen Bauern
gewinnen. Danach habe ich mir allerdings sehr schwer getan. Als schon nurnoch
zwei Partien liefen, gelang es mir die Dame meines Gegners mitten auf dem Feld
in Bedrängnis zu bringen. Mein Gegner musste eine Figur opfern, um sie zu
retten. Trotz energischer Versuche gelang es ihm nicht, die Figur
zurückzuerobern, allerdings erhielt er Gegenspiel gegen meinen König. Als ich
nach 3h noch einige Bauern gewann, sah mein Gegner ein, dass ich seine letzten
Drohungen abwehren konnte und gab auf. 2:3, das Unentschieden ist greifbar.
Jasmin Bortlik
erreichte schon früh eine schöne Angriffsstellung, der man den Bauern weniger
kaum angesehen hat. Ich war schon der Meinung "Diese Partie
entscheidet den
Manschaftskampf". Allerdings hatte ich da noch gedacht, es ginge um
Unentschieden oder Sieg, nicht um Unentschieden oder Niederlage, da die andere
Jasmin noch den Läufer mehr hatte.
Ihren Stellungsvorteil
konnte Jasmin B. zu einem Qualitätsgewinn nutzen und später durch Läufergewinn
entscheiden. Ihr Gegner hat die Partie noch weitergespielt, bis die anderen
Partien beendet waren. Dann hat er die deutlich verlorene Partie aufgegeben,
um seine Manschaftskollegen nicht warten zu lassen.
Endstand 3:3.
Damit
sind wir jetzt dritter, da es 2 weitere Unentschieden gab. Nur die Alzenauer
untereinander sind zu zwei Mannschaftspunkten gekommen (4:1! weil beide nicht
vollzählig waren) und die Mainaschaffer untereinander (5,5:0,5).
[Moritz Briedermann]
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