SKK1982 - Internetpräsenz des Schachklubs 1982 Klingenberg e.V. - Spielberichte II Archiv

Spielberichte II Archiv

Saison 2022/23:

6. Spieltag: Aschaffenburg III - Klingenberg II   6 - 2

Heute war für uns wenig zu holen!

Angefangen hat der Tag etwas durcheinander, denn die Aschaffenburger hatten vergessen, dass wir mit zwei Mannschaften kommen und so war deren achte Mannschaft am falschen Spielort. Als dann klar wurde, dass von ihnen auch nur die Hälfte der Spieler anwesend waren wurde das Spiel unserer dritten Mannschaft abgesagt und wir verloren Anton auf Brett 4 da er der Fahrer war und haben stattdessen mit Sofiia auf Brett 8 gespielt.

0:1 Sofiia verlor in der Eröffnung überflüssigerweise einen Bauern und musste durch eine Fesselung anschließend einen Springerverlust verkraften. Zum Endspiel hin  wurde daraus ein Turm und so war die Partie schnell beendet

0:2 Eric kam angekündigt 10 Minuten später. Anscheinend hatte er das Gefühl er müsste sich beeilen und verlor so schon in der Eröffnung 2 Bauern – auch diese Partie ging schnell zu Ende

1:2 Jose – die Partie habe ich leider nicht gesehen

2:2 Andreas – er meinte er hat im Mittelspiel eine Kreuzfesselung des Springers gefunden und konnte so sein Spiel gewinnen

2:3 Udo hatte seine Figuren im Mittelspiel ohne Dame etwas unkoordiniert aufgestellt – dann war es schnell vorbei…

2:4 Fred hat einen starken Freibauern des Gegners im Zentrum zugelassen und anschließend in gedrückter Stellung einen Springer eingestellt

2:5 Nachdem die Stellung von Daniel noch nach Gewinn ausgesehen hat, habe ich Remisangebot abgelehnt und versucht offensiv im T, D und gleichfarbigen Läufer Spiel weiter zu spielen – das ist mir zwar gelungen, Armin hatte aber jederzeit die passende Antwort parat und so habe ich meine Stellung leider überzogen und sein Bauerneinzug gelang mit einem Tempo zu viel für mich und mein Bauer blieb verzweifelt zurück.

2:6 Daniel hatte meines Erachtens eine Gute Stellung und der Gegner war mit seinen Figuren auf der achten Reihe eingeschnürt. Vielleicht wäre Ta8 um das Elend noch weiter zu quälen eine gute Idee gewesen, aber der Gegner konnte sich aus seiner gedrückten Stellung kontinuierlich befreien und einen Bauern gewinnen. Im Turmendspiel war dieser eine Bauer wohl dann noch Gold wert.

So sollten wir nun am letzten Spieltag nochmals angreifen um nicht zu weit unten in der Tabelle zu landen…

 

[Hans-Jörg Gies]

 

5. Spieltag: Klingenberg II - Kahl/Alzenau  I   5.5 - 2.5

Gegen die DWZ leicht favorisierten SG von Alzenau/Kahl gab es ein freudig überraschendes Ergebnis.

1:0 Johannes konnte in einer geschlossenen Mittelspielstellung die Dame des Gegners absperren und gewinnen – fein gemacht!

1,5:0,5 Udo hatte deutlichen Entwicklungsvorsprung und das gesamte Zentrum für sich – der Gegner freute sich über die später erreichte Punkteteilung.

2:1 Anton stand in einem 3 Figuren Endspiel mit vielen Möglichkeiten, willigte aber aufgrund der guten Gesamtaussichten in ein Remis ein.

3:1 Im zehnten Zuge habe ich ganz lächerlich Springer gegen Bauer eingestellt. So blieb nur noch aktives Spiel übrig und nachdem ich dann über viele Züge die gegnerischen Springer mit meinen Bauern attackiert habe, konnte ich einen starken Angriff mit T und D auf den offenen König initiieren und wurde anschließend noch mit einem Gewinn belohnt.

4:1 Daniel und Isabell hatten eine geschlossene Mittelspielstellung und Isabell hat sich daraus einen Springer aufgrund eines dahinter hängende Turmes entwenden lassen. Bei korrektem Spiel wäre ein Gegenangriff mit Ausgleich möglich gewesen.

4:2 Auch Andreas hatte guten Entwicklungsvorsprung, konnte diesen aber im Mittelspiel nicht zu einem Vorteil ummünzen. Warum dies letztlich in eine Niederlage mündete ist mir ungewiss.

5:2 Auch Freds Gegner war unterentwickelt und so gab es im Mittelspiel einen Qualitätsvorsprung für Fred. Schön ausgespielt im Turmendspiel wurde der Gegner mattgesetzt.

5,5:2,5 Jose lag lange mit einem Bauern vorne und opferte am Übergang zum Endspiel nochmals eine Figur die der Gegner aber nicht annahm und lieber mit zwei Bauern weniger weiter spielte. Jose geriet etwas in Zeitnot und der Gegner drohte mit dem Turm die Dame gewinnen. Dies konnte nur unter Figurenverlust verhindert werden. Warum dafür Jose aber seinen Turm anbot statt seines Läufers wird wohl für ewig sein Geheimnis bleiben. Sei es drum, der Gegner vertauschte (wahrscheinlich aufgrund des unerwarteten Turmzuges) die Schlagreihenfolge und gewann nur einen Bauern zurück. So einigte man sich friedlich nach zwei noch weiteren Zügen auf Remis.

Zusammenfassend ist es erstaunlich an wie vielen Brettern wir heute Entwicklungsvorsprung hatten und schön zu sehen, dass dieser auch in einen souveränen Sieg mündete.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

4. Spieltag: Aschaffenburg IV - Klingenberg II   4 - 4

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir hatten unglaublichen Dusel zu einem 4:4 gekommen zu sein!

0:1 Tom hatte einen luftigen König, Heribert als alter Fuchs nutzte dies konsequent und nach Da6 und Db7+ ging ein Turm verloren und gleich danach die Partie.

0:2 Eric hatte wohl eine leicht bessere Eröffnungsvariante. An der Stelle sich für Entwicklung und Rochade zu entscheiden verpasste er diese Idee und setzte lieber im Angriff fort, was mit einem im Zentrum eingeschlossenen König und Fesselungen in vielfältiger Form bestraft wurde.

0:3 Jose hatte im Damenendspiel erst einen, dann zwei Bauern weniger und bald war die Partie zu Ende.

0,5:3,5 Daniel erreichte eine schöne L+S+ 6 Bauern Stellung in der die beiden gegnerischen Springer auf der sechsten und siebten Reihe sich nur noch gegenseitig deckten und alles auf Zugzwang festgelegt war. Anfangs schön langsam gespielt waren es hier am Ende vielleicht ein paar Minuten fehlende Zeit beim Überlegen bei der Gewinnung von 1 oder 2 Tempis um die Partie endgültig für sich zu entscheiden und so endete dies nach Abtausch in Stellungswiederholung.

1:4 Erst lehnte ich Remisangebote ab und versuchte in einer ausgeglichenen Stellung noch einen Vorteil heraus zu spielen. Als ich mich dann bei dem Versuch seinen festgelegten d3 Bauern zu gewinnen zu weit aus dem Fenster gelehnt habe drehte sich die Partie wohl auf -3 mit evtl. folgenden Mattdrohungen und nachdem der Gegner mir hier nochmals Remis bot willigte ich aufgrund der vielfältigen Angriffsoptionen seinerseits gerne ein um der Mannschaft nicht noch mehr zu schaden.

Nun begann die große Zeit des Aufholens:

2:4 Mirco hatte nach der Eröffnung einen Bauern weniger, konnte aber mit allen Figuren angreifen während der Gegner noch den Lc8 und Ta8 nicht benutzen konnte. Nach einigen schicken Manövern war Stellungsvorteil und ein Mehrbauer herausgesprungen und bei gewonnener Stellung vergaß der Gegner einfach, dass nach 2 Stunden auch einfach Schluss sein kann wenn man nicht genügend Züge macht.

3:4 Yanniks Partie war wohl der Knüller. Der Gegner bietet in leicht vorteilhafter Stellung Remis an was Yannik mit der Bemerkung „Ich kann leider nicht anders“ ablehnte um im gleichen Zug zu bemerken, dass die Stellung immer schlechter wird und wohl ein Bauern verloren geht – nachdem dann eine Remisannnahme am Gegner scheiterte spielte man weiter. Im Zuge der Abtauschvarianten ging der Bauer nicht verloren aber der Gegner hatte einen entfernten Freibauer der im Damenendspiel zum Sieg oder mindestens zur Zugwiederholung gereicht hätte, wenn er nirgendwo fehlgreift. Nach sehr unglücklichem Damenendspiel verlor er den Freibauer und anschließend das Spiel.

4:4 Auch hier bei Fred war der Fehlerteufel am Werk. In einer Tot-Remisstellung mit Dame, ungleichfarbigen Läufern und 4 Bauern versuchte der Gegner noch einen Bauern zu klauen, übersah ein Zwischenschach und verlor seinen Läufer. Selbst in dieser Stellung gab es wohl noch eine große Remisbreite auch als Fred nach dem Damentausch seinen Läufer unglücklich auf der Grundreihe eingeschlossen sah, aber letztlich durch Zugzwang am Ende die Bauern des Gegners erobern konnte.

Wir haben uns sozusagen sehr glücklich in die Weihnachtspause gerettet!

 

[Hans-Jörg Gies]

 

2. Spieltag: Klingenberg II - Sulzbach I   3.5 - 4.5

1. Spieltag: Bessenbach I - Klingenberg II   5 - 3

 

Saison 2021/22:

 

29.05.22: Großostheim I - Klingenberg II   4 - 4

Den Tag können wir getrost unter der Überschrift Bluffschach abbuchen.

1:0 Daniel: Im achten Zug konnte Daniel als Schwarzer mit der Dame Schach geben auf c1 – ob da irgendetwas in der Eröffnung nicht korrekt behandelt wurde? Der Gegner fand hier nicht die stärksten Antworten, meines Erachtens wäre ein Figurenverlust von Daniel möglich gewesen aber stattdessen ging es mit 2 Bauern Vorteil weiter und die Partie war bald entschieden.

1,5:0,5 Fred versuchte im Mittelspiel mit fragwürdigen Manövern eine Qualität zu gewinnen. Die Folge war eine schlechtere Stellung und der Gegner konnte zuerst die Qualität erringen. Nach Rücktausch verblieb Fred mit minus 2 Bauern zurück. Später konnte Fred mit einem Opfer nochmals einen Bauern zurück gewinnen und man einigte sich friedlich auf Remis.

1,5:1,5 Franziska verlor in der Eröffnung durch zu viel Angriff des Gegners einen Bauern und die so entstandene Bauerndiagonale des Gegners hatte alleine schon gute Gewinnchancen. Zu allem Übel stellte Franziska noch einen Turm ein und so war es bald vorbei.

2,5:1,5 Ihr Bruder Johannes arbeitete sich kontinuierlich vorwärts. Erst Bauernvorteil, dann Figurengewinn und anschließend Turmvorteil mit dem gewonnenen Spiel.

3,5:1,5 Andreas konnte in gewohnter Manier seine 100% Serie fortsetzen. In einem Angriff von Springer und Dame gegen die Königsstellung ohne Fianchettoläufer machte sein Gegner einen Zug der unweigerlich in einem zweizügigen Matt endete. Andernfalls wäre es ein Dauerschach gewesen.

3,5:2,5 Udo war lange in einer sehr ausgeglichenen Stellung und ließ sich, wenn ich es richtig gesehen habe, im Schwerfigurenendspiel überrumpeln und mattsetzen.

3,5:3,5 Auch Jose war an der Attacke der Bluffer unterwegs. Mit einem Figurenopfer auf f2 wähnte er sich auf einem guten Weg, aber sein Gegner fand gute Lösungen und konnte in der Folge später eine Figur gewinnen. Drei bis vier Züge nach der Zeitkontrolle war dann Feierabend.  

4:4 Auch meine Partie war etwas unklar. Ich opferte früh eine Qualität für ein starkes Zentrum mit guten Springern, jedoch hätte ich dies wohl auch schon ein oder zwei Züge vorher erledigen können mit mehr Tempo und noch einem Bauern mehr … Nach einigen sehr guten Zügen meines Gegners konnte ich im Mittelspiel die passende vorteilhafte Stellung nicht finden und auch nach einer 40-minütigen Zeitinvestition für einen Zug sprang einfach kein Gewinn heraus. Fritz offenbarte es natürlich, mit einem stillen Zug und Abzugsangriff auf Dame und Läufer am Abend wären plus 3 möglich gewesen … Nach einigem Abtausch erzwungen vom Gegner verblieb ein bärenstarker Springer mit dem ich den Qualitätstausch zurück erzwingen konnte und so gingen wir in ein Damenendspiel mit je 4 Bauern ohne wirkliche Schutzzonen für meinen König und einigten uns auf Remis.

So war es ein leistungsgerechtes 4:4 verbunden mit einem schönen Schachtag.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

13.03.22: Klingenberg II - Sulzbach I   5,5 - 2,5


 

Durch den Ausfall der ersten Mannschaft waren wir dem Luxus von neun Spielern ausgesetzt.

Somit pausiere ich und alle anderen sind zum Kampf bereit:

 

1:0 Brett 4: Jose Rodriguez – Oliver Erbacher 1520

Im Königsgambit hätte Oliver einen Bauernvorteil erreichen können, die Züge aber falsch herum abgewickelt und blieb als Schwarzer mit einer Figur weniger zurück. Nach Joses Eroberung des Turmes gefolgt von anschließendem Damentausch gab Oliver direkt auf.

 

1:1 Brett 8: Johannes Wambach 790 – Johannes Voss

Johannes hat in der Eröffnung kurzzeitig die Deckung seines e4 Bauern vernachlässigt und der Gegner diesen gerne gefressen. Im Mittelspiel hat er diesen zumindest als Doppelbauern zurückbekommen, aber irgendwie Probleme im TS Endspiel gegen TL Spiel sinnvolle Felder für seinen Turm zu generieren. So kam es leider, dass an irgendeiner Stelle kein Feld mehr frei war für den Turm und so war die Partie schnell zu Ende.

 

2:1 Brett 5: Christian Eser 1404 – Andreas Wolz 1367

Im Mittelspiel tausch Andreas so die Figuren, dass der Gegner zwar den Läufer gegen den Springer behält, aber dafür auch einen Doppelbauer und so ist sein Springer viel flexibler. Nach einem schönen Angriff mittels Sg6 und Dc4 bei relativ schutzlosem K auf e1 möchte gerne Christian die Damen tauschen. Andreas hat eine andere Idee und bringt mittels Zwischenschach den K in Zugzwang, gefolgt von einer Springergabel mit Damengewinn. Fein herausgespielt, auch wenn sich der Gegner bei korrekter Verteidigung in einer Remisstellung befunden hätte.

 

2,5:1,5 Brett 2: Fred Englert 1721 – Manfred Schwarzkopf 1617

Als ich zum ersten Mal intensiv auf das Brett schaute war schon eine Endspielstellung mit einem Minderbauern für Fred bei DS+5 gegen 4 Bauern entstanden. Manfred stand in dieser Phase deutlich besser, hat aber Fred noch ein klein wenig aktiv mitspielen lassen und den h Bauern etwas unterschätzt, so konnte sich Fred ins Remis retten.

 

3,5:1,5 Brett 7: Christiane Köberl – Daniel Hofmann 900

Daniel lässt in der Eröffnung zu, dass der gegnerische e Bauer bis auf f7 mit Schach einschlagen kann – zurückschlagen geht wegen Qualitätsverlust und offenem König nicht und so sieht die Stellung schon deutlich nachteilig aus für Schwarz. 10 Züge später scheint es so zu sein, als ob Daniel diesen Bauern zurückgewinnen kann, aber das Figurenspiel von Christiane ist so flexibel, dass sie einfach mit einem Springeropfer den Angriff auf den König eröffnet. Christiane fand sehr gute Angriffsideen und Daniel verteidigte sich tapfer und an einer extrem wichtigen Stelle mit Kg8!! auch bestmöglich. Nach einem generellen Tausch lichtete sich das Feld mit „nur“ 2 Mehrbauern für Weiß mit jeweils einem Turm und Läufer. Daniel eröffnete einen Scheinangriff mit seinem e Bauern und bei den vielen Gewinnvarianten hat Christiane einen Figurentausch gefunden der mit anschließendem Turmverlust einhergeht und Daniel fährt sehr unerwartet einen Punkt ein.

 

3,5:2,5 Brett 3: Friedrich Mut 1526 – Anton Hennig 1541

Anton ist nach der Eröffnung voll entwickelt, der Gegner steht ohne Rochade mit Kf2, Se1, Lc1, Sb1 und Ta1 etwas unterentwickelt auf dem Brett. Anton hat es aber auch nicht eilig und so ergibt sich bald eine zusammen geschobene Stellung. Irgendwann im späteren Verlauf hat Anton eine Fesselung mit Springerverlust übersehen und so ging es gleich zu Ende.

 

4,5:2,5 Brett 6: Udo Hofmann – Christian Lorenz

Udos Gegner hatte es nicht eilig seine Figuren zu entwickeln, aber nach dem Damentausch einen Bauern mehr und Udo stand mit zwei Doppelbauern da. Nachdem sich aber lange keine der 4 verbliebenen Figuren von Christian sinnvoll bewegt hat und Udo versucht aktiv zu bleiben, sich immer weiter mit h und g Bauern nach vorne bewegte bzw. anschließend noch eine Figur opfert bleibt er agiler. Christian findet nicht immer die besten Züge und steht so irgendwann kurz vor Matt.
Manchmal stimmt es: Mut wird belohnt…

 

5,5:2,5 Brett 1: Stefan Blank 1780 - Manuel Flach 1798

Die Partie war von Anfang an sehr bedächtig. Bei 8 Bauern ergab sich wenig Platz für die Figuren und Stefan baute seinen Fianchetto Läufer auf f2 mittels e4 ein. Manuel hatte dafür einen Springer und konnte ein klein wenig mehr Raum in der Stellung generieren.
Mittels g4 und h5 bzw. drohendem h4 gibt Stefan eine Qualität um aus der gedrückten Stellung wieder mitspielen zu können. Das gelingt ihm mit Druck auf b und c Bauern und so kommen seine verbliebenen Figuren D, T und S plötzlich wieder zurück ins Geschehen, wohingegen der Lf2 eigentlich eine Krücke bleibt… Mit Qualität plus Bauer mehr geht es über die Zeitkontrolle

Danach spielt Manuel etwas ungenau und lässt viel Gegenspiel zu, selbst der schwache Läufer darf über xh6+ wieder mitspielen. Er kann jedoch alle Felder kontrollieren und gewinnt nach fast 6 Stunden Spielzeit die Partie

Fazit: Etwas glücklich haben wir heute 2 Punkte erreicht, aber seit vielen Monaten endlich einmal wieder mit viel Freude einen Schachwettkampf bestritten!

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

24.10.21: Klingenberg II - Mainaschaff II   3-5

Der Tag begann mit der fieberbedingten Absage von Eric etwas unangenehm, aber die junge Ersatzdame Franziska zeigte schon nach 20 Minuten, wie man ein Spiel gewinnt, indem man zuerst mit der Gabel die Qualität gewinnt und anschließend die Partie durchsetzt. 1:0

Anton war leider im Damengambit etwas zu schnell und stellte etwas ein, so stand es bald 1:1.

Ich bin als Schwarzer gut aus der Eröffnung gekommen, aber habe für das Mittelspiel die druckvollere Figurenaufstellung verpasst. Nachdem mir mein Gegner Remis anbot, ich am Vortag leicht kränklich war und Johannes zu diesem Zeitpunkt 2 Mehrfiguren besaß willigte ich ein. 1,5:1,5

Leider hatte sich dies 10 Minuten später schon wieder erledigt, denn dann hatten wir an zwei weiteren Brettern jeweils einen Turm weniger.

Abdalalim konnte mit einem Spieß auf den König einen Vorteil von Dame gegen Turm erringen, um leider ein paar Minuten später die Dame mittels Gabel ohne Kompensation abzugeben. 1,5:2,5

Freds Stellung habe ich erstmals länger betrachtet als der Gegner mit seinen beiden Springern auf f2 und d3 eingedrungen war. Andere Beobachter meinten, seine Dame war lange gefesselt und habe dies erst soweit gebracht. Dies war zu viel des Guten und die Stellung brach bald in sich zusammen. 1,5:3,5

Jose spielte eine gute Partie, suchte immer Angriff als weißer im Sizilianer und schaffte zweimal in die entscheidende Gewinnstellung zu kommen, ließ dann aber leider den finalen Gewinnzug aus. Einmal konnte er einen gefesselten Springer nehmen, gruppierte aber lieber seine Dame um, beim zweiten mal hätte ein Läuferopfer gegen zwei Bauern ein Schach folgen lassen mit Turmgewinn. Nachdem die beiden Chancen leider verstrichen und er mit zwei Minderbauern auch kein Dauerschach geben wollte, erreichte der Schwarze mit seinem b-Bauern die zweite Reihe bzw. stand undeckbar vor dem Einzug und Jose gab auf. 1,5:4,5

Zu diesem Zeitpunkt kontrollierte Andreas (trotz Minusturm) die lange Diagonale mit seinem Läufer und der schwarze König stand bei geöffnetem g6 latent in einem kleinen Risiko. Erst nach zwei langsamen Zügen von Schwarz konnte Andreas mit Dh6 und folgendem Th1 die Stellung öffnen, den gegnerischen König bis nach b5 drängen und nach einem drohenden zweizügigen Matt gab Schwarz auf. 2,5:4,5

Die längste Partie des Tages - und auch seiner noch jungen Schachkarriere - spielte Johannes. Der Gegner versuchte früh auf Angriff zu spielen, überzog diesen und Johannes konnte in diesem Getümmel zwei Figuren Vorteil erringen. Nach bedächtigem Spiel folgte später mit einer Mattdrohung der erzwungene Damentausch. So dachte man nun das Spiel geht seinem Ende entgegen, aber Johannes hatte ein Problem damit, gedeckte Felder für seine Figuren zu finden, da alle weit verteilt waren und so verblieb noch S+T gegen T bei jeweils ca. 3-4 Bauern. Da er den gegnerische König idealerweise auf der ersten Reihe eingesperrt hatte, dachte Johannes er könnte ihn dort auch mattsetzen, aber unglücklicherweise gab es von hinten ein Schach und der Turm war weg! Nach dem letzten Figurentausch wandelte Weiß seinen h-Bauern zur Dame um, fragte Johannes ob er nun aufgeben wollte und Johannes war der Überzeugung im Schachtraining gut aufgepasst zu haben und meinte sein a5-Bauer würde nun auch umwandeln und dann ist es Remis. Der Gegner sah dies als schlüssig an und willigte ins Remis ein.

Glückwunsch für den kurios zustande gekommenen halben Punkt ;-)

 

So sind wir mit 3:5 in die Saison gestartet aber hatten heute einen netten und sonnigen Schachtag! 

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

 

Saison 2019/20:

7. Spieltag: Amorbach I - Klingenberg II   5-3

Heute sind wir mit einer nominell starken Aufstellung angereist, aber der Spielverlauf hat dies leider nicht so wiedergegeben.

0,5:0,5 Simon war sehr früh in ein gleiches Mittelspiel eingetreten und Otto war als Weißer doch sehr bald mit einem Remis zufrieden.

1,5:0,5 Kilian hat sehr konsequent seine gute Stellung weiter ausgebaut, mit Qualitätsgewinn aus dem Mittelspiel dann einen Bauern auf die 6. bzw. 7. Reihe getrieben und locker zum Sieg umgewandelt, indem der Gegner noch eine Figur dafür gegeben hatte.

2:1 Anton war leider in Unkenntnis über die Wertungsstärke seines Gegners und willigte in einem für ihn vorteilhaftem Endspiel mit gedecktem Freibauern und Läufer gegen Springer in ein Remis ein.

2:2 Fred wollte heute gewinnen und lehnte ca. fünfmal das Remisangebot seines Gegners ab. Im Dame, Läufer und 5 Bauern Endspiel vergriff er sich leider und lief in einen Spieß auf König und Dame.

2:3 Gerald war über drei Stunden hinweg in der besseren Stellung mit Angriff. Mit Sicherheit gab es hier schon die ein oder andere Gewinnfortsetzung und unser ehemaliger Vereinskollege Erwin konnte da nur äußerst passiv reagieren, hat diese Phase aber überlebt. In seiner Zeitnot vergriff sich Gerald und statt einer Gewinnstellung stand die Aufgabe zu Buche.

2:4 Ich gab meinem Gegner die Möglichkeit mit seiner schwachen Zeit entweder eine Qualität zu opfern oder in eine Zugwiederholung einzulenken. Trotz noch ausstehender 17 Züge bei ca. 10 Minuten Restbedenkzeit wählte er diese Variante und fand jederzeit sehr sichere und gute Fortsetzungen. Trotz meines großen Zeitvorsprungs und Ausnutzung meiner Bedenkzeit konnte ich im 35. Zuge aufgeben.

2,5:4,5 Yannik rettete in einer verlorenen Partie ein Remis, da der Gegner mit dem Mannschaftssieg zufrieden war. Zuvor hatte er, anstatt mit einem Bauern weniger zu spielen, lieber die Dame gegen Turm und Springer getauscht, dann aber weniger Anteile am Spiel gehabt. Zwischendurch konnte er dann mit beiden Türmen auf die zweite Reihe eindringen und besaß einige Schwindelchancen, woraus er aber kein Kapital schlagen konnte.

3:5 Manuel hat über fünf Stunden seinen Gegner angegriffen und stand mit Qualitätsvorsprung und den drei Schwerfiguren um Lager des Schwarzen auf der 6., 7. und 8. Reihe. Eine Mattvariante gab es aber leider nicht und so konnte sich Schwarz dank seiner gut positionierten Dame in ein Dauerschach retten.

Somit ist ein möglicher Klassenerhalt in weite Ferne gerückt und wir stellen fest, dass auch hier mehr möglich gewesen sein dürfte, aber das begleitete uns mittlerweilen leider seit mehreren Spieltagen.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

4. Spieltag: Klingenberg II - Großostheim I   4.5 - 3.5

0:1 Yannik stand im Mittelspiel als Schwarzer extrem gedrückt, ohne Optionen auf Gegenspiel. Irgendwann überrollte der Gegner die Stellung, erst eine Qualität, dann einen Turm mehr. Die Partie war dementsprechend früh zu Ende.

0,5:1,5 Antons Gegner hatte nicht rochiert und Anton konnte in der Folge einen Damentausch erzwingen mit sehr guten Springerfeldern. Leider griff er vollkommen fehl und stellte einfach einen Springer gegen Bauern ein. Zum Glück war die Stellung schon so gut, dass der andere Springer entweder einen zweiten Bauern mit Schach gewinnen konnte oder ein Qualitätsgewinn drohte, so einigte man sich auf Remis.

0,5:2,5 Ich selbst war im Benoni mit meinen Zügen zu langsam, hatte meinem taktisch extrem clever spielendem Gegner kein passendes Gegenspiel zu bieten und konnte nach 22 Zügen hoffnungslos zurückbleibend aufgeben.

1,5:2,5 Manuel hatte in der Eröffnung ca. 3 Tempi Vorteil, sein Gegner brauchte enorm viel Zeit, um mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden und hatte zügig mehr als eine Stunde Zeitrückstand. Da die Partie überraschend gleichzeitig mit meiner zu Ende ging, habe ich nicht gesehen, was zum Schluss tatsächlich passierte. Wir werden dies am Freitag beim Weihnachtsblitz in Ruhe nacharbeiten :-)

1,5:3,5 Eckhard konnte am Ende der Eröffnung einen Freibauern gewinnen und mit D+2T+L gegen D+2T+S diesen lange verteidigen. Leider übersah Eckhard dann viel später einen Angriff von der jungen Dame und verlor direkt die Figur und gab die Partie verloren.

2,5:3,5 Abdalalim war in seiner gewohnten Art gleich im Angriff. Erhard verteidigte sich geschickt und es dauerte sehr lange bis Abdelalim mit h4, g5 und f5 die ungleich rochierte Stellungen intensiv unter Druck setzen konnte. Erst gewann er eine Qualität plus noch einen Bauern und es sah kurzzeitig auch nach einem Mattangriff aus. Letztlich war es nur ein Damentausch, vielleicht waren da die Finger zu schnell. Die Stellung war aber auch so gewonnen und er konnte wenig später zufällig mittels Th7 und Le4 den gegnerischen König auf Kh6 ins Matt zwingen.

Jetzt wurde es langsam spannend, denn die letzten beiden Partien neigten sich immer weiter zu unseren Gunsten.

3,5:3,5 Fred konnte beim Übergang ins Endspiel mittels Turmtausch einen Bauern gewinnen und mit Turm, Springer und 5 Bauern gegen Turm, Läufer und 4 Bauern geschickt manövrieren. Nach Tausch des letzten Turmes war der Springer erst ein wenig eingeklemmt, aber Fred konnte ihn mit einem tollen Opfer befreien und gleichzeitig einen weiteren Bauerngewinn drohen. Der Gegner konnte das Opfer aufgrund des dann unmittelbar folgenden Verlusts schon gar nicht mehr annehmen. Nach einigen Zügen war klar, dass mit dem zweiten Mehrbauern und Figurentausch Freds Stellung ebenfalls gewonnen war.

4,5:3,5 Gerald hatte im Mittelspiel eine schwierige Zeit zu überstehen. Mit je T+L+2S und 6 Bauern war durch seinen Doppelbauern die Stellung doch schwierig. Nina setzte ihn dauerhaft gut unter Druck und wollte den Vorteil auch ummünzen. Nach vielen Zügen und noch mehr Verteidigungsarbeit konnte sich Gerald mittels eines Bauerntausches etwas befreien und nachdem einiges getauscht wurde, verblieb Gerald mit Springer und 5 Bauern mit einem entfernten Freibauern auf der Vorteilsstraße. Nach langem Ringen konnte Gerald den König von Nina auf der falschen Seite halten und Sie musste den Springer für diesen Freibauern geben. Danach musste Gerald noch ein paar geschickte Verteidigungszüge folgen lassen, denn Nina wollte nicht klein bei geben. Irgendwann musste sie die Segel dann aber doch streichen und uns den Mannschaftssieg überlassen.

Beim letzten Mal hörte ich den Satz "Das hier ist keine Mannschaft!" - da habe ich heute etwas anderes erlebt.   

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

3. Spieltag: Klingenberg II - Schweinheim II   3.5 - 4.5

Brett 1 - Mirco: Ausgeglichene Stellung - Remis. 0.5 - 0.5

Brett 2 - Simon: Damengewinn durch Läuferfesselung und gewinnt. 1.5 - 0.5

Brett 3 - Manuel: Nach Zug Nr. 30 Qualität und 1 Bauer weniger. Nach Zug 41 wieder gut ausgeglichen, nur noch ein Bauer weniger. Am Ende verlor er. 1.5 - 1.5

Brett 4 - Fred: Nach Zug 23 ebenfalls Qualität und 1 Bauer weniger. Der Gegner gewann durch starken Angriff. 1.5 - 2.5

Brett 5 - Gerhard: Nach 21 Zügen ein Bauer weniger. Nach Zug 27 Bauernausgleich und remis. 2-3

Brett 6 - Kilian: Nach dem 40. Zug Freibauer auf der a-Linie von Weiß. Schwarz konnte jedoch den Freibauer halten. Remis. 2.5 - 3.5

Brett 7 - Eckhard: Nach dem 23. Zug einen Bauer weniger und eine schlechte Stellung, da der Turm des Gegners auf der 7. Reihe stand. Der Gegner gewann das Endspiel. 2.5 - 4.5

Brett 8 - Abdalalim: Nach dem 8. Zug bereits einen Mehrbauern und der gegnerische König musste auf c7 ziehen, die Rochade wurde dadurch verhindert. Aber nach dem 29. Zug hatte unser Spieler einen Bauern weniger, da zu ungenau gespielt. Am Ende gewann er jedoch. 3.5 - 4.5

 

[Anton Hennig]

 

 

2. Spieltag: Faulbach I - Klingenberg II   6-2

Am heutigen zweiten Spieltag musste wir leider wieder mit der Hypothek eines fehlenden Spielers antreten und lagen somit gleich mal 0:1 zurück.

0,5:1,5 Mirco war heute sehr schnell unterwegs. Zimmi hatte einen rückständigen Bauern auf d6, konnte diesen aber decken, indem er den Springer unangreifbar auf d4 einpflanzte. Dies war dem Weißen zu unbequem und er bot Remis.  

1:2 Fred war nicht minder langsam und remisierte in einer Turm-Turm-Springer-Dame und 6 Bauern-Stellung.

2:2 Nachdem mein Gegner nach zehn Zügen ungenaue und auch noch passive Züge einstreute, bzw. seine Figuren auf b2 und a3 nicht am Spiel teilnehmen, bekam ich Angriff auf seinen Königsflügel. Als er dann zusätzlich noch dachte, er könne mit seiner Dame auf h5 ziehen um einen meiner beiden Läufer auf h6 und h3 abzugreifen, hatte er übersehen, dass einer vom Tc6 gedeckt war und der andere ihn auf g4 einsperren konnte. Mit Dame gegen Figur weniger wollte er nicht weiter spielen.

2,5:2,5 Eckhard hat im Mittelspiel einen Bauern erobert und das Remisangebot seines Gegners abgelehnt. Im Turm-Springer-Endspiel konnte sein Gegner eine Gabel aufbauen, entweder Springertausch oder Bauernverlust und dann ging es doch friedlich Remis aus.

Bis dahin haben wir noch das Beste rausgeholt, aber die restlichen Bretter sahen bis auf Anton nicht gut aus.

2,5:3,5 Manuel hat im Übergang zum Mittelspiel einen Bauern eingestellt. Um dies zu kompensieren war er bereit, auf Aggromodus umzuschalten. Mit dem König auf h1 und Bauern g4+h4 ging Manuel voll auf Risiko. Paulo verteidigte dies sauber und konnte Manuel zum Figurenverlust und zum direkten Verlust zwingen.

2,5:4,5 Eine überraschende Niederlage erlebte Anton. Lange war er als Weißer passiv aufgestellt und musste die gute Bauernstellung seines Gegners auf e4 umschiffen. Das gelang ihm und die Partie war immer in der Remisbreite. Im 37. Zug stellte der Gegner einen Bauern ein. Einen Zug später hätte Anton noch direkt die Qualität schlagen können (dies wurde wohl nicht gesehen), um dann im 40. Zug noch anderthalb Minuten übrig zu haben. Leider vergaß er, dass er erst seinen Zug noch ausführen musste, um die Zeitkontrolle zu schaffen. Ganz hingebungsvoll ließ er in aller Ruhe die Zeit ablaufen und war über seinen Fauxpas doch sehr überrascht – das erinnert an Simon im letzten Jahr :-)

2,5:5,5 Abdalalim spielte eine sehr abwechslungsreiche Partie mit ungleich rochierten Königen. Der Angriff von Martin war stärker und so ging er mit zwei Mehrbauern ins Endspiel. Da Abdalalim sich tapfer verteidigte, tat sich Martin zwar lange Zeit sehr schwer dies umzusetzen, konnte aber zum Ende hin die richtigen Ideen finden, musste aber auch aufpassen, da Abdalalim sich auch bei Turm mit 2 Bauern gegen Turm mit 5 Bauern noch Schwindelchancen erarbeitete.

Letztlich war es eine verdiente Mannschaftsniederlage – unser Mitgefühl liegt bei Anton der wohl heute noch öfter mit dem Kopf geschüttelt haben dürfte.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

1. Spieltag: Großwallstadt I - Klingenberg II   6-2

 

Ein etwas unglücklich hohe Niederlage am ersten Spieltag:

0,5:0,5 Fred bekam nach 20 Minuten Remis angeboten und da er sich nicht wohl fühlte, nahm er dieses auch an.

1:1 Yannik unterließ die Rochade um auf der halboffenen h-Linie Druck ausüben zu können. Danach einigten sich die Konkurrenten bald auf Remis.

2:1 Abdalalim konnte die Königstellung von Oliver gut aufhebeln und unter Druck setzen. Außerdem wehrte er alle Drohungen und Opfer ab und beendete die Partie mit einem zweizügigen Matt.

2:2 Eckhard wurde ein Remis angeboten, aber er hatte eine gute Stellung und lehnte ab. Leider schlich sich daraufhin der Fehlerteufel ein und so verlor er zwei Bauern im Dame + Läufer- Endspiel und die Partie war bald zu Ende.

2:3 Anton versuchte sich in einer komplexen Verteidigungsstellung als der Gegner mit einem Läuferopfer Dame und Bauer gegen Turm und Läufer herausspielen konnte. Die Stellung war weiterhin schlecht und so musste Anton bald die Segel streichen.

2:4 Manuel ließ die Dame des Gegners bei sich eindringen und versuchte diese einzusperren. Jedoch hinterließ dies eine seltsame Stellung mit ungewöhnlich gedecktem Doppelbauer auf c5 und c7 und dazwischen auf c6 ein Turm. Irgendwie konnte Manuel später mit dem Läufer auf d2 schlagen, ohne dass Manfred zurück nehmen konnte. Im Anschluss daran entwickelte sich ein starker Angriff gegen den weißen König. Manuel setzte nach und versuchte auf Matt zu spielen, unterließ die Abwicklung ins Dauerschach (was aber bei seinem Zeitmanagement angebracht gewesen wäre, spielen wir doch seit heute wieder ohne Zeitbonus). Nach Abwehr aller Drohungen und Tausch der Dame hatte er zwar eine Qualität mehr, doch Manfreds Freibauer war nicht mehr aufzuhalten.

2:5 Gerald kämpfte lange gegen den gegnerischen Bauernangriff – Dietmar hatte mit einem Läuferopfer den Weg frei gemacht und überrollte Gerald allmählich. Als die Bauern auf der 6. und 7. Reihe angekommen waren musste er alles an Material zurück geben und blieb mit 2 Minusbauern im Damenendspiel ohne Chance zurück.

2:6 im Mittelspiel stand ich stark unter Druck, konnte aber während meiner eigenen Zeitnotphase in ein Endspiel mit weißfeldrigen Läufern + Dame abwickeln. Nachdem meine vier Bauern auf Schwarz und Sindys Bauern auf Weiß standen, konnte ich gemütlich das Remisangebot ablehen und weiterspielen, tauschte die Damen und hatte alle Chancen auf meiner Seite. In dem Moment als ich mit einem erfolgreichen Dreicksmanöver des Königs ein Tempo gewinnen, den h-Bauern abgreifen und die Stellung endgültig in einen Sieg ummünzen konnte, gab Sindy freiwillig den f-Bauern. Warum auch immer zögerte ich nicht lange und entschied mich um, anstatt des f- den h-Bauern zu nehmen. Das war leider eine unkluge Entscheidung, denn ich hatte mir selbst den Rückweg versperrt, um den h-Bauern aufhalten zu können. Den Rest spielte Sindy souverän zu Ende und ich blieb verblüfft über unsere Niederlagenserie zurück.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

Saison 2018/19:

7. Spieltag: Lohr I - Klingenberg II   6 - 2

Nach mehreren krankheitsbedingten Ausfällen und einer Leihgabe an die Erste standen wir heute nur zu sechst am Brett:

0:1 kampflos

0:2 kampflos

0:3 Tobias hatte durch den Lg2 des Weißen früh viel Druck auf c6 und b7 zu verzeichnen, nach dem Eindringen des Springers auf d6 und dem drohenden Bauernverlust wollte Tobias sich mit einem Kunstgriff behelfen und mit seinem Springer in einen Gegenangriff (Gabel auf Turm und König) übergehen. Leider konnte der Gegner einfach mit seinem Turm zwei Figuren angreifen und so war der Gegenangriff schon ein Figurenopfer gegen zwei Bauern. Wobei der zweite Bauer schon ein vergifteter war und Tobias seinen verbliebenen Sh2 nicht mehr rückführen konnte – auch dieser wurde von besagtem Aggroturm abgeholt.

0:4 Anton beging nach eigener Aussage einen taktischen Fehler und war dann in einem Endspiel Turm+Läufer und drei gegen sechs Bauern überfordert.

0:5 Fred hatte einen rückständigen Bauern auf e3, den der Gegner schön bekämpfte. Außerdem war die Königsstellung sehr luftig und nach dem Tausch des h-Bauern ging es innerhalb weniger Züge zu Ende. Der Gegner griff mit allen Figuren gegen den g4-Bauern an, eroberte diesen und mit dem Springeropfer ging es über in einen Mattangriff. Ob dieser noch zu verhindern war, weiß ich nicht, aber dann wäre wohl ein Turm- oder auch Dameverlust gefolgt.

0,5:5,5 Yannik konnte seinem Gegner stark gegenhalten und erreichte im Turmendspiel als Schwarzer genug Gegenangriff oder auch eigene Optionen, dass Weiß sicherheitshalber ins Remis abwickelte.

1,5:5,5 Eric hatte zu Anfang schönes Gegenspiel über f5 auf e4. Bis ich wieder kam, war aber irgendwie ein Bauern weniger auf dem Brett, aber der des Gegners stand schon auf d7! An dieser Stelle dachte ich 'Wow, das sieht nicht gut aus.', aber als ich beim nächsten Mal vorbei kam, war der d7-Bauern verschwunden und Eric hatte einen Bauern mehr auf dem Brett :-) Der Gegner stand später unter Zeitnot und wollte wohl unbedingt einen Sieg und veropferte sich in der Stellung. Erst hatte Eric noch eine Figur mehr, später einen Turm – Glückwunsch zum ganzen Punktgewinn!

2:6 In einer Englischen Partie versuchte Schachfreund Mehler mittels Db6 und Sc5 Druck auf meinen b3-Bauern auszuüben. Einen Moment dachte ich auch, dass ich diesen verliere, konnte aber bei tieferem Einblick in die Stellung mittels La3 genug Gegendruck auf seinen Bauern d6 eröffnen, so dass er von seinem Vorhaben absah. Nach dem Damentausch gruppierte ich meinen Lg2 nach c2 um, damit ich zum einen diesen permanenten Druck auf b3 reduzieren konnte und gleichzeitig auf dem Königsflügel meinen möglichen Bauernangriff 4 gegen 3 Bauern hätte unterstützen können. So ergab sich die Schlußstellung TTL und 7 Bauern gegen TTS 7B wobei er noch einen Doppelbauern auf der g-Linie besaß und nach etwas über vier Stunden in ein Remis einwilligte. Gegen einen Gegner mit 400 DWZ mehr ein gutes Remis erspielt kommt auch nicht oft vor und so bin ich denn als letzter alleine und trotz der Niederlage zufrieden nach Hause gefahren.

[Hans-Jörg Gies]

 

 

6. Spieltag: Klingenberg II - Prichsenstadt I   4 - 4

0,5:0,5 Kilian hatte wenig Raum in der Eröffnung, konnte aber im Mittelspiel eine sichere Verteidigungsstellung aufbauen und gegen Werner gut ins Remis abwickeln.

1:1 Yannik hat mit der Rochade lange gewartet aber im, Schwerfigurenendspiel (D+2T+5B) gut die Übersicht behalten und sich das Remis erkämpft. 

1:2 Ja, der Lauf an unvollendeten Punkten nimmt in Simons Partie seine Fortsetzung -  Simon liegt in einer Sizilianischen Partie nominell zunächst mit einer Figur vorne. Trotz objektiv gefährdeter Stellung schafft er es mit guter Verteidigung und einigen Zwischenzügen das Materialplus auf einen Mehrturm zu erhöhen. Leider übersieht er dabei ein Zwischenschach der Dame mit direktem doppelten Turmverlust. Danach nimmt sein Angriff wieder Fahrt auf und sein Läufer, Springer und Dame kämpfen direkt gegen den gegnerischen König. Eine 2-zügige Mattmöglichkeit lässt Simon leider aus (Info seines Gegners Thomas: Er wollte schon aufgeben, aber dann wäre er der erste gewesen und so hat er es gelassen...) Anschließend wählt Simon ein Springeropfer mit "Mattangriff" (der leider keiner war...) und so blieb er mit D+L+6B gegen D+T+L+2B zurück und das Spiel war bald verloren.

1,5:2,5 Geralds Spiel lief die gesamte Zeit in ganz ruhigen Bahnen und so gab es ein friedliches Remis.

2:3 Tobias spielte mit einem isolierten Bauern auf der d-Linie gegen das Läuferpaar, verteidigte sich lange und konnte aufgrund der schwachen Zeit von Michael Ziegler ein Remis erreichen.                                                                              

3:3 Fred hat anfangs den Turbo gezündet, denn nach zehn Zügen lag er mit einer Bedenkzeit von 1:43 gegen 1:05 weit vorne. Wie schon einmal in der Runde vorgekommen, erreichte er auch wieder einen f-Doppelbauern. Zum Endspiel hin hatte Fred eine Qualität mehr, wobei seine Stellung unglaublich unterentwickelt war. Später kam noch ein weiterer Bauerngewinn hinzu. Danach kam es für Fred zu einer kritischen Stellung, in der er das angebotene Remis aus mannschaftsdienlichen Gründen ablehnen musste. Da viel Zeit bis zur Ablehnung war, konnte sich Fred länger mit der Partie beschäftigen, die kritische Stellung so überwinden und den Qualitätsvorteil später in einen Sieg umwandeln.

4:3 Manuel hat früh seinen eigenen Bauern bis auf a7 gebracht und der Gegner hätte seinen von b3 auf c2 schlagen können, hat dies aber unterlassen und eine schwächere Fortsetzung gewählt. Manuel konnte dann zur Zeitnot hin einen Bauern gewinnen und im Doppelturmendspiel noch einen zweiten hinzufügen. Nach dem Tausch eines Turmpaares ergab sich ein gewonnenes Turmendspiel.

4:4 in meiner Partie stand ein quälend lange Benoni Stellung auf dem Brett. Sehr festgefahren auf dem Damenflügel konnte der extra aus England eingeflogene Spieler Arens dann einen Bauerndurchbruch auf d6 provozieren, was letztlich zu einem Tausch von Turm und Bauern gegen zwei Figuren führte. Anschließend konnte mein Gegner die Figuren ideal umgruppieren und seine positionellen Vorteile in einen Sieg umwandeln.

[Hans-Jörg Gies]

 

 

5. Spieltag: Mömbris I - Klingenberg II   4 - 4

0,5:0,5 Fred verwertete seine jederzeit aktiv geführte Partie zu einem sehr guten Unentschieden gegen Markus 100 Prozent

0,5:1,5 bei Yannik waren früh die Figuren getauscht und mit  TTLL war eine gute Stellung mit zwei von ihm besetzten Turmlinien entstanden. Leider konnte der Gegner einen Läufer von Yannik fesseln und mit einer Figur weniger auf dem Brett war dies schnell verloren.

1,5:1,5 Simon hatte einen Doppelbauer auf der c Linie, dafür das Läuferpaar. Mit einen feinen Opfer auf f6 brachte er seinen Gegner vor große Probleme, entweder Danenverlust oder eine Qualität und einen Bauern abzugeben. Es ging nach tauschen weiter mit DT und 5 Bauern gegen TTL und 4 Bauern und war bald entschieden 

1,5:2,5 Tobias hatte nach der Eröffnung zugelassen, dass die Dame den Bauer b7 nehmen konnte. Dachte wohl er bekomme genug gegenspiel bzw. diesen Bauern zurück, aber eigentlich war er die ganze Zeit mit dem Minusbauer unterwegs und verlor.

2,5:2,5 Kilian verteidigte sauber das Opfer Springer gegen 2 Königsbauern und konnte trotz jederzeit gefährlichen Spiels und vieler Drohungen von Michael seinen Vorsprungg weiter ausbauen. Erst gleiche Bauern dafür eine Quali mehr, dann Minderbauern aber dafür zwei Qualitäten dann Turm und Qualität und die Partie war entschieden

2,5:3,5 Hans-Jörg: Im Mittelspiel ging das Zentrum auf und mein König war auf der c Linie etwas ungeschützt. Erst dachte ich mit meinem Bauervorteil könnte ich mich verbarrikadieren aber Michael zeigte mir trotz hochgradiger Zeitnot die Grenzen auf.

Unglücklicher kann das Ende des Kampfes nicht eingeläutet werden...

3:4 Gerald steht mit seinem Mehrbauer im Endspiel Turm Springer und 5 gegen 4 Bauern auf Sieg und opfert soweit ich das sehen konnte ohne Not die Qualität. Danach stellt er seinen verbliebenen Springer und König ohne sich bewegen zu können auf. Im Endspiel gab es noch mehrere Möglichkeiten auf Gewinn weiter zu spielen aber Gerald verlor etwas des Faden und geb einen nach den anderen Bauern ab und so blieb das Remis.

3,5:4,5 Manuel hatte einen Bauern weniger im Endspiel, aber Raumvorteil und das Läuferpaar. Manuel manövrierte geschickt und brachte Claus Behl immer weiter in den Zugzwangbereich. Bei beiderseitigen 3 Restminuten der finalen Zeitgrenze ließ er leider zweimal den Sieg aus und so zogen beiden Bauern ein und das Dauerschach war kurz danach das Ende.

Schade um den Punkt, den wir heute liegen ließen…

[Hans-Jörg Gies]

 

 

4. Spieltag: Klingenberg II - Kitzingen II   3-5

0:1 Eric war krankheitsbedingt etwas angeschlagen und dem M2-Spieler Moritz Basel nicht gewachsen. Nach dem Mittelspiel blieb ein Bauer weniger mit schwacher Stellung und dies verwertete Moritz.  

1:1 Fred konnte im Mittelspiel mit einem Zwischenschach einen ganzen Turm gewinnen und der Gegner gab sofort auf.

1:2 Tobias – warum die Partie so schnell endete ist mir nicht bewusst, vielleicht gab es irgendwo einen Figureneinsteller?

1:3 Yannik hatte nach der Eröffnung eine sehr unbequeme Stellung mit gefesselter Figur. Sicherlich hätte dies der Gegner mit Weiß besser ausnutzen können, aber nach dem Durchtauschen verblieb dem M2-Spieler Kai Müller somit nur ein Mehrbauern auf c3, den Yannik sehr gut attackieren konnte. Im Endspiel mit S T und 3B gegen L T und 3B verlor Yannik leider den Überblick und büßte Bauern ein, was zügig zum Gewinn für Weiß führte.

1,5:3,5 Kilian kann heute sehr zufrieden mit sich sein. Gegen den starken alten Mann im Team von Kitzingen gab es eine sehr spannende Partie mit absolut unklarer Stellung. Kilian konnte auf c8 einziehen und eine Dame mehr erreichen und sein Gegenüber Nußbaumer versuchte ihn in dieser Zeit Matt zu setzen (was bei genauem Spiel wohl vielleicht auch möglich gewesen wäre). Kilian opferte Dame gegen Turm zurück, um die Stellung halten zu können bzw. um den Sieg zu erringen, aber sein König stand zu exponiert und so konnte sich Hans ins Dauerschach retten.

1,5:4,5 Gerald versuchte entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten keinen Bauern über die fünfte Reihe zu ziehen und bei der Aufstellung der Figuren gab es mit Dc8 und Ld8 auch ungewöhnliche Konstellationen. Im Turmendspiel konnte er mit einem Bauern weniger den Ausgleich nicht halten.

2:5 Mir standen nach der englischen Eröffnung von Weiß am Ende etwas wenig Felder zum Lavieren zur Verfügung, aber mein Gegner konnte keinen genauen Plan ermitteln und in meiner Zeitnotphase konnte ich mit Tf6 die halboffene Linie stark besetzen und einen Bauerngewinn auf der a-Linie erreichen. Leider gab es für mich keine Ideen, meinen rückständigen b Bauern zu aktivieren und so einigten wir uns auf Remis. Zwischendurch hätte ich anscheinend einmal mit einer Fesselung einen Bauern gewinnen können, aber in der Analyse danach schien auch dies Remis zu halten.

3:5 Manuels Gegner opferte gegen Manuels sizilianische Verteidigung einen Läufer für 2 Bauern und zerstörte Rochade. Zwischendurch hat dies kritisch für Manuel ausgesehen, aber mit guter Verteidigung behielt er die Oberhand und konnte am Ende den verdienten Sieg erringen.

Alles in allem haben wir ein achtbares Ergebnis geliefert und uns gut zur Wehr gesetzt wenn man bedenkt, dass die Gegner im Durchschnitt 200 Punkte mehr hatten als wir.

[Hans-Jörg Gies]

 

 

3. Spieltag: Klingenberg II - Mainaschaff I   1-7

Heute sind wir klassisch von einer stärkeren Mannschaft überspielt worden und waren letztlich chancenlos.

Eric 0:1 Er ist am Vormittag freundlicherweise mit Gehirnerschütterung für den fiebrigen Kilian eingesprungen, lag aber früh mit zwei Bauern im Rückstand und der Gegner spielte dies gemütlich und zügig zu Ende.

Fred 0:2 Nach der Eröffnung mit einem Doppelbauer auf f6+5  und einem Läufer auf g7 dahinter hinkte er dem Spiel hinterher und irgendwann kam überraschend die Nachricht von der Niederlage – vielleicht ist danach noch etwas „Größeres“ passiert.

Gerald 0:3 Er war in einer geschlossenen Stellung unvorteilhaft aufgestellt und der Gegner konnte im Mittelspiel die Bauernmehrheit auf dem Damenflügel erringen und entschied die Partie zügig für sich.

Hans-Jörg 0:4 Eigentlich fand ich ganz ordentlich gespielt zu haben – einen geopferten Bauern auf d4 genommen, verteidigt und dafür eine schlechtere Läuferstellung akzeptiert. Nach dem Tausch der Läufer offenbarten sich aber dann erst die wahren Probleme. Mit seinem Springer auf f6 gefolgt von einem Figurenopfer und De5 brach die Stellung dann kurzfristig zusammen. Es gab eine Verteidigungsoption mit Kf7-h8 um dem Doppelschach auszuweichen und dann das nächste dreizügige Matt verhindern zu können, aber das war auch nicht annähernd Gegenstand meiner Betrachtung. In der Analyse zeigt sich dann manchmal wie viel der Gegner über die Stellung weiß und wie weit er die Stellung im Gegensatz zu mir berechnen kann.

Tobias 0:5 Tobias tauschte im Mittelspiel in der falschen Reihenfolge ab, Jochen nutzte dies mit einem Damenangriff-Zwischenzug aus und konnte eine Figur erobern. Tobias versuchte im Angriff zu bleiben, was aber auch in einer Niederlage endete.

Yannik 0,5:5,5 Ein Lichtblick :-) es droht auf jeden Fall schon kein 0-8 mehr… Yannik kämpfte lange gegen Biancas isolierten d5-Bauern – teilweise 5-fach überdeckt fand das gesamte Mittelspiel um diesen Bauern herum statt. Am Ende war er mit einem Bauern weniger im Turmendspiel und konnte dies Remis halten.

Manuel 0,5:6,5 eigentlich sah es meines Erachtens lange remislich aus, aber als sich die Reihen lichteten, waren ein Bauer und eine Qualität weniger auf dem Brett. Der Gegner verwertete dies letztlich relativ einfach und als der letzte Bauer zum Umwandlung eingezogen war, gab Manuel den Kampf verloren.

Simon 1-7 Nach der Eröffnung als Schwarzer einen Bauern weniger aber dafür Gegenspiel und später mit der Rückeroberung. Im Endspiel glaube ich, dass der Gegner unkorrekt gespielt hat, denn die Aufstellung Lb2, Bc3 bei einem weißen Bauern auf c2 brachte einen Läufer der kaum mehr am Spiel teilnehmen konnte – der Gegner entschied sich aber trotzdem diesen „gefährlichen“ Läufer zu tauschen und so kam es zu einer Remisstellung.

[Hans-Jörg Gies]

 

 

2. Spieltag: Schweinheim I - Klingenberg II   4 - 4

0,5:0,5 Anton hat in einer ausgeglichenen T+D+S und je 6 Bauern Stellung früh eine Remisvereinbarung getroffen.

0,5:1,5 Heute wollte ich etwas zügiger zu Werke gehen, was mir auch gelang. Am Ende der Eröffnung hatte ich schon ein/zwei Tempi Vorteil, aber dann etwas unvorteilhaft mit e4 das Zentrum gesprengt und bin dauerhaft einem Bauern hinterhergelaufen. Anfangs gab es noch genug Gegenspiel, dafür aber nach zwei gewonnenen Tempi von Boris und anschließend einem Qualitätsgewinn war meine Stellung aussichtlos.

0,5:2,5 Manuel wollte, soweit ich das verstanden habe, als Weißer durch Grünfeldindisch mit vertauschten Farben zum Erfolg kommen, was sich aber relativ früh als wenig gewinnträchtig zeigte.

1,5:2,5 Fred hatte nach der Eröffnung einen Bauern mehr und zusätzlich sich nach und nach eine gute Zentrumsstellung erarbeitet. Nach e4 (mit Doppelbauer auf e5) drohte dann f4-f5-f6 mit aussichtsreichen Chancen gegen die gegnerische Verteidigungsstellung. Ob es so gekommen ist, weiß ich nicht – aber der Sieg kam bald.

2,5:2,5 Unser "Neuzugang" Schüssele kreierte zwei halboffene Linien und machte mit Ta8, Ta7 ordentlich Druck auf den rückständigen a-Bauern. Nach Schlagen und Tauschen waren dann bald 3 Mehrbauern daraus geworden. Die letzte Offensive des Gegners konterte Tobias mit Ta1 und fesselt die Db1 auf den König und der Gegner gab vollkommen berechtigt auf.

3,5:2,5 Simon zeigte eine tolle unklare Partie mit unglaublich vielen Möglichkeiten und einer guten Übersicht. Der gegnerische Bauer war bei ihm schon auf g2 eingedrungen, dafür im Gegenzug sein a6 Bauer sehr stark. Am Ende wehrte sich Peter sehr lange und versuchte selbst bei einer gegen zwei Damen noch eine Remisstellung zu erreichen, aber das ließ Simon nicht zu. Selbst in ca. 30 verschiedenen Analysen nach Partieende versuchten Boris und Peter bei optischem klarem Vorteil einen Gewinnweg zu finden, aber egal welche von diesen unglaublich vielen Abwicklungsvarianten sie wählten, Simon blieb immer obenauf.

Wir lagen in Front und konnten nun sogar auf ein kleines Wunder hoffen :-)

4:3 Eric zeigte, dass er langsam über das Jugendschach hinaus gewachsen ist. In einer für ihn schlechteren Stellung mit Minusbauern und rückständigem Bauern konnte er so abwickeln, dass er in ein Turmendspiel mit Bauern weniger ging. Dort meisterte er fast alle Hürden gut, mit Ausnahme dieses einen Momentes als der Gegner seinen Turm für umsonst hätte gewinnen können :-) Nach ca. 4 Minuten Bedenkzeit übersah er dies jedoch und so brachte Eric das bis zum Remis auf der Grundreihe zu Ende. Beim letzten wichtigen Zug (Stellung schwarz Kb4, Bauer b3, weiß Kb2) zögerte er zwar noch ein wenig, aber berechnete alles korrekt.

4:4 Kilian spielte die längste Partie des Tages, nicht aufgrund der Zuganzahl, sondern aufgrund der Bedächtigkeit mit der er und Nadja dies angingen. Zu Beginn des Mittelspiels konnte Kilian mit ein paar aktiven Zügen eine sehr ausgeglichene Stellung einnehmen. Leider beschränkte er sich anschließend auf viele passive Züge, was aber Nadja noch gar keinen Vorteil bescherte. Beim Stand von 4:3 war dann klar dass Sie gewinnen musste, was aber meines Erachtens die Stellung nicht hergegeben hatte. Sie besaß Druck auf der a-Linie und Kilian versuchte wenig Druck auf der für ihn halboffenen f-Linie zu verbreiten (leider). So ließ sich Kilian - der wohl Angst vor ihrem Springer hatte - hinreißen diesen auf der a-Linie abtauschen. Damit kam ihr Bauer auf die offene Linie und konnte obwohl immer noch kein Vorteil bestand, innerhalb von wenigen Zügen das Spiel direkt entscheiden.

Super Leistung - ein 4:4 erkämpft mit einem kleinen Wermutstropfen, denn hier wäre wohl sogar noch mehr möglich gewesen.

[Hans-Jörg Gies]

 

 

1. Spieltag: Versbach I - Klingenberg II   5 - 3

Ein unglücklicher erster Spieltag nimmt seinen „vorherbestimmten“ Lauf: Zu den sechs Zusagen gesellten sich am ersten Spieltag leider acht Absagen und so mussten wir mit dem Paket von 0:2 starten – nichtsdestotrotz mit ziemlich viel guter Laune angereist und so ging es gut los.

0,5:2,5  Gerald war in einer untypisch ruhigen und ausgeglichenen Stellung unterwegs und nachdem er seine Ideen mit dem Bauernvorstoß auf g5 nicht umsetzte, endete seine Partie bald in einem Unentschieden.

1,5:2,5 Yannik drohte seinem Gegner nach der Eröffnung einen Bauern abzujagen und dieser verlegte sich ausschließlich auf die Verteidigung. Dadurch gewann Yannik anschließend die Qualität und zwei Bauern bzw. überspielte seinen überforderten 1700er Gegner komplett. Gut gemacht!

2,5:2,5 Manuels Gegner hatte wohl seine Rochade vergessen und Manuel setze zum Durchbruch im Zentrum an. Dieser schlug wohl durch und so war nach ca. 2,5 Stunden der Ausgleich hergestellt.

2,5:3,5 Nun kommt der eher tragische Teil des Tages zum Vorschein: Simon kam nach der Eröffnung nach dem Tausch von S/S/L mit einem Doppelbauer und Isolani in leichten Nachteil, besaß aber mit dem besseren schwarzfeldrigen Läufer genug Kompensation. Nach Opfer des Isolanis erreichte Simon mit schönem Gegenspiel die bessere Stellung und irgendwann tatsächlich den Vorteil. Sein Gegner musste den Turm opfern um überhaupt noch im Spiel zu bleiben und kam so in eine Stellung mit D+3 Bauern gegen Simons D, T+1 Bauer. Nachdem Weiß (leider der Gegner) seinen 40.ten Zug absolviert hatte verblieben Simon noch ca. 3 Minuten Restzeit. Leider vergaß er, dass es auch für den schwarzen Spieler sinnvoll ist seinen 40ten Zug zu absolvieren und so reklamierte der Gegner verständlicherweise auf Zeit und so rann der Sieg dahin.

3:4 Anton hatte ich vorher in leicht besserer Stellung das Remisangebot seines Gegners ablehnen lassen. Nachdem er leider bei einem Tausch in falscher Zugreihenfolge bedingt durch ein Zwischenschach dann die Figur gegen einen Bauern geben musste, raffte sich Anton auf und kämpfte sich mit einem Bauerngewinn zurück zu 5 Bauern gegen Springer + 3 Bauern und erreichte tatsächlich auch noch ein Remis.

3:5 Meine Englische Partie war sehr lange Zeit in der Remisbreite und als ich einen Bauern geben musste, konnte ich in ein ungleichfarbiges Läuferspiel abwickeln, in dem der Mehrbauer ein Doppelbauer war. Meine Stellung baute ich um zu einer Festung und wäre damit wohl auch fast erfolgreich gewesen, denn Hartmut war sich auch lange nicht klar, wie er hier überhaupt einen Gewinn erreichen sollte. Erst nach vielen Umstellungen und Ausnutzung aller Felder von seiner Seite wurde klar, dass meine Festung insgesamt ein oder zwei Felder zu wenig zum Manövrieren übrig ließen. Nachdem dann ein weiterer Bauerngewinn drohte und der Mannschaftskampf verloren war, gab ich auf, denn noch eine weitere Stunde in dieser aussichtlosen Lage um die Hoffnung eines Remis kämpfen, dafür fehlte mir an diesem Wochenende einfach die Motivation.

Fazit: Einfach schade, denn wir hatten es heute zu sechst verdient, einen Punkt aus Versbach zu entführen – leider hat dies nicht geklappt und so werden wir die Motivation der guten Leistungen mitnehmen, um bald die ersten Punkte einzufahren.

[Hans-Jörg Gies]

 

 

 

Saison 2017/18:

4. Spieltag: Klingenberg II - Prichsenstadt I 4,5 - 3,5

Bis ich Moritz darüber informiert habe, dass sein Gegner gerne Remis spielt, meinte er schon, "das sieht heute nicht so aus". Man bedenke, dass Moritz als Weißer mit maximalem Königsangriff aufwartete und im 16.Zug schon seinen zweiten! Bauern auf f6 platzieren konnte. Nach 17.Lxh6 ohne Chance zurückschlagen zu können gab Schwarz direkt auf. 1:0

Tobias war heute mit ungewöhnlichen Maßnahmen unterwegs: einen Bauern auf e5, den man eigentlich unrochiert nicht schlägt, mit der Dame zu nehmen zwingt einen schon zu ein paar seltsamen Zügen. Nach einem Läuferopfer auf h2 gewann Thomas schon den Bauern zurück, mit der leicht vorteilhaften Stellung. Nicht lange danach stellte Tobias seine Schwerfiguren auch noch so unglücklich auf, dass nach einem Zwischenschach die Qualität verloren ging. Thomas spielte dies nun leicht herunter und glich zum 1:1 aus.

Fred war schon relativ früh im Endspiel Doppelturm + Springer + 8 Bauern angekommen und nachdem kaum Platz zum Agieren war, einigten sich die beiden früh auf Remis 1,5:1,5

Nino hatte leichten Feldvorteil im Mittelspiel. Dann kam es zum großen Abtausch und nachdem 5 Bauern Dame und Läufer gegen 5 Bauern Dame und Springer übrig geblieben waren, einigten sich die Kontrahenten auf Remis. 2:2

Bei mir war die Eröffnung etwas langsam und so lag ich im Mittelspiel etwas zurück und kam noch nicht zur Rochade. Nachdem Dieter seine Figuren etwas ungeschickt aufstellte konnte ich mit einer Gabel Figur gegen Bauern gewinnen, stand aber immer noch unrochiert im Zentrum und unter Druck. Nach vielen Zügen der Verteidigung konnte ich Gegenspiel generieren und nach dem erzwungenen Damentausch stand ich mit Turm gegen 2 Bauern mehr im Endspiel und konnte dies zu einem Sieg verwerten. 3:2

Simon an Brett 1 hatte mit Michael Ziegler den erwartet schweren Gegner. Nach einem soliden Aufbau war im Mittelspiel die Stellung etwas passiv, insgesamt war sehr wenig Raum für Figurenaufstellung und Michael konnte dies gut ausnutzen. Sein Bauer konnte bis auf e7 eindringen, seine Dame auf f7 und zusammen mit dem Turm auf g1 gab es sehr viel Druck auf Simons König auf h8. In der Analyse gab es wohl noch Gegenspiel und die Möglichkeit den Bauern zurückzugewinnen, aber in der Partie fand Simon diese Lösung nicht und musste die Segel streichen. 3:3

Nun liefen noch zwei Partien und es war klar, dass dies mindestens ein Unentschieden wird.

Yannik spielte eine solide schwarze Partie und sein Gegner verbrauchte sehr viel Zeit, um die Stellung zu spielen. In der Zeitnotphase konnte Yannik einen Bauern und anschließen eine Qualität gewinnen und ging mit Turm und 5 Bauern gegen Läufer und 4 Bauern ins Endspiel. Nach dem Tausch Turm gegen Läufer konnte Yannik in ein gewonnenes Endspiel abwickeln und seinen ersten und auch verdienten Sieg in der Unterfrankenliga verbuchen! 4:3

Zum Schluss war Manuel noch am spielen. Nach der Eröffnung war er mit einem Minusbauern und ohne Rochade unterwegs. Im Mittelspiel hat er sich diesen zwar wieder zurückgeholt, um ihn anschließend im Doppelturmendspiel wieder abzugeben. Abschließend blieb nach dem Tausch von einem Turm nun ein Mehrbauer übrig. Da die Stellung von Manuel zu diesem Zeitpunkt schon so gut war, musste Schwarz auch seinen letzten Bauern geben und mit zwei Minusbauern auf a7 und b4 weiterkämpfen. Nach einer weiteren Stunde Spielzeit mit falsch eingeschlagenen Plänen ging erst ein Bauern verloren und anschließend die Partie ins Unentschieden. 4,5:3,5

Auch heute haben wir klasse gekämpft und wieder zwei Punkte gegen den Abstieg eingefahren – Super Teamleistung!      

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

3. Spieltag: Klingenberg II - Faulbach I 5,5 - 2,5

Es ging durch die falsch eingestellten Uhren mit ein klein wenig Verzögerung los, aber das tat der guten Laune mit unseren alten Freunden den Schachfreunden aus Faulbach keinen Abbruch.

Nach gerade einmal 30-40 Minuten bei meinem ersten Blick auf die Partien war bei Fred schon das Endspiel auf dem Tisch: Turm, ungleichfarbige Läufer und einen Bauern weniger. Da hilft es ungemein wenn der Gegner 5 Minuten später einen Turm stehen lässt. :-) 1:0

Simon konnte den ersten Angriffsbemühungen unseres ehemaligen Schachkollegen Zimmi standhalten und so gab es auch hier ein baldiges Remis. 1,5:0,5

Auch Tobias ließ sich von seinem ehemaligen Kollegen Paulo nicht hinters Licht führen und als ich gerade noch dachte: Mensch Paulo, noch nicht rochiert, ob das gut ist? Konnte Tobias mit Te1+ den König auf f8 treiben und nach Te7 war die Dame auf d7 mit der Deckung des Läufers auch b7 überfordert und so gab er gleich auf. 2,5:0,5

Das war nach ca. 1,5 Stunden ein perfekter Start in den Wettkampf und danach wurde erst einmal in Ruhe weiter gekämpft, bei uns um über die vier Punkte Hürde zu nehmen, bei Faulbach um aufholen zu können.

Nachdem mein Gegner kein Remis annehmen konnte, versuchte er die Stellung mit DTT und 6 Bauern zu verkomplizieren und hatte dauerhaft einen leichten Vorteil, aber als er dachte er kann einen Bauern gewinnen habe ich nach dem Turmtausch mit einem Zwischenschach meine Dame in Sicherheit gebracht und seinen verbliebenen Turm gewonnen. 3,5:0,5

Gerald konnte kurz darauf in einer Stellung mit je TTS und 7 Bauern ins Remis abwickeln und so war der Zwischenstand 4:1 erreicht.

Auch hier war wieder längeres Warten angesagt bis die nächste Partie fertig war und so war eine Weile nicht klar ob das noch für den Sieg reicht, denn die Partie von Manuel war unklar und kurz vor Beginn der Zeitnot investierte er noch einmal 6 Minuten um eine perfekte Abwicklung mit Dame bzw. Turmopfer zwei verschiedene Mattszenarien zu kreieren und der Gegner konnte dies nur unter Verlust einer Figur abwenden, bzw. ließ sich anschließend von der 30 Sec. Zeitnot so anstecken, dass er bei 30 Restminuten mitblitzte und mattgesetzt wurde. 5:1

Daraufhin ging auch Moritz' Partie zu Ende, in der der Gegner im Endspiel einen guten Springer gegen den passiven Läufer von Moritz nicht zum Vorteil verwerten konnte. 5,5:1,5

Yannik hatte in einem Doppelturmendspiel bei 7 Bauern einen Doppelbauer, später einen Bauern weniger im einfachen Turmendspiel und ich glaube mit einer Blockadeidee wäre hier auch ein Remis gut möglich gewesen, aber leider dachte Yannik, er könne den entfernten Freibauern schlagen und anschließend mit seinem König zu weit außerhalb vom Geschehen. 5,5:2,5

Unser erster Sieg in diesem Jahr ist perfekt und wir können zurecht sehr zufrieden sein mit den ersten drei Runden, in denen wir alles aus rausgeholt und eine Top-Performance gezeigt haben! Auf geht´s zur nächsten Runde!

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

2. Spieltag: Bad Königshofen I - Klingenberg II 5,5 - 2,5

Heute sind wir zu einer entspannten Partie Schach nach Königshofen unterwegs gewesen, die lange Fahrt fing schon mit zwei Stunden Schlaf für unsere U 17 Jugend an. :-)

Simon an Brett eins versuchte aktiv gegen Timo mitzuhalten brachte aber seine Dame auf h6 in eine passive Position. Timo konnte dies zweizügig ausnutzen, indem er mittels Te5 drohte über Th5 entweder die Dame zu tauschen oder auf h1 matt zu setzen. Einen Zwischenzug gab es noch, aber dieser bewahrte nicht vor der Aufgabe. 0:1

Gut ausgeschlafen konnte Kilian gegen Benny im Mittelspiel gut mithalten und eigentlich dachte ich. es wäre ein Bauerngewinn auf e5 möglich, aber Kilian hat dies wohl korrekter abgeschätzt und nicht zugeschlagen. Daraus resultierend ergibt sich dann ein seriöses Remis. 0,5:1,5

Als ich hier bei Yannik vorbeischaute dachte ich, das sieht doch gut aus TTD ca. 7 Bauern und 3 Figuren, aber oha, da fehlte eine bei Yannik – wo diese hingekommen ist, wird wohl sein Geheimnis bleiben oder er zeigt es uns bei der nächsten Analyse.

Tobias spielte eine solide Partie gegen FM Kräußling und konnte ihm einen Doppelbauern auf der f-Linie verpassen. Irgendwann konnte er diesen doch sehr aktiv über die e Linie auf f7 platzieren. Zum Glück kam Tobias nicht auf die Idee, diesen zu schlagen, sonst wären wohl der halbe Punkt verloren gewesen. 1:2

Freds Partie habe ich nicht gesehen, aber ein Remis gegen Roland Müller bedeutet gut gespielt! 1,5:2,5

Yannik kämpfte zwar lange, aber mit der Figur mehr spielte Gunther die Partie solide zu Ende. 1,5:3,5

Unglaublich, aber wahr - Manuel ist nicht in Zeitnot, sondern sein Gegner knapp an Zeit, das alleine verdient schon das Remis! :-) 2:4

Nachdem ich im Damengabit gut übers Mittelspiel gekommen bin, konnte ich nach dem Damentausch die offene Turmlinie besetzen. Gerd brachte aber seinen Springer und Läufer besser in Position und konnte nach einem Abtausch einen Bauern gewinnen und damit ins Turmendspiel gehen. Ich habe versucht aktiv dagegen zu halten und als er ca. 10 Züge später nicht die idealste Fortsetzung fand konnte ich mit einem weiteren Bauernopfer seine Bauernstruktur so weit zerstören, dass wir remisierten. 2,5:4,5

Am Ende blieb noch die spannendste Partie übrig. Zwei überaus aktive Spieler gegeneinander und Lutz konnte in der Eröffnung viel Druck aufbauen bzw. in der Folge zwei Bauern gewinnen. Gerald wollte noch einen dritten Bauern nachopfern, aber da schaltete Lutz sicherheitshalber einen Gang zurück. Gerald erreichte Gegenspiel und konnte die Partie offen gestalten. Nach dem 29. Zug war bei beiden noch eine Minute auf der Uhr. Lutz konnte mit Lc3+Dd4 den Bauern auf g7 (gegen den Kh8) fesseln. Nachdem dann noch sein Bauer auf f6 gefolgt von Te7 eindringen konnte war die Stellung hoffnungslos verloren. 3,5:4,5

Auch heute haben wir verloren und doch mit 2,5 Punkten wieder am Optimum gespielt und fahren zufrieden nach Hause!

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

1. Spieltag: Schweinheim I - Klingenberg II 5-3

Gegen Schweinheim 1 waren wir im Durchschnitt mit ca. 330 DWZ Punkten abgeschlagen und doch haben wir heute einen klasse Wettkampf abgeliefert.

Marianne war mit zwei Bauern gegen Nadja Berger hinten gelegen, spielte aber bis zum Einstellen einer Figur sehr gut mit. 0:1

Eric spielte sehr solide und war im Endspiel mit einem Minderbauer im Springerendspiel mit viel Gegenspiel und guten Chancen unterwegs, kreierte mit seinem aktiven König genug Druck und konnte das Remis halten. 0,5:1,5

Am Ende der Englischen Eröffnung stand ich etwas gedrückt konnte dann aber über f4 und Tc5 seinen schwachen Bauern auf e5 unter Druck setzen und war in dieser Situation sogar kurzzeitig mit einem Bauern mehr unterwegs, aber seine Türme hatten sehr gute Angriffsziele. Mit zwei Türmen und gleichfarbigen Läufern konnte ich das Spiel offen halten und nachdem ich meinen Läufer auf g6 platzieren konnte und damit auch Mattdrohungen im Auge hatte willigte Boris in ein Remis ein. 1:2

Yannik konnte in einer extrem geschlossenen Stellung lange mithalten aber irgendwann kam ein Bauerneinbruch über die h-Linie mit Mattangriff.1:3

Bei Fred sah es lange nach einem Remis aus. Aus beidseitig Dame und sieben Bauern wurde irgendwie 2 Mehrbauern aber schlechte Stellung. Nach seinem Gegenangriff über e3 hätte wohl f2 mit Schach geschlagen werden müssen um in einer unendlichen Dauerschachlösung zu enden. Fred wollte mit e2 (vielleicht ein wenig zu schnell gespielt?) aber zu viel, der Gegner gab mit Dd2 Schach, der Bauer war weg und der gegnerische Bauer umgewandelt. Schade. 1:4

Gerald war in einem Springer+Läufer und je 6 Bauern Endspiel unterwegs und konnte mit einer Fesselung einen Bauern gewinnen. Danach nahm das Unglück für seinen Gegner seinen Lauf und dann war es eine ganze Figur, die er dann sicher verwandelte. 2:4

Moritz spielte wie immer nach dem Motto "Wozu soll ich rochieren wenn ich doch einen Bauernsturm im Zentrum entfachen kann!?" :-)

Als sich am Ende die Reihen lichteten blieb Moritz mit drei Randbauern zurück und konnte einen davon ins Ziel bringen und so ging es in ein Endspiel Turm gegen 3 verbundene Bauern. Nachdem sein König hinter die Bauern kam, konnte Moritz den Punkt sicher verbuchen. 3:4

Manuel war lange in Zeitnot unterwegs, nach 21 Zügen waren nur noch 4 Minuten auf der Uhr und Manuel somit unter Druck.

Im Turm+Dame und 5 Bauern Spiel verteidigte er sich lange und nach einem Damenangriff Dg6 von Peter auf die beiden Bauern d3 und g4 hätte Manuel mit Df5 alles blockieren können, stattdessen wurde der Bauer auf a7 geschlagen und Peter konnte mit einem Turmopfer auf f2 sofort den d3 Bauer gewinnen und in eine locker gewonnene Stellung abwickeln. 3:5

Alles in allem ein sehr gutes mannschaftliches Ergebnis zum Beginn der neuen Runde. Auch wenn wir heute zwei Punkte verloren haben können wir sehr zufrieden sein, wir haben es Schweinheim schwer gemacht und sehr gute Partien gezeigt.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

Saison 2016/17:

9. Spieltag: Klingenberg II - Bad Königshofen I

Willkommen zum Abstiegsgipfel in Klingenberg. Obwohl einige Spieler krank/urlaubsbedingt fehlten konnten wir mit einem guten Team an den Start gehen. Das gleiche konnte Bad Königshofen nicht und so gingen wir an Brett 7+8 kampflos mit 2:0 in Führung.

 

Erwins Gegner war mit dem aktiven Figurenspiel überfordert, verbrauchte sehr viel Zeit und musste sich an der Zeitkontrolle geschlagen geben 3,0:0,0

Gerald rochierte gegensätzlich um das Spiel aktiv gestalten zu können, doch die Bauernketten legten die Angriffsbemühungen beider Parteien bald lahm und so einigte man sich auf Remis 3,5:0,5

Tobias spielte das ganze Spiel über mit einem rückständigen und jederzeit unter Druck stehendem Bauern auf c3. Die schwarzen Türme auf c7 und c8 beherrschten die Stellung und der Läufer von Tobias war auch dauerhaft an d2 zur Deckung gebunden. Nach langem Kampf gab er die Partie auf. 3,5:1,5

Hans-Jörg spielte in einer Benoni-Stellung gegen einen aktiven Springer auf d5. Der rückständige Bauer auf d7 ging mehrfach zum direkten Ausgleich zu tauschen, aber da ich aktiv weiterspielen wollte und meinem Gegner nur noch wenig Zeit bis zur Kontrolle blieb, habe ich weiter gespielt und leider einen ungenauen Plan gewählt und konnte bei einem qualitätstausch aufgrund von zu viel Gegenspiel nicht mehr zurück schlagen. Nach der Zeitkontrolle hat mein Gegner meine Dame gut isoliert und zum Tausch gezwungen. In diesem Zuge war die Partie direkt verloren 3,5:2,5

Mirco spielte eine aggressive Eröffnung und drang mit Dame und Springer bis in die zweite/dritte Reihe ein. Das aktive Gegenspiel von Lutz kam zu spät und Mirco konnte den Sieg verbuchen. 4,5:2,5

Jürgen kämpfte am längsten gegen den Fidemeister Andreas Kräußling. In einem Endspiel mit Springer und gleichfarbigen Läufer bei jeweils vier Bauern konnte er einen Feldvorteil bzw. bessere Königsstellung erreichen. Nachdem ein Bauer von Jürgen drohte einzuziehen versuchte Andreas noch mit einem Bauernopfer weiter zu kommen, konnte aber am Sieg von Jürgen nicht mehr rütteln 5,5:2,5

Danach noch zwei Stunden banges Warten auf die anderen Ergebnisse. Da Mömbris bei unserer ersten Mannschaft einen Punkt ergattern konnte war schon genug Hoffnung da, dass es gereicht haben könnte.

 

Nach der gemeinsamen Wanderung zur Eisdiele bzw. zur Pizzeria kam bald die Nachricht, dass uns drei Mannschaften in der Ufra Liga nicht mehr überholen konnten und wir konnten gemütlich unseren überraschenden Klassenerhalt feiern!

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

8. Spieltag: Schweinfurt II - Klingenberg II 3.5:4.5* (5:3)

Die Mannschaft von Schweinfurt 2 trat heute mit einer starken Aufstellung gegen uns an. Im Durchschnitt waren die DWZ Zahlen unserer heutigen Gegner ca. 150 Punkte besser als unsere.
Dennoch wollten wir natürlich keinesfalls verlieren, gerade weil dieses Team sogar noch hinter uns in der Tabelle stand.
 
Mirco hatte an Brett 2 den Königsindischen Angriff gegen seine französische Verteidigung aufs Brett bekommen. Wohl aufgrund großen Respektes vor der aggressiven Spielweise seines Gegners, der schnell mit h3 und g4 vorgestoßen war, bot er remis an, was in Kombination mit dem Remisangebot des Gegners von Tobias auch angenommen wurde.
 
Auch die Partie von Moritz bewegte sich im Gleichgewicht. Allerdings war es genau der Moment als Moritz remis angeboten hatte, dass sein Gegner nun doch den schwarzen Springer schlagen konnte ohne selbst matt gesetzt zu werden, was natürlich eine Niederlage zur Folge hatte.
 
Fred ließ seinem Gegner keine Chance auf einen nennenswerten Vorteil. Was dieser auch anerkannte und nach einem abgelehnten Remisangebot später selbst remis bot, dem Fred zustimmte.
 
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt kam die ernüchternde Meldung dass Brett 6+7 andersherum hätten aufgestellt werden müssen, was zwangsläufig zu Niederlagen am 7. und 8. Brett führen würde.
 
Da nun klar war dass auf den ersten 6 Brettern keine 4 Punkte mehr zu erreichen waren, und Jürgen aufgrund einer Unachtsamkeit seine früh gewonnene Qualität gegen FM Haag wieder hergeben mußte, bot auch er remis, was von seinem Gegner auch angenommen wurde.
 
Yannik stand lange Zeit unter Druck. Sein Gegner hatte erst einen aktiven Vorpostenspringer, dann einen gedeckten Freibauern. Yannik hielt aber gut dagegen, was sogar zu einem Sieg umgemünzt werden konnte.
 
Manuel ließ seinem Gegner heute keine Chance. Er konnte einen überzeugenden Sieg mit den weißen Steinen einfahren.
 
Als letztes einigte sich dann auch Bernd W. an Brett 7 mit seinem Gegner auf remis. Er hatte in der Partie durchgehend freieres Spiel und leichten Druck, was aber wohl nicht zu verwerten war.
 
Somit konnten wir 4,5 erspielte Punkte zählen, wußten aber dass wir aufgrund der kampflosen Niederlagen leider doch 5-3 verloren hatten.
 
Dennoch ist es durchaus möglich den Klassenerhalt noch in der letzten Runde zu schaffen.
 
 
[Jürgen Wambach]

 

 

5. Spieltag: SC Schweinheim - SK Klingenberg -  6:2

Da Schweinheim Terminplanübernschneidungen hatte, verzichteten sie auf ihr Heimrecht und wir traten in Klingenberg an.

Als Erstes musste Yannik an Brett 8 mit Schwarz die Segel streichen. Sein Gegner spielte ein Gambit, welches Yannik nicht annahm und in der schlechteren Stellung landete. Nach weiteren Schwächungen auf den schwarzen Feldern, fanden Yannik's Figuren keine guten Felder mehr. Anstatt auf bloßes Material zu spielen, ging sein Gegner auf (die objektiv schlechtere, aber vollkommen ausreichende) Königsjagd und setzte den schwarzen König schließlich auf a6 matt. 0:1

Erwin ließ sich an Brett 5 mit Weiß zu einem fehlerhaften Figurenopfer im Mittelspiel hinreißen. Sein Gegner verteidigte umsichtig und als sich der Nebel lichtete, resignierte Erwin. 0:2

In Gerald's Partie hatte man zunächst das Gefühl, dass keiner dem anderen "weh" tun möchte. Nach 10. Zügen war eine Stellung erreicht, welche in der Art auch nach 8. Zügen entstehen kann. Aufgrund der beiderseitigen Zurückhaltung verstrickte sich keiner zu tief und so einigte man sich schon früh in ausgeglichener Stellung auf Remis.0,5:2,5

Hans-Jörg konnte bei gewöhnten Eröffnungsbildern schnell mit den schwarzen Steinen an Brett 2 ausgleichen. Aufgrund einer weiten Anreise mit wenig Schlaf entschied er sich im Schwerfigurenendspiel zu einem Remisangebot, welches akzeptiert wurde. 1:3

In Fred's Partie gab er mit den schwarzen Steinen ohne Not das Läuferpaar her und musste sich ab da gegen das aktive Spiel seines Gegners auf dem Damenflügel verteidigen. In schlechter Stellung schaffte er es im Endspiel mit seiner Dame in den gegnerischen Königsflügel einzudringen, aber verpasste hier mehrfach die Dauerschachdrohungen zu finden - so auch noch in seinem letzten Zug vor seiner Aufgabe, da ihm die Schachgebote ausgingen. 1:4

Schon in der Eröffnung wurde Mirco an Brett 1 von einer ihm unbekannten Variante überrascht, welche seinem Gegner mit Schwarz ein angenehmes Spiel bescherte. Nach einigen Ungenauigkeiten im Mittelspiel, versuchte er sich in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit Minusbauer bei zwei Türmen auf beiden Seiten. Er fand durch genaues Spiel eine schwer zu durchdringende "Festungsstellung", aber anstatt abzuwarten, ließ er sich zu einem vermeintlich aktiven Zug hinreißen. Sein Gegner nutze die Chance und aufgrund weiterem ungenauen Spiel konnte Mirco's Gegner eine Gewinnstellung erreichen. 1:5

Sindy verrechnete sich mit Schwarz an Brett 4 noch in der Eröffnungsphase und spielte ab dort mit einem Minusbauer. Durch Komplikationen und fehlerhaften weißen Spiel, bekam Sindy sehr gute Gegenchancen, aber ließ dann einen Gewinnzug aus. In der Folge war die Stellung trotz Mehrqualität von Sindy wieder recht ausgeglichen, doch durch erneut ungenaues Spiel konnte Sindy ein gewonnenes Endspiel erreichen. Allerdings fand sie hier im T vs L-Endspiel nicht die richtige Idee, die Felder des Läufers so lange zu beschränken, bis ein Opfer mit Freibauerneinzug möglich wäre, weshalb man sich auf Remis einigte. 1,5:5,5

In einer unorthodoxen Eröffnung konnte Manuel sich Vorteil erarbeiten und den gegnerischen König bis nach f6 zerren. Allerdings war der König dort, aufgrund der abseitsstehenden Dame von Manuel überraschenderweise recht sicher und ein zwingender Gewinn war schwer zu finden. Um nicht noch in einem schlechteres Endspiel zu gelangen, entschied sich Manuel für Damentausch, wonach die Partie nach einiger Zeit im Remishafen endete. 2:6

 

[Mirco Süß]

 

4. Spieltag: SK Klingenberg - SC Obernau 2:6

Es gibt keine leichten Gegner diese Saison. Das mussten wir auch dieses Mal wieder leidlich erfahren.

Zunächst erreicht Fred an Brett 7 mit Schwarz ein Remis. Sein Gegner opferte ein Bauern gegen den unrochierten König, aber der Angriff war nicht ausreichend. Fred war gerade dabei sich zu konsolidieren und bot Remis an, welches sein Gegner auch annahm. 0,5:0,5

Tobias lief mit Schwarz an Brett 3 leider in eine eröffnungstheoretisch schlechte Variante für ihn. Sein Gegner verstärkte seine Stellung zunehmend und Tobias war dem Druck bald nicht mehr gewachsen. 0,5:1,5

Manuel hingegen konnte mit Weiß an Brett 8 die fragwürdige Eröffnungswahl seines Gegners mit aktiven Spiel und einem strategischen Bauernopfer widerlegen und erhielt klares Materialplus, woraufhin sein Gegner das Spielen einstellte 1,5:1,5

Sindy versuchte an Brett 5 mit Schwarz mit der interessanten Idee ihren Fiancetto-Läufer abtauschen zu lassen, hierfür aber einen starken Springer zu bekommen, der gegen das gegnerische Zentrum wirkte. Allerdings konnte ihr Gegner die geschwächte Königsstellung ausnutzen und Sindy sah sich bald einem Mattangriff gegenüber. 1,5:2,5

Erwin konnte an Brett 6 mit Weiß eine Druckstellung gegen den gegnerischen rochierten König aufzubauen. Allerdings versäumte er die Linienöffnung, wonach man sich bei unklarer Stellung auf ein Remis einigte. 2:3

Gerald fand in aufkommender Zeitnot an Brett 4 mit Weiß nicht die richtigen Züge und verlor Material bei gegnerischem Angriff. Er konnte sich im folgenden nicht mehr aus der Umklammerung befreien und resignierte bald. 2:4

An Brett 1 spielte Mirco mit den schwarzen Steinen. Im frühen Mittelspiel fand Mirco nicht die richtigen Ideen und sein Gegner bekam Angriff. Aufgrund von einigen ungenauen Zügen konnte Mirco seine Stellung verteidigen und erhielt sogar das bessere Endspiel. Allerdings verlor er auf einmal total den Faden und fand sich darauf seinerseits im verlorenen Endspiel. Allerdings war das Patzerreigen von beiden Spielern noch nicht beendet - es folgten noch weitere Materialeinsteller und übersehene 3-Züge-Matt, so dass sich das Gleichgewicht mehrere Male änderte. Schlussendlich konnte sich allerdings Mirco's Gegner die Partie sichern. 2:5

Hans-Jörg erhielt mit den weißen Steinen ab Brett 2, nachdem er eine Eröffnungsfeinheit nicht fand, eine schwierige Position. Seine Gegnerin spielte sehr genau und konnte die Stellung weiter verstärken. Nach der Zeitkontrolle war das Ende bereits absehbar und keine Tricks halfen mehr. 2:6

Nun finden wir uns in der unteren Hälfte der Tabelle wieder. Es wird nicht leichter werden, aber wir sind zuversichtlich.

 

[Mirco Süß]

 

3. Spieltag: SF Sailauf - SK Klingenberg II 6:2

Gegen den Tabellenführer aus Sailauf hatten wir eine erwartet schwere Aufgabe - aber gegen aktuell Zweitplatzierten Mainaschaff konnte man in der 1. Runde ja auch einiges an Gegenspiel zeigen. Somit gingen wir in den Kampf...

... und durften nach einem schnellen Remis von Mirco am zweiten Brett danach direkt vier Niederlagen einstreichen. Bei Mirco mit den Schwarzen Steinen gab es noch zu erwähnen, dass im Zug vor dem Remis trotz den bereits geschehenen vielfachen Vereinfachungen noch Komplikationen möglich waren, welche zu unseren Gunsten ausgefallen wären. Allerdings wurde die Variante zu schnell/früh von den Kandidatenzügen gelöscht und es kam dann in völlig ausgeglichener Stellung zur Punkteteilung 0,5:0,5

Yannik spielte an Brett 8 sein erstes Spiel in der zweiten Mannschaft. Er baute sich als Schwarzer solide auf, aber übergab die Initiative durch einen Tempoverlust an Weiß. Unter Druck geraten fand Yannik nicht die besten Züge und lief in eine Bauerngabel. Die Mehrfigur verwerte sein Gegner daraufhin sicher 0,5:1,5

Kurz danach erwischte es Tobias, der als Schwarzer gerade den Angriff durch ein gegnerisches Figurenopfer abgewehrt hatte und bereit stand nach einem letzten Konsolidierungszug seinen Zeit- und Materialvorteil umzusetzen. Allerdings wählte er stattdessen einen falschen Zug, worauf der gegnerische Angriff direkt durchschlug. 0,5:2,5

Bei Manuel an Brett 7 spielte sein Gegner mit Schwarz nicht konsequent genug am Königsflügel, weshalb die weiße Stellung von praktischer Seite wohl vorzuziehen war. Die gegnerische Dame stand zwar aktiv auf g3, aber ohne weitere Unterstützung war der einzige Ausgleich ein abgeschnittener Turm, welche zwei Züge brauchte, um ins Geschehen am Damenflügel mit einzugreifen. Allerdings wollte Manuel zu schnell die Vorzüge seiner Stellung nachweisen und setzte zu einem Figurenopfer an, bei dem allerdings auf einmal auch die schwazren Türme aktiv wurden und es zu Mattmotiven kam, wodurch Manuel seine Dame und somit auch die Partie geben musste. 0,5:3,5

Auch Erwin hatte an Brett 5 mit Weiß eine Niederlage zu verbuchen. Sein Gegner rochierte nicht, sondern startete einen Bauernsturm am Königsflügel gegen Erwin's rochierten König. Hier fand Erwin nicht das richtige Mittel dagegen und in Zeitnot fehlten dann auf einmal einfach die Felder für die Dame aufgrund der in die Stellung eingedrungenen schwarzen Türme. 0,5:4,5

Damit war der Mannschaftskampf bereits verloren und ich erlaubte mir etwas Galgenhumor mit der Aussage: "Wenigstens können wir nicht mehr zu 0 verlieren!" Danach lief es aber besser als erwartet.

Hans-Jörg konnte an Brett 3 mit den weißen Steinen irgendwie die hervorragende Angriffsstellung seines Gegners verteidigen, der in beginnender Zeitnot nicht mehr die besten Züge fand und daher die weiße h4-Schwäche nicht nutzte um den auf die zweite Reihe eingedrungenen Turm noch mehr zur Geltung zu bringen. Nach einigen Vereinfachungen war auf einmal Hans-Jörg bei materiellen Ausgleich am Drücker, da sein aktiver König den vorgerückten schwarzen Bauer mit unters Korn nehmen konnte. Allerdings war Hans-Jörg so erleichtert über die Rettung und da das Ergebnis auch keine Relevanz mehr für den Mannschaftskampf hatte bot er Remis an, welches sein Gegner auch akzeptierte. 1:5

An Brett 1 spielte Jürgen mit den weißen Steinen eine bereits in der Eröffnung durch hohes taktisches Potential gekennzeichnete Partie. Hieraus resultierte frühzeitige Zeitnot bei beiden Spielern. Jürgen entschied sich ein Remis-Angebot seinen Gegners abzulehnen und ein Qualitätsopfer für zwei Bauern zu spielen. Mir ist nicht bekannt wie das Opfer objektiv zu bewerten ist - allerdings spielte Jürgen in jedem Fall zu ungenau und kurz vor dem 40. Zug ging die bereits schwierige Stellung komplett verlustig. 1:6

Fred, der bisher als einziger voll punkten konnte, spielte diese Mal mit den schwarzen Steinen an Brett 6. Im Mittelspiel generierte er "hängende Bauern" bei seinem Gegner. Er schaffte es die Bauern zu einer Schwäche zu entwickeln und damit auch einen Bauern. In Zeitnot konnte er seine Königsstellung konsolidieren und danach den Vorteil im Endspiel verwerten und weiterhin eine blütenreine Weste behalten. 2:6

Hiermit gehen wir erstmal in die Winterpause und kehren dann nächstes Jahr von Plätzchen gestärkt zurück

 

[Mirco Süß]

 

 

2. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Schweinheim II 5:3

Zusammen mit der 1. Mannschaft spielten wir gegen die Schweinheimer 2. Mannschaft, welches überraschend in der 1. Runde ein Unentschieden gegen die 1. Schweinheimer Mannschaft holen konnte.

An Brett 7 spielte Fred mit den schwarzen Steinen. In vermutlich positionell recht ausgeglichener Stellung, unterlief seinem Gegner ein Fehler oder Fred konnte eine Figur gewinnen, die er sicher verwertete. 1:0

Tobias an Brett 4 mit Weiß zog ein Spiel auf den im Spielverlauf geschwächten schwarzen Felder auf und erreichte hierdurch, dass der Gegner einen rückständigen Isolani bekam. Das Vorpostenfeld vor dem Bauern nutze er gut, um weiter Druck auf die schwarze Stellung seiner Gegner auszuüben, welche dann auch bald zusammenbrach. 2:0

In einer recht ruhigen Partie konnte sich Mirco an Brett 2 mit Weiß einen geringen Vorteil erarbeiten, wobei die Remisbreite wohl nie wirklich überschritten war. Als er etwas ungenau versuchte ein Spiel am Königsflügel aufzuziehen, entschied sich der junge Nachziehende richtig für die Zentrumsöffnung und glich damit vollkommen aus, aber lehnte ein Remis-Angebot ab. In der Zeitnot übersah er dann die Möglichkeit zu Gegendrohungen auf der offenen h-Linie und Mirco erreichte eine sehr gute Stellung. Allerdings fand er am Brett und auch die Nachanalyse nicht die taktisch Feinheit, welche noch in der Stellung schlummerte und entschied sich somit für Remis durch Zugwiederholung 2,5:0,5

Jürgen verbrauchte mit den weißen Steinen an Brett 1 viel Zeit in er Eröffnungsphase. Dies wurde im vermutlich im Mittelspiel ein wenig zum Verhängnis und er landete in einer Stellung mit fast allen Figuren auf der Grundlinie und 5 Minuten Restbedenkzeit. Aufgrund der Mannschaftssituation entschied er sich für ein tatkisches Remisangebot - davon ausgehend, dass der Gegner es nicht annehmen könne, was dieser jedoch tat. 3:1

An Brett 3 konnte Hans-Jörg mit Schwarz zwar den thematischen Durchbruch am Damenflügel erzwingen, allerdings schaffte er sich hierfür mit ... g5 schwache Bauern und Felder auf dem Königsflügel. Sein Gegner spielte im folgenden gut und agressiv und stellte Hans-Jörg schlussendlich für unlösbare Probleme. 3:2

Die agressive Eröffnungswahl ihres Gegners konterte Sindy an Brett 5 mit Schwarz geschickt am Damenflügel und um Zentrum. Durch die entstehenden Probleme konnte ihr Gegner den geplanten Sturm am Königsflügel nicht abschließen und behielt dadurch viele Stellungsschwächen, welche Sindy mit zunächst Bauer und später Qualitätsopfer gekonnt ausnutzte und den vollen Punkt einfuhr. 4:2

An den verbliebenen zwei Brettern standen wir mittlerweile sehr gut, weshalb mindestens ein halber Punkt noch zu erwarten war.

Erwin geriet an Brett 6 mit Weiß im Mittelspiel gegen seinen starken Gegner (DWZ 2063) in Bedrängnis und verlor einen Bauern bei weiterem Druckspiel seines Gegners. Durch die Herbeiführung von Komplikationen und auch das gehobene Alter seines gegenüber bei mittlerweile längerer Partiedauer schaffte es Erwin in ein mindestens ausgeglichenes Endspiel. Dort spielten wohl beide Seiten nicht super genau und so war es am Ende ein Unentschieden. 4,5:2,5

Am letzten Brett konnte Manuel mit den weißen Steinen nach anfänglichen Ungenauigkeiten zu Beginn wieder Boden gewinnen und gewann schließlich sogar eine Figur gegen zwei Bauern. Allerdings machte ihm die Zeitnot ein Strich durch die Rechnung, weil er in selbiger bei Vereinfachung noch einen Bauern einbüßte. Hiernach einigte man sich dann auf ein Remis. 5:3

Das letzte Mal in Reichtweite, dieses Mal sind sie da - einfacher wird es diese Saison aber sicher nicht, da in den nächsten Runden die aktuell vorderen Tabellenplätze als Gegner auf uns warten.

 

[Mirco Süß]

 

 

1. Spieltag: Mainschaff - SK Klingenberg II 4,5:3,5

UNTERFRANKENLIGA - für viele von uns ganz ungewohnte Höhenluft. Aber Höhenluft ermöglicht ja sportliche Höchstleistungen. Von daher werden wir uns nicht kampflos geschlagen geben und um jeden Punkt in der für uns schwierigen Liga kämpfen!

Damit fing Fred dann auch direkt bei unserem Auswärtsspiel in Mainaschaff an. Nachdem er den weißen Anzugsvorteil egalisiert hat, ließ sich sein Gegner zu einem Figurenopfer verleiten für zwei Bauern. Allerdings übersah er in seiner Variante einen zweiten Figurenhänger und gab damit direkt auf. 0:1

Unsere im Aufwind befindliche Jugendspielerin Sindy erhielt heute leider einen kleinen Dämpfer. Ím Mittelspiel vermixte sie mit Schwarz zwei Pläne miteinander, wodurch ihr Gegenspieler starkes Druckspiel auf der d-Linie bekam. Die Figuren von Sindy musste sich immer schlechtere Positionen suchen bevor die Stellung dann schließlich zusammenbrach. 1:1

Mirco ging leicht angeschlagen in die Partie und aufgrund der falschen Planwahl zum Gegenstoß im Zentrum verlor er einen Bauern. Allerdings öffnete sich hierdurch die g-Linie und Mirco konnte einen starken Vorpostenspringer auf d5 platzieren, welcher die Umsetzung des weißen Vorteils erschwerte. In bereits beginnenender Zeitnot ließ sich sein Gegner zu einem Königsangriff hinreißen, welcher objektiv gesehen inkorrekt ist, aber sicherlich gute praktische Chancen geliefert hätte. Allerdings übersah er einen Konter von Mirco und Mirco konnte eine Figur gegen einen weiteren Bauern gewinnen. Nun hört sich Figur gegen zwei Bauern, nach einer gewonnenen Partie an - allerdings waren die zwei Mehrbauen freie g- und h-Bauern. Die Vorteilsverwertung hätte sicher noch sehr genaues Spiel mit vielen Gegenchancen bedeutet, weshalb Mirco sich dafür entschied sich lieber auszukurieren und remis bot, welches sein Gegner auch annahm. 1,5:1,5

Jürgen konnte schon früh eine Druckstellung mit Weiß aufbauen, doch verteidigte sich der Nachziehende umsichtig. Allerdings ließ der aktive Turm plus herannahende Springer dem schwarzen kaum Luft zum atmen und Jürgen konnte einen ganzen Punkt mitnehmen. 1,5:2,5

An Brett 3 übersah Gerald mit den weißen Steinen beim vermeintlichen Figurentausch ein gegnerisches Abzugsschach, wodurch er singifikanten materiellen Nachteil bekam. Zwar kämpfte er noch eine Weile, aber sein Gegner verwertete den Vorteil routiniert. 2,5:2,5

An Brett 8 unterstütze uns Christoph. Mit den schwarzen Steinen fand er kein Gegenspiel am Damenflügel und sah sich dem rollenden weißen Angriff auf dem Königsflügel gegenüber. Allerdings spielte hier sein Gegner wohl nicht mit der letzten Konsequenz und Christoph konnte den Angriff blockieren und nahm dann das Remisangebot seines Gegners an. 3:3

Manuel durfte den starken Mainaschaffer Jugendspieler Luis Paeslack ran. Dieser glich mit den schwarzen Steinen zunächst aus und suchte dann aktives Spiel gegen den exponiert stehenden weißen Läufer von Manuel. Allerdings spielte auch Manuel aktiv mit und erreichte trotz materiellen Nachteil ein besseres Endspiel. Allerdings konnte Luis das Mehrmaterial zurückgeben und so kam es zum Remis im ungleichfarbigen Läufer-Endspiel. 3,5:3,5

Unser Neuzugang Erwin spielte eine solide Partie mit Weiß und sein Gegner verbrauchte schon zu Beginn der Mittelspielphase viel Zeit. Allerdings verlor Erwin wohl im späteren Mittelspiel den Faden und einen Bauern. Zwar kämpfte er bis zum Schluss mit seinen aktiven Figuren, aber musste sich am Ende doch geschlagen geben. 4,5:3,5

Die ersten Mannschaftspunkte waren bereits in Reichweite - leider hat es dieses Mal noch nicht ganz gereicht!

 

[Mirco Süß, (Jürgen Wambach)]

 

Saison 2015/16:

9. Spieltag: Lohr I - Klingenberg II 1,5-6,5

Heute war durch die Spielabsage von Unterdürrbach (gegen Verfolger Großwallstadt) klar, dass wir zum Aufstieg gewinnen müssen.

Voll motiviert gingen wir das Spiel an und es zeigte sich, wie gut unsere Jugend schon drauf ist.

1:0 Robert legte gut los und kannte mit Weiß eine scharfe Variante im Sizilianer theoretisch einen Zug weiter als sein Gegner und konnte hier schon in eine Gewinnstellung umlenken. Dem Gegner blieb nur ein Turmopfer und so war die Partie nach einer Stunde entschieden.

1,5:0,5 Nachdem sich mein Gegner nach 1.Sf3 c5 2.e4 d6 3.Lb5+ und 3...Sd7 schon außerhalb seiner Theoriekenntnisse bewegte, verbrauchte er 1 Stunde bis zum zwölften Zug und da die Stellung ausgeglichen war, akzeptierte er mein Remisangebot.

1,5:1,5 Mirco wollte den wohl passenden Zug f4 mehrfach nicht spielen und wählte stattdessen d4. Seiner Berechnung nach genauso gut, erwies sich diese Berechnung als fehlerhaft und der Gegner konnte in den nächsten Zügen zwei Bauern gewinnen und die Partie zügig für sich entscheiden.

2,5:1,5 Manuel konnte eine Figur gegen einen Bauern gewinnen und dem Gegner anschließend durch die gute Stellung der Figuren noch einen dritten Bauern entwenden. Nach einer weiteren Drohung zum Bauern oder Figurengewinn gab er auf.

3,5:1,5 Mit Kilian war vorab besprochen, dass heute viele aktive Züge das Ziel sein sollten. Er setzte dies perfekt um und konnte mit T+D+L einen starken Angriff auf g2 initiieren. Noch bevor Kilian sein ganzes Können mit dem Freibauerndurchbruch ausspielen konnte, verlor sein Gegner die Kontrolle über das Spiel und dazu eine Figur. Nach Vereinfachung und erfolgreicher Überwindung des 40ten Zuges war der Sieg da.

4,5:1,5 Sindy bestach mit feinem Positionsspiel und einem schönen Zentrumsangriff gegen einen Gegner, der nicht rochiert hatte. Nach Qualitätsgewinn und ungebrochenem Angriff war bald ein Matt in drei erreicht.

5,5:1,5 Fred und sein Gegner schienen im Mittelspiel etwas ungenau gegriffen zu haben, aber bei Zeitnot des Gegners konnte Fred im 40 Zug in einem D+S Endspiel mit Bauern mehr den Springer fesseln und den Gegner ratlos zurück lassen. Es folgte die direkte Aufgabe.

6,5:1,5 Göbel stand die meiste Zeit schlechter, aber hielt sich im Spiel. Nach mehreren wohl auch beidseitigen Remisangeboten entschied Tobias doch weiter auf die schlechte Zeit seines Gegners zu spielen und nachdem dieser noch 5 Sekunden für seinen letzten Zug hatte, hob Tobias ihn über die Zeit.

 

Mit einem verdienten Sieg steigen wir stolz in die nächsthöhere Klasse auf.

Ich glaube die schlimmste Nachricht des Tages war, dass in der Unterfrankenliga der Spielbeginn um 10 Uhr angesetzt ist... ;-)

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

8. Spieltag: Klingenberg II - Großwallstadt 4,5-3,5

Am 8. Spieltag ging es zu Hause gegen Tabellenführer Großwallstadt.

Tobias konnte in der Eröffnung bei beiderseits kurzer Rochade ein frühes h6 nebst g5 des Gegners erzwingen. In der nachträglichen Analse stelle sich heraus, dass die Stellung dennoch schwieriger und undurchsichtiger war, als sie auf den ersten Blick erschien. Es kam allerdings nicht mehr dazu, diese Partie unter relativ ausgeglichenen Verhältnissen weiterzuspielen, da Tobias sich in einer Abtauschvariante verrechnete und seine Stellung deshalb innerhalb weniger Züge vollständig zusammenbrach. 0:1

In Mircos Partie an Brett 1 ging es von einer ruhigen Eröffnungsphase in ein Mittelspiel mit beidseitigem Zentrumsdruck. Nachdem sich hier dann alles abtauschte blieb ein Doppelturmendspiel + gleichfarbige Läufer sowie ohne offene Linie übrig. Den marginalen Raumvorteil sah auch Mircos Gegner nicht als ernstzunehmende Gewinnchance, weshalb er das Remisgebot akzeptierte. 0,5:1,5

Nachdem Kilian im der Eröffnung einen Bauern und eine gute Stellung gewinnen konnte und diese immer weiter verbesserte, einigte er sich zu früh auf ein Remis. 1:2

Robert schaffte es mit den schwarzen Steinen seinen Gegner schon in der Eröffnung in die Defensive zu drängen. Nachdem er seine Stellung immer mehr verbessert hatte, konnte er schon einen Bauern am Damenflügel gewinnen. Danach wurde in ein 1-Turmendspiel abgewickelt, indem Robert leider mehrfach einfache Gewinne liegen ließ und am Ende ins Remis einwilligen musste. 1,5:2,5

Brett 8 / Fred: "Nachdem ich die beiden frühen Remisangebote meines Gegners Steffen Scholz abgelehnt habe, sah er sich offensichtlich in der Folge genötigt (mein Zeitvorteil betrug um den 20. Zug herum ca. 60 Min.), seinen Läufer für 2 Bauern zu opfern. Dieses fragwürdige Opfer, verbunden mit solidem Gegenspiel meinerseits, ließ ihm nur die Möglichkeit zu "schwindeln". Nach der Zeitnotphase (er hatte noch ca. 7 Min. für 10 Züge) kamen noch gravierende Fehler dazu und Steffen musste aufgeben." 2,5:2,5

Manuel kam an Brett 5 mit Schwarz ausgeglichen aus der Eröffnung. In einem dynamischen Mittelspiel standen zunächst die weißen Bauern auf e4 und f4 den schwarzen auf e5 und f5 gegenüber, bevor sich die Linien öffneten und sich auf beiden Seiten einige taktische, insbesondere Fesselungs- und Abzugsmotive boten. Eine Weile konnte Manuel die Spannung aufrecht erhalten, doch schließlich erfolgte der Damentausch. Kurz darauf verlor er einen Bauern und gab ca. 10 Züge später, unmittelbar nach überstandener Zeitnot, auf, da die Umwandlung eines weißen Bauern nicht mehr zu verhindern war. 2,5:3,5

An Brett 6 war die Partie lange Zeit ausgeglichen. Im geschlossenen Mittelspiel übersah Geralds Gegner dann eine Damen-Fesselung und verlor dadurch einen Bauern.  Der Druck auf den Gegner wurde allmählich größer, und der in Zeitnot befindliche Gegenspieler konnte den Angriff auf den schwarzen König nicht mehr abwehren. 3,5:3,5

Nun ging es an Brett 2 für Hans-Jörg um alles:

"Nachdem mir die Eröffnungsvorbereitung noch ein paar gute Tipps mit ins Rennen gegeben hat konnte ich mich gut in die Partie einfinden und noch einige Ideen fürs anfängliche Mittelspiel im Auge behalten. Im 21 Zug bin ich dann mal mit meinem König losgelaufen und habe mir heute freiwillig 7 Königszüge erlaubt – oft ein schädliches Zeichen für die Stellung aber heute ganz passend um ihm den Angriffsdruck aus der Stellung zu nehmen und mich auf keine Verwicklungen einzulassen. Nachdem Dietmar mein frühes Remisangebot abgelehnt hatte, war es an ihm dies im 24. Zug nochmals anzubieten. Nachdem er noch 15 Minuten auf der Uhr hatte und ich noch 45 und gleichzeitig der Mannschaftskampf nach einem bestenfalls 4:4 aussah war bald klar, dass ich diese Partie gewinnen muss wenn wir noch eine Chance haben wollten. Mein Ziel war kein Gegenspiel zulassen, seine Läufer immer schlechter zu stellen, mit meinem Turm die einzige offene h-Linie zu kontrollieren und auf seine schlechte Zeit spielen. Das ist mir gut gelungen und so konnte ich mit c6 im 33 Zug auch noch seinen zweiten Läufer schlechter stellen, danach noch 3-4 schnelle Züge folgen lassen und nach einer schönen Umgruppierung der Dame von c4 über c1 auf f1 im 39 Zug einen vorentscheidenden Bauerngewinnen erreichen. In den nächsten 2 Stunden war ich damit beschäftigt all seine Operdrohungen im Auge zu behalten und meine Stellung kontinuierlich zu verbessern, bzw. meinen Bauern voran zu bringen. Am Ende der zweiten Zeitnotphase musste Dietmar meiner Übermacht Tribut zollen und so ging ein extrem spannender Kampf um den Spitzenplatz in der Liga mit dem besseren Ende für uns zu Ende." 4,5:3,5

Jetzt noch einmal alle Kräfte am letzten Spieltag bündeln und dann ist alles möglich.

 

[Mannschaftspieler, Mirco Süß]

 

7. Spieltag: Stetten II - Klingenberg II 3-5

Am 7. Spieltag hatten wir unser weitestes Auswärtsspiel in Stetten zu bestreiten. Aufgrund von Stau wurde unsere Anreisezeitreserve aufgefressen und wir kamen einige Minuten verspätet im Spielsaal an.

An Brett 1 konnte Mirco seinen Gegner vor einige Probleme stellen, auch wenn sich die Stellung zunächst wohl noch im dynamischen Gleichgewicht befand. Dann aber als sein Gegner eigentlich eine Figur einstellte, fand Mirco nicht die richtige Variante und fand sich auf einmal in einem gegnerischen Königsangriff wieder, den er bis zum Schluss nicht erfolgreich abwehren konnte. 1:0

Robert erreichte an Brett 2 mit den schwarzen Steinen in der Noteboom-Variante schon nach der Eröffnung Vorteil, da er zwei äußerst gefährliche verbundene Freibauern im Gegensatz zu dem 4-Bauern Zentrum des Weißen hatte. Im Folgenden verpasste er es aber seine Freibauern in Bewegungen zu setzen und sich so wegen der nicht zusammenspielenden Figuren des Weißen  entscheidenden Vorteil zu sichern. Nach einem Abtausch der Damen, überwog aber wieder die Stärke der schwarzen Freibauern und nach ein paar günstigen Täuschen konnte Robert den isolierten C-Bauern des weißen gewinnen und nach einer Abwicklung in ein gewonnenes ungleichfarbiges Läuferendspiel auch noch den G-Bauern. Wegen der weit genug entfernten Bauern konnte robert seine 2-Bauern Mehrheit bald zum Sieg verwerten. 1:1

Tobias spielte an Brett 3 eine schnelle Partie mit wiederholt nahezu symmetrischer Stellung und somit konsequent frühem Remis im Springerendspiel ohne halboffene Linien. 1,5:1,5

Manuel hatte mit den schwarzen Steinen an Brett 4 seit der Eröffnung einen rückständigen Bauern auf der halboffenen d-Linie. Im Verlauf des Mittelspiels verlor er den Kampf um dessen Auflösung und musste ihn schließlich hergeben. Der Versuch, Gegenspiel am Damenflügel zu entwickeln, wurde vom Gegner jedoch mit Tempi befeuert, woduch es erst stark wurde und beide Seiten erhielten einen gefährlichen Freibauern. Weiß spielte weiter auf Sieg und nach taktischen Ungenauigkeiten opferte Manuel kurzzeitig einen Turm gegen den gegnerischen Freibauern, um kurz darauf den eigenen Freibauern durchzubringen und mit der Dame gegen Turm und Läufer ins Endspiel zu gehen. Da Manuel einen weiteren Freibauern hatte, konnte er bald zum Sieg verwerten. 1,5:2,5

Kilian konnte sich nach einer guten Eröffnung keinen entscheidenden Vorteil erspielen und einigte sich nach etwa 25 Zügen auf Remis 2:3

Brett 6 - Sindy Sieg 2:4

Brett 7 - Bernd Niederlage 3:4

Brett 8 - Christoph Sieg 3:5

In der nächsten Runde geht es gegen Tabellenführer Großwallstadt.

 

[Mannschaftspieler, Mirco Süß]

 

 

6. Spieltag: Klingenberg II - Mainaschaff 8-0 kampflos

Mainaschaff sagte aufgrund von Spielermangel ab und wir gewinnen somit zum zweiten Mal kampflos und sichern weiter den zweiten Platz und sollten uns auch von jeglichen Abstiegsorgen verabschieden können.

[Mirco Süß]

 

 

5. Spieltag: Stockstadt - Klingenberg II 3-5

 

 

Die Anreise zum Auswärtsspiel in Stockstadt gestaltete sich schwieriger als gedacht. Grund hierfür war jedoch nicht der dann doch noch aufgekommene Winter, sondern kurioserweise die vergessene Mitnahme von Sindy. Mirco machte noch einmal kehrt, sodass er und Sindy zwar einen merklichen Bedenkzeitverlust in Kauf nehmen mussten, aber deutlich vor Ende der Karenzzeit  ihre Partien aufnehmen konnten. Hier die Zusammenfassung der Partien:

0-1: An den Brettern gingen wir sehr frühzeitig durch Fred in Führung. Dieser stellte seinem Gegner gleich nach der Eröffnungsphase die Aufgabe den deplatzierten schwarzfeldrigen Läufer, dem die Rückzugsfelder fehlten nicht zu verlieren. Anscheinend fand dieser keine gute Lösung

0-2: Eckhard, der diesmal bei uns aushalf, folgte und so stand es 0:2. Er konnte in einem etwas unklaren Mittelspiel den Durchblick behalten und kam mit Mehrmaterial raus, welches er dann sicher verwandelte.

1-2: Kilian kam in mit leicht besserer Bauernstruktur in ein Schwerfigurenendspiel gegen Manfred Unkelbach, der allerdings im Gegensatz zu Kilian seine Figuren zunehmend besser und aktiver positionieren konnte. Nach dem Spiel ärgerte sich Kilian, dass er in Zeitnot dann zu spät erkannt hatte, dass er aufgrund von Stellungswiederholung auf Remis hätte reklamieren können.

2-2: Hans-Jörg musste leider eine Niederlage einstecken. Nach guter Eröffnungsphase wollte HJ mit Schwarz direkt den Sack zu machen, indem er die weiße Rochade unterband. Dabei unterschätze er allerdings die Stärke der langen Diagonale, die dadurch für seinen Gegner frei wurde und dieser dadurch einen Mehrbauern erhielt. Im Folgenden tauschte Weiß dann mehrmals seinen Mehrbauern gegen positionelle Vorteile, weshalb HJ immer wieder einen Bauern zurückspucken musste. Am Ende konnte HJ nichts mehr gegen die aktiveren schwarzen Türme ausrichten und strich die Segel.

2,5-2,5: Manuel hatte bereits in der Eröffnung schwache Felder und musste schließlich einen Bauern abgeben. Er versuchte zu kämpfen, doch war es schwer, Ideen zu finden, wie man es hätte ausnutzen können, dass der gegnerischen König lange im Zentrum stand und er verbrauchte viel Zeit. Schließlich tat ihm sein Gegner den gefallen, in eine falsche taktische Abwicklung zu gehen. Manuel, der in dieser Abwicklung ein mögliches Dauerschach vorhergesehen hatte, war so sehr auf diese Idee fixiert, dass er nur darüber nachdachte, ob er bei diesem Motiv nicht auch entscheidend Material gewinnen könne. Als er dafür keine Möglichkeit sah, bot er seinem Gegner Remis, was dieser in Anbetracht des ebenfalls möglichen Matts dankbar annahm.

2,5-3,5: Tobias ließ sich in der Eröffnung auf eine Fesselung auf d4 ein, die vermutlich fragwürdig einzustufen ist. Nach ungenauem Spiel konnte Tobias seine Figuren allerdings hervorragend im Zentrum platzieren, seine Entwicklung abschließen und auch noch einen Bauern gewinnen. Zwar war die Stellung immer noch recht undurchsichtig, aber durch aktives Spiel zwang Tobias seinen Gegner in die Defensive und verwerte seinen Vorteil dann sicher.

2,5-4,5: Erst vergessen worden, dann den Mannschaftssieg eingetütet. Sindy kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung, konnte dann aber im frühen Mittelspiel nicht die richtigen Ideen finden und geriet dadurch in eine etwas passive Situation. Mit einem Opfer konnte sie sich dann befreien und fand anschließend ein schönes Matt im Endspiel, vor dessen Vollendung ihr Gegner resignierte.

3-5: Mirco, den zweiten Nachzügler, hätten ein paar Minuten extra zwar sicherlich gefreut, doch war es sein Gegner, der einige Züge vor der Zeitkontrolle in Zeitnot geriet. Zuvor stand aber ein super komplexes Mittelspiel, wo nach einer bereits scharfen Eröffnungsphase Schwarz ein Gegenopfer spielte, was bei korrektem Spiel zum Sieg genügt hätte. Allerdings fand Mirco die häufig einzigen Verteidigungszüge und sein Gegner nicht immer die besten Fortsetzungen des Angriffs, wodurch nach 40 Zügen aus Mircos Mehrqualität mit Mehrbauer dann zwei  Mehrbauern in einem Schwerfiguurenendspiel D+T geworden. Mirco versuchte, den Vorteil in einen ganzen Punkt umzumünzen, doch die Endspieltechnik war mangelhaft und so konnte sein Gegner  durch aktives Gegenspiel das Remis sichern.

Gegen die starke Stockstädter sicherlich ein überraschendes Ergebnis, wodurch man den aktuell 2. Platz etwas sicher konnte. Nur werden die Aufgaben nicht leichter werden…

[Manuel Flach, Mirco Süß]

 

3. Spieltag: Klingenberg II - Großwelzheim I 4-4
 
Schade, heute war mehr drin als ein 4:4.
 
Nachdem die Hektik des verspäteten Aufschließens und Aufbauens verflogen war, entwickelte sich ein munteres Spiel mit guten Chancen für uns, heute 2 Punkte zu Hause zu erreichen:
1:0 Im Mittelspiel schon hatte Christoph an Brett 8 seinen Springer über f6 in das gegnerische Lager tauschen können und so einen Bauer tödlich auf f7 platzieren können. Stundenlanges Kämpfen ergab nichts und der Gegner war machtlos.
1,5:0,5 Tobias hatte im Endspiel mit TL (ungleichfarbig) einen Bauern mehr, aber ich gehe davon aus, dass der Gegner dies geschickt verteidigt hat.
2:1 bei Fred gegen Erhard Nimbler habe ich nicht wirklich geschaut, aber Fred hat schon früh Remis geboten und Erhard hat sich wohl erfolglos dagegen gewehrt 😊
2:2 Kilians Stellung habe ich nicht gesehen aber er meinte wohl, ganz gut gestanden zu haben…
3:2 Der Wengerter hat wieder zugeschlagen. In einem Endspiel mit besserem Springer gegen schlechten Läufer zeigte er seinem Gegner (für den Remis schon ganz klar vor Augen lag) wie das geht und überspielte ihn
3:3 Im Mittelspiel habe ich eine Figur gegen zwei bzw. drei Bauern geopfert und nachdem ich dann im 30ten Zuge mit d3 und e3 zwei starke Freibauern im weißen Lager hatte, war mir klar, ich werde diese Partie gewinnen. Leider reichten die 10 Minuten nicht aus, um eine wirklich starke Fortsetzungen zu finden, bzw. Gerold fand doch immer noch einen Verteidigungszug und so musst ich die letzten 6 Züge mit 1Min 50Sek auskommen und das war einfach zu wenig. Der entscheidende Fehler war dann im 40 Zug gefunden.   
3,5:3,5 unglaublich aber wahr - Manuel hat im Blitzendspiel mit 7 Sekunden gegen 25 Sekunden in einer gefühlt Minus-10-Stellung noch ein Remis durch beidseitigen Blättchenfall erreicht, der Gegner war mit Db3 + Ta3 gegen einen entblößten König in die Stellung eingedrungen und es fehlten noch 1-2 Züge bis zum Matt.   
 4:4 Sindy hatte dauerhaft die leicht bessere Stellung und deutlich mehr Zeit und so kam sie nie in Gefahr und konnte friedlich remisieren
 
Wie schon oben erwähnt schade, da war mehr drin.
 
 
[Hans-Jörg Gies]

 

 

 

1. Spieltag: Klingenberg II - Karlburg 4,5-3,5

 

Neue Saison - neues Glück. Nachdem wir in der letzten Saison mit einer Niederlage gegen Karlburg geendet haben, wollte wir uns dieses Jahr natürlich gerne revanchieren. Trotz mittlerweile der dritten Saison in der Bezirksliga, hatten wir Karlburg bisher nur zu Gast. Natürlich versuchen wir gerne gute Gastgeber zu sein, aber vielleicht dürfen wir bei beidseitigem Klassenerhalt im nächsten Jahr mal Karlburg besuchen.

Die erste Entscheidung fiel recht zügig an Brett 3. Tobias geriet mit Schwarz aufgrund schlechter Eröffnungsbehandlung zwar gleich zu Beginn in Bedrängnis, aber sein Gegner fand nicht die richtige Theoriefortsetzung, wodurch Tobias seine Stellung konsolidieren konnte und begann die gegnerischen Schwächen zu belagern. Dabei unterlief dem Anziehenden ein Patzer und aufgrund Damenverlusts gab dieser direkt auf. (1 - 0)

Danach passierte erstmal längere Zeit nichts. Da die genaue Reihenfolge der folgenden Ergebnisse mir nicht mehr bekannt ist, gehe ich von vorne weiter. Am 1. Brett entschied man sich für eine rechte scharfe Variante und musste schon nach wenigen Zügen einiges rechnen. Mirco als Schwarzer gab das Läuferpaar ab, aber erhielt Druck gegen die gegnerischen Bauern. Anstatt das Läuferpaar eventuell zurückzugeben und in ruhigere Gewässer zu schiffen entschied sich Weiß für ein zweifelhaftes Qualitätsopfer. Mit schwarzer Dame auf a1 musste der Nachziehende sehr genau agieren, um nicht direkt im Königsangriff niedergestreckt zu werden und manövrierte sich zunäcsht durch alle Klippen. Allerdings unterlief dem schwarzen als die Partie zu seinen Gunsten zu kippen begann ein Fehlgriff und Weiß kam wieder ins Spiel. Zwar wäre die Stellung noch Ausgeglichen zu halten gewesen, aber nach einem erneuten Missgriff war eigentlich ein ganzer Turm weg. Glücklicherweise war der Weiße von dem Gegenspiel von Schwarz ebenfalls überzeugt und sah die kritische Variante nicht, worauf die Partie nach wenigen weiteren Zügen zu unseren Gunsten beendet wurde. (2 – 0)

An Brett 2 hatte Robert die ganze Partie über Druck gegen den Schwarzen Königsflügel. Vermutlich in Zeitnot spielte er allerdings ungenau und landete im verlorenen Endspiel. (2 – 1)

Auch an Brett 4 spielte Gerald mit Druck gegen die schwarze Verteidigung. Mehrmalige Remisangebote lehnte er ab und wurde am Ende mit dem ganzen Punkte belohnt. (3 – 1)

Hin und her ging es an Brett 5. Schon in der Eröffnung hätte Kilians Gegner mit einer Eröffnungsvariante klaren Vorteil herausspielen können, aber anscheinend kannten beide das Abspiel nicht. Nach dem Mittelspiel mit beiderseitigen Chancen ergab sich ein Endspiel mit T+T+2 Mehrbauern vs T+S+L. Sicherlich spielten hier beide ungenau, aber am Ende zählt der vorletzte Fehler und den machte Kilian's Gegner.  (3 – 2)

Sindy an Brett 6 schaffte es bei ungleichen Rochaden nicht ihren Angriff in Gang zu bringen und ihr Gegner spielte solide einen Sieg nach Hause.  (3 – 3)

Moritz ging mit Weiß gewohnt agressiv gegen die gegnerische Stellung vor, so dass Schwarz sich schon früh in unangehnehmer Stellung befand. Zwar brach die Stellung nicht direkt zusammen, aber Moritz setzte das gewonnene Material solide ein und gewann. (4 - 3)

Die letzte und längste Partie durfte wieder Fred spielen. Sein Gegner musste aufgrund des Mannschaftstandes auf Gewinn spielen, obwohl dies objektiv bei einem offenen König im D+T-Endspiel nicht wirklich möglich war. Zwischendurch verlor aber Fred seinen Fokus aus den Augen und machte es unnötig spannend. Nach fast 6 Stunden Spielzeit kam es am Ende dann allerdings doch zur Punkteteilung. (4,5 – 3,5)

Ein vermutet knapper Spieltag aber am Ende ein erfolgreicher Start in die Saison. So darf es gerne weiter gehen.

 

[Mirco Süß]

 

 

Saison 2014/15:

8. Runde: Wertheim - Klingenberg II

Wertheim hat aufgrund von Krankheitsfällen abgesagt und somit haben wir kampflos 8:0 gewonnen. Dies hat uns fast gänzlich von den vermutlichen Abstiegsplätzen 9 und 10 weggebracht. Im nacken sitzt uns aber noch der mögliche 8. Platz, wo ein Relegationsspiel gegen den BezL-Ost Platz 8 anstehen würde (zumindest nach dem Verständnis und Auslegung des BezSpL laut neugeschaffenen Regelung in der TO). Hierfür wäre noch ein halber Punkt nötig, um gänzlich in Sicherheit zu sein oder Mithilfe von Kareth-Lappersdorf in der Oberliga Bayern, so dass sich ein Absteiger weniger nach unten durchschlägt.

Es bleibt also noch spannend!

[Mirco Süß]

Nachtrag:

Entgegen meiner Annahme kommt es zu keinem Relegationsspiel sondern einem Vergleich der beiden Mannschaften in BezL Ost und West. Somit wären wir auch auf dem 8. Platz sicher und der Klassenerhalt außer bei ganz unglücklichen und unwahrscheinlichen Konstellationen doch bereits erreicht.

 

7. Runde: Klingenberg II - Schweinheim II

 

Der Kampf fing nach 1,5 Stunden mit einem Remis von Robert auf Brett 3 an – in einer dem Wolga-Gambit ähnlichen Stellung einigte man sich bald auf ein friedliches Unentschieden. 0,5:0,5

Bernd Schneider wollte den Läufer auf h2 mit g3 einfangen. Leider konnte der Gegner hier seine Figur opfern und war mit seiner guten Stellung im Vorteil, konnte ein paar Damenschachs geben und so musste Bernd bald Material geben, bzw. wurde in der Mitte des Feldes matt gesetzt 0,5:1,5

Christoph spielte in einer slawischen Variante gegen einen gedeckten Freibauern auf d5. Weiß stand besser und so war das Remis ein gutes Ergebnis 1:2

Mirco hatte bald ein Remisangebot abgelehnt und konnte 2 Bauern erobern wobei nur einer davon zu halten war. Er prüfte mehrfach ein Durchbruch auf e5 bzw. Opfer auf d6 - leider zur falschen Zeit, einmal nicht drüber nachgedacht ging es tatsächlich und seine c und a Bauern hätten die Entscheidung bringen können. Leider fand er das nicht und so konnte sein Gegner das Remis halten 1,5:2,5

Fred war soweit ich das beurteilen kann eigentlich in einer guten Stellung brachte dann aber im Endspiel in eine sehr passive Position. Er gruppierte seinen Springer von d5 nach a8 um und war damit den Angriffen von Gerhard chancenlos 1,5:3,5

Gerald kam gegen Hanns Ernst gut ins Spiel, war in einer soliden Stellung und konnte dauerhaft die Zentrumsspannung e4/f4 gegen e5/f5 aufrechterhalten. Nachdem Gerald einen schlechten Zug einstreute bot er zügig Remis und Hanns nahm dies an 2:4   

Ich kam in einer Sizilianischen Eröffnung relativ bald zu e6 und d5 und hatte einen guten Stand. Als es in die entscheidende Stellung ging hatte ich leichten Vorteil und hätte ein Damen/Bauernopfer gegen 2 Figuren und einen Turm spielen können. Leider hatte ich hier nicht mehr genügend Zeit übrig um das sauber rechnen zu können und so war ich zu ängstlich, wickelte einen Abtausch von 2 Figuren ab und bat Remis. 2,5:4,5

Anton kämpfte sich heute erkrankt durchs Spiel und versuchte in einer leicht schwächeren Stellung und einem Spielstand von 1,5:3,5 mit einem Figurenopfer gegen 2 Bauern noch einmal das Ruder rumzureißen.  Leider spielte der Gegner korrekt und ließ hier nicht genügend Gegenspiel zu. Endstand 2,5:5,5

Alles in allem haben wir heute verdient verloren, wir waren in keiner Phase des Spiels in der Lage einen mannschaftlichen Vorteil zu erreichen.

Nächste Runde können wir uns gegen Wertheim von den letzten theoretischen Abstiegsgedanken befreien und mit einem Sieg den Klassenerhalt klar machen.

 

[Hans-Jörg Gies]
 

 

 

6. Runde: Stetten II - Klingenberg II

0,5:0,5 Heute war ich vollkommen unausgeschlafen und freue ich nach einer schlechten Eröffnung und einem Bauern weniger auf einen ebenso unausgeschlafenen Gegner getroffen zu sein

1,5:0,5 Manuel fesselte mit De7 und Te8 den Le2/Ke1 und so kam sein Gegner nicht mehr zur Rochade und musste sich über lange Zeit verteidigen.
Nachdem Manuel dann eine Qualität gewonnen hat gab es im direkt folgenden Damentausch auch noch einen Figurengewinn, denn Mit Te7 und Te8 war das gleiche Motiv wieder da :-)

2:1 Robert kam mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung vergab aber seinen Vorteil und musste einen Bauern geben. Die Stellung war immer noch aktiv genug und so einigten sich beide auf Remis

3:1Tobias hatte im Mittelspiel einen Bauern mehr und konnte mit einer Gabel noch einen guten Angriff einleiten der in einer Mattkombination endete

4:1 Auch Kilian hatte einen Mehrbauern und zeigte schön wie wesentlich es ist jederzeit seine Figuren besser zu stellen. So erreichte er als Schwarzer einen Bauern auf c3 und e2 und konnte mit seinem Läuferpaar auch noch eine Figur gewinnen – Jule war das dann zu viel und gab auf.

 

Jetzt sollte eigentlich ein lockerer Sieg rausspringen aber es wurde mal wieder unnötig spannend.  

 

4:2 Christoph hatte im Doppelturmendspiel einen Bauern mehr und da der Gegner einen Isolani hatte waren dies eigentlich schon zwei Mehrbauern.
Als er einen Turm getauscht hatte war die Stellung einfach gewonnen – es gab da nur noch einen einzigen Zug der dem Gegner helfen konnte und den fand Christoph. Mit seinem König anstatt mit dem Turm wollte er den Bauern aufhalten. Dies ging aber gar nicht und sperrte gleichzeitig damit den Turm aus.
Nachdem sein Gegner dann auch einmal fehlgriff wäre mit ein wenig Ruhe und genauem Spiel dann noch aufgefallen, dass trotz 2 Tempi weniger ein Remis möglich gewesen wäre

4:3 Bernd hat heute zum Glück ausgeholfen und hatte eine jederzeit spannende Partie auf dem Brett. Egal wie oft ich hingeschaut habe, die Stellung war immer unklar mit optischen Vorteilen für den Gegner. In Zeitnot kamen von Bernd dann ungenaue Züge dazu und so gab es die Auswahl zw. Turmverlust, Matt und Blättchenfall.

5:3 Anton musste nun in seinem gleich stehenden Endspiel ein Remis zum Sieg sichern. Nachdem sein Gegner etwas ungenau spielte konnte Anton eine Figur gewinnen und sicherte damit den letztlich verdienten Mannschaftserfolg.

 

[Hans-Jörg Gies]
 

 

 

5. Runde: Klingenberg II - Großwallstadt

Mit Großwallstadt kam heute ein ausgesprochen gleichwertiger Gegner zu uns. Dies beweist auch die DWZ denn der Durchschnitt war bei beiden Mannschaften 1738.
 
Es begann recht vielversprechend da zuerst einmal Manuel seine Niederlagenserie mit seinem ersten Remis in dieser Saison gegen Thomas Scherer durchbrechen konnte 0,5:0,5
Als nächster war ich dran. Als Schwarzer bin ich sehr gut aus der Eröffnung gekommen und konnte Manfred Sickenberger damit gut ein Remis abringen. 1:1
Auch Robert sollte bald danach mit einem Remis gegen Stefan Scherer folgen. Er war sich aber nicht sicher ob er nicht eigentlich eine Gewinnstellung ausgelassen hat, das wird Fritz ihm in aller Ruhe beweisen :-) 1,5:1,5
 
So waren 50 % Punkte an drei Brettern an denen wir jeweils über 100 DWZ schlechter waren gut für uns ausgegangen und der Rest sah richtig gut aus.
 
Anton und Fred hatten jeweils einen Bauern mehr und Tobias sogar schon zwei.
 
Tobias brachte seinen Sieg bei diesem Vorsprung auch sehr souverän nach Hause. 2,5:1,5
 
Anton wurde ein Remis angeboten und da er Respekt vor dem gegnerischen Freibauern auf der c-Linie hatte, nahm er dies zum 3:2 an.
 
Alle Zeichen standen auf Sieg aber es sollte anders kommen:
 
Fred hatte zeitweise wohl 2 Bauern mehr aber dafür eine unkoordinierte Stellung, nachdem er dann erst sehr spät zur Rochade gekommen war hatte der Gegner bei einem Abtausch mehrfach die Drohung ihn Grundlininenmatt zu setzen. Die riskanten Züge spielte Fred korrekt doch leider machte er zwei oder drei Züge später fast einen a Tempo Zug. Der Gegner freute sich und konnte dadurch entweder direkt den Turm gewinnen oder Matt setzen. 3:3
 
Die Stellung von Christoph war positionell ausgeglichen und so einigten sich die beiden Kontrahenten auch auf Remis 3,5:3,5
 
Mirco war nun noch als letzter mit einer halben Stunde Zeitvorsprung im Rennen. Dietmar musste in der Zeitnotphase alles aufbieten um seine gedrückte Stellung noch im Remisbereich zu halten. Mirco spielte das D+T+ungleichfarbige Läufer Endspiel sehr konsequent auf Angriff und Dietmar musste mehrfach „einzige“ Züge finden um überhaupt noch dabei zu bleiben. Nach der Zeitkontrolle konnte Dietmar zwar zwei Bauern erobern doch Mircos Angriff war eigentlich zu stark. Er hätte den gegnerischen Läufer gewinnen und danach die letzten beiden Schachs noch abwehren können und hätte die Partie anschließend nach Hause gebracht. Leider konnte er das nicht genau berechnen und so blieb ein Dauerschach zum 4:4
 
Heute war deutlich mehr als ein Unentschieden drin, aber der Kampfgeist der Großwallstädter wurde mit einem Punkt belohnt.

 

[Hans-Jörg Gies]
 

 

 

4. Runde: Mainaschaff II - Klingenberg II

Mit einem Doppelschlag ging es relativ zügig los.

Sowohl Anton der ein gewinnbringendes Opfer seines Gegners übersah als auch Robert dessen Gegner schneller als er mattsetzen konnte, mussten relativ früh die Segel streichen und so lagen wir bald 2:0 zurück

Bei Mirco sah es anfangs ganz gut aus, leider wusste er nicht mehr die genaue Fortsetzung seiner Eröffnung nicht mehr und kam anschließend in Nachteil. Nachdem Mirco einen Damentausch verwirklichen wollte verlor er mit einem Zwischenschach eine Figur und die Partie 3:0

Bei meiner Eröffnung war meine Vorbereitung nicht sauber genug. Ich wollte eigentlich gegen einen Triplebauern auf der C Linie spielen, aber der Gegner nahm eine Zugumstellung zu seiner gewohnteren Variante vor. Nachdem ich den eigentlich einfachen Plan auf die Hauptvariante zurück zu kommen nicht fand und anschließend noch einen Bauern einstellte war die Luft raus und mein Remisangebot nahm er sofort an.

Langsam wurde es ruhiger an den Brettern und die restlichen Partien waren deutlich spannender, denn irgendwie war noch ein 4:4 in der Luft.

Nach langem Kampf musste sich als erstes Manuel gegen seinen jugendlichen Konkurrenten im Turm Läufer und 6 Bauern Endspiel geschlagen geben. Nachdem Luis mit dem sehr feinen Lb5 den Läufertausch erzwingen konnte, geriet Manuel schon entscheidend in Rückstand und konnte nur noch um das Remis kämpfen. Luis brachte den Siegpunkt souverän nach Hause. 4,5:0,5

Tobias hatte über eine lange Zeit mit einer extrem passiven und rückständigen weißen Stellung zu kämpfen. Sein Gegner ließ wohl mehrere Gewinnvarianten einfach so aus, z.B. Qualitätsopfer auf f1 mit anschließendem Gewinn der drei Zentrumsbauern von Tobias. Nachdem er seine Stellung weit unter Wert behandelte und mehrere Remisangebote darlegte bat ihn Mirco um Ruhe und keine weitere Angebot. Ein paar Minuten später spielte er in beiderseitiger Zeitnot einen unmöglichen Zug der auch noch 2 Minuten Zeitgutschrift für Tobias nach sich zog. Nach vielen Diskussionen nach der Zeitnotphase fand das Spiel dann mit einem Abbruch unter Protest sein Ende. 4,5:1,5

Christoph war lange Zeit deutlich im Vorteil. Im Mittelspiel noch mit zwei Bauern in Front kam noch ein Qualitätsgewinn dazu. Leider vergaß Christoph in einer Angriffsvariante des Gegners seine Figur einfach wieder zurück zu ziehen und auf einmal war auch wieder ein Remis möglich. Jedoch hatte sich der Gegner hier zu früh gefreut und so ging das Endspiel mit T+4 Bauern gegen T+3 Bauern mit einem Sieg für uns zu Ende 4,5:2,5

Fred hatte im Mittelspiel mit T+L+L+4 Bauern leichte Vorteile gegen T+L+S +4 Bauern (dabei ein Doppelbauer). Er ließ sich viel Zeit um zu beobachten wie die anderen Partien laufen bis klar war ob er die Partie noch auf Sieg spielen musste. Nachdem der Mannschaftskampf aber gegen uns entschieden war gab es nicht mehr genug Motivation um noch das Spiel bis zum Ende durchzuquälen und so einigten sich die beiden dann auf ein Remis. 5:3

Heute war mehr drin aber dafür waren wir insgesamt einfach nicht stabil genug und haben unsere Vorteile in den Partien zu früh verschenkt.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

3. Runde: Alzenau – Klingenberg II

 

Heute hatten wir mit Valentina Gunina einen schachlich sehr berühmten Fan in unseren Reihen und so viel weiblicher Glanz sollte natürlich auch auf unser Spiel abfärben. Die Reihenfolge der einzelnen Ergebnisse kann ich nicht widergeben und da ich genug mit meiner Stellung zu tun hatte auch nicht ganz so viel von den einzelnen Brettern, aber hier meine Eindrücke und wegen der Spannung fange ich auf Brett 8 an:

 

Anton gewann zwar früh einen Bauern aber war in seinem Mittelspiel deutlich zu passiv unterwegs und ließ sich seinen Springer auf b8 und Turm auf a8 einsperren. Nach langer Quälerei musste er mit einem Springer weniger spielen. 0:1

Bei Fred habe ich nicht so viel gesehen, hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Partie schlechter steht, er spielte souverän und gewann. 1:1

Gerald war wie üblich auf aktivem Spiel unterwegs und brachte seinen Gegner im Mittelspiel schon gut in Bedrängnis. Er erreichte beim Übergang ins Endspiel ein Qualitätsplus und holte einen Punkt zum 2:1

Christoph hatte dauerhaft mit zu wenig Zeit und einem Minusbauern auf der entfernten a-Linie zu kämpfen. In verlorener Stellung überschritt er die Zeit. 2:2

Tobias spielte im frühen Mittelspiel zu ungenau und befand sich deshalb durchgehend in der Defensive. Im Turmendspiel mit einem Bauern weniger und einem Doppelbauern war dann nichts mehr zu holen 2:3

Robert spielte eine sehr solide Partie und blieb beim langsamen Spiel, auch wenn sein Gegner deutlich zügiger unterwegs war. Er konnte im Mittelspiel durch geschicktes Manövrieren der Bauern schon früh den Lf7 des Gegners fast ohne Felder zurück lassen. Nachdem der Gegner sich dann im T+T+L gegen T+T+S Endspiel entschied eine Qualität für einen Bauern zu geben (dabei aber den grottenschlechten Lf7 behielt) war die Stellung gewonnen und Robert wickelte das gut ab. 3:3

Mirco war als Schwarzer schon bald mit Angriffsaufgaben betreut und dominierte das komplette Mittelspiel. Sein Gegner war die ganze Zeit damit beschäftigt seine schlecht aufgestellten Figuren umherzuziehen um nicht etwas zu verlieren und in dieser Zeit konnte Mirco beliebig Raumgewinn mit den Bauern erreichen. Nachdem er dann noch im Zentrum die Qualität herausspielen konnte, war Fritz sicherlich begeistert. Da der Gegner dann unter Zeitdruck war, "unterstützte" ihn Mirco mit starken Angriffszügen mit Dame und Turm und konnte bald den Sieg einfahren. 4:3

Nach ca. dreineinhalb Stunden war klar, dass es heute gut für uns aussieht und ich sollte ein Remis anbieten. Nicht überraschend konnte das Stefan nicht annehmen und musste in seiner passiven Stellung weiter ausharren. Da ich keine Eile hatte, brauchte ich die komfortable Stellung nicht weiter aufzureißen und so überstanden wir die erste Zeitnotphase. Hier hätte ich zwar im 42 Zuge mittels g4 und eingesperrtem schwarzen Turm auf g6 ein Figurenopfer für zwei Bauern erzwingen können aber da wir noch im Blitzmodus waren und ich nicht 100% sicher war schon genug Züge zu haben entschied ich mich für einen sicheren Damenzug. Da aber die Stellung von Stefan immer noch komplett passiv war und ich nicht einfach nur hin und her ziehen wollte, hatte ich mich entschieden mittels b5, a4 und a5 meinen rückständigen Freibauern zu aktivieren und wenigstens mitzuspielen. Meine Figuren konnte ich so auch noch besser aufstellen und nachdem ich mit Lc3 auch noch die lange Diagonale übernehmen konnte, fühlte ich mich sehr wohl. Leider musste ich im direkten Gegenzug nach Tg3 entweder mit meinem Läufer wieder weg oder ihn einstellen und mit dem weißfeldrigen Läufer mit x Bauer auf c5 und Gegenschach den passiven Springer zu nehmen, also abzutauschen. Stefan bekam dafür aber nach Txc3 und DxBauer auf c4 Gegenspiel. Zum Glück war mein f4 Bauer insgesamt schnell genug unterwegs, sodaß selbst ein Qualitätsopfer meinerseits in der Gewinnstellung endete. Nach einem weiteren Remisangebot und der zugehörigen Ablehnung war das Spiel mit f8D nach 5:57 Stunden für mich entschieden.

 

Endstand 5:3

 

Fazit: Alle haben tapfer gekämpft und die Mannschaft verdient gewonnen!

Unsere von weither mitgereisten Fans konnten zufrieden sein :-)

 

 

[Hans-Jörg Gies + Ergänzungen Mirco Süß]

 

 

Saison 2013/14:

9. Spieltag: TV Faulbach - SK Klingenberg II 0,5:7,5


Zum letzten Spieltag fuhren wir nach Faulbach - für viele das erste Mal dort vor Ort. Bei schönem Wetter hatte Faulbach Probleme eine Mannschaft aufzubieten, weshalb sie sogar in Betracht zogen, gar nicht anzutreten. Mit etwas Verzögerung ging es dann los - auf Faulbacher Seite aber nur mit 6 Spielern.

Somit stand es nach einer Stunde direkt 2:0 kl - Anton und Fred konnten den Restsonntag genießen.

Hiernach folgte eine größere Remisofferte von fast allen Gegnern, aber keiner wollte die nächsten Stunden nur zuschauen und so ging es an allen Brettern weiter.

Recht kurz nachdem Chrostoph das Remis-Angebot seines Gegners abgelehnt hatte, stellte dieser eine ganze Figur ein und gab auf. 3:0

Hiernach passierte längere Zeit nicht viel.

Den nächsten vollen Punkt spielte Simon ein und beendet die Saison somit astrein mit 7/7. Dieses Mal zum ersten Mal mit den schwarzen Steinen am Start suchte er im Mittelspiel Verwicklungen. Trotz Turmgewinn sah sich Simon dann gezwungen zumindest die Qualität zurückzugeben, bot aber gleichzeitig ein vergiftetes Damenopfer an. Der Gegner war zu gierig und  nahm die Dame, was aber in einen Mattangriff mündete. 4:0

Robert spielte ebenfalls mit Schwarz, wo sein Gegner früh den Fiancetto-Läufer gegen einen Springer und dem daraus resultierenden Doppelbauer gab. Robert zeigte, warum dies zumeist keine gute Idee ist und nutze die entstandenen offenen Linien und Felderschwächen am Königsflügel geschickt aus. Sein Gegner wurde immer mehr in die Verteidigung gedrängt und musste am Ende resignieren. 5:0

Mirco konnte die exponierte Stellung der gegnerischen Dame aufgrund einiger Ungenauigkeiten in der frühen Mittelspielphase ausnutzen. Zwar bewertete er eine Damenfangvariante nicht korrekt und wählte deshalb eine ungenauere Fortsetzung, aber er behielt weiterhin Druck. Nach Gewinn des Läuferpaars und eines Bauernopfers schlug sein Königsangriff durch. 6:0

Manuel zeigte früh, dass er sich heute nicht mit einer Punkteteilung zufrieden geben wollte. Er ließ das eindringen eines gegnerischen Turms auf die 7. Reihe zu, um selbst am Damenflügel druckvolles Spiel aufzubauen. Nach einigen taktischen Verwicklungen blieb er mit einem Freibauern auf der b-Linie übrig, der von seinem Fiancettoläufer von h8 aus unterstützt wurde. Gleichzeitig deckte dieser Läufer g7 gegen die auf der 7. Reihe verdoppelten gegnerischen Türme und f6 als mögliches Einbruchsfeld der Springers. Der Läufer wurde dann in beidseitiger Zeitnot zum Matchwinner! 7:0

Als letztes spielte Tobias. Nachdem er im Mittelspiel seinen bauernvorstoß am Königsflügel nicht zu einem Vorteil verwerten konnte, spielte er in der Zeitnotphase ungenau und endete in ein vermutlich verlorenem Springerendspiel. Allerdings spielte sein Gegner zu passiv und Tobias konnte die Partie in den Remishafen schiffen. 7,5:0,5

Das ausgegebene Saisoniel Klassenerhalt wurde mit diesem zweiten Platz in der Endtabelle übererfüllt. Aufgrund der ausgeglichenen Liga, dürfen wir uns aber in der nächsten Saison nicht auf den Lorbeeren ausruhen.

 

[Mirco Süß]

 

8. Spieltag: SK Klingenberg II - SpVgg Stetten II 5:3


Mit nur noch theoretischen Chancen auf die Meisterschaft gingen wir ins Spiel gegen Stetten, gegen die wir zuletzt zu Beginn der Saison einen Freundschaftskampf ausgetragen haben. Da die Saison der 3. und 4. Mannschaft bereits beendet ist, war das Spiellokal wesentlich geräumiger als sonst.

Anton konnte dann auch recht zügig den ersten vollen Punkt für uns holen. Sein Gegner stellte zunächst einen wichtigen Zentralbauen ein und verlor im späteren Verlauf auch noch eine Figur, was Anton zum Sieg verwertete. 1:0

Die folgenden Partien gingen in einem relativ kleinen Zeitfenster aus.

Tobias Gegner gab im Mittelspiel das Läuferpaar ab, um seine Figuren zu aktivieren. Mit zu passiven Spiel kam Tobias in eine kritische Stellung, aber erreichte noch den Remishafen. 1,5:0,5

Robert konnte einen Eröffnungsvorteil erzielen und verstärkte seine Stellung im Mittelspiel immer weiter, was in einem Bauerngewinn mündete. Im Folgenden ermöglichte er aber eine Schwächung seiner Königsstellung im Schwerfigurenendspiel. Sein Gegner konnte die Schwächungen aber nicht ausreichend ausnutzen und der Mehrbauer sorgte als starker Freibauer bald für die Entscheidung. 2,5:0,5

Christoph erreichte mit Schwarz eine angenehme Mittelspielstellung, aber übersah eine einfache Kombination, was ihn ein Bauern kostete. Aufgrund seiner Spiels bliebe zwei Freibauern auf dem Damenflügel zurück, die sein Gegner gekonnt in Marsch setze und hiermit für die Entscheidung sorgte. 2,5:1,5

Nach ausgeglichener Eröffnung mit leichter Initiative für Mirco, patzte Mirco und gab einen Bauern her. Allerdings fand sein Gegner nicht die beste Fortsetzung und es drohte der Rückgewinn des Bauern. Hierauf beschloss sein Gegner ein Qualitätsopfer zu spielen, welches aber nicht die notwendige Kompensation bot. In bereits aufkommender Zeitnot ging die Stellung komplett auf, aber Mirco's König stand noch ausreichend sicher - ganz im Gegensatz zu dem weißen Gegenpart, der dem Mattnetz nicht mehr entkommen konnte. 3,5:1,5

In dieser guten Ausgangslage liefen noch zwei Partien - ein leicht besseres Endspiel bei Fred und ein noch recht unklares Spiel bei Simon.

Aber Simon blieb seiner Serie (6x Weiß; 6x Sieg) treu und konnte einen durchschlagenden Königsangriff noch vor der Zeitkontrolle realisiert. Der Gegner hätte mindestens die Dame verloren und ließ sich den Rest nicht mehr zeigen. 4,5:1,5

Fred landete nach einem Mittelspiel mit bedierseitigen Möglichkeiten in einem S+L-Endspiel (gleichfarbige Läufer). Aufgrund seines aktiveren Königs gab es verzügliche Siegchancen, aber nach Läufertausch und einigen Ungenauigkeiten, fand man sich wieder in der Remisbreite wieder 5:2

Da Stockstadt ebenfalls gewonnen hat sind diese bereits vorzeitig Meister - Glückwunsch hierzu! Für uns geht es in der nächsten Runde nur noch um die Sicherung des zweiten Platzes - welcher uns aber praktisch nur bei einer 2-6 Niederlage oder höher genommen werden kann.

[Mirco Süß]

 

7. Spieltag: SK Wertheim - SK Klingenberg II 2:6


Dieses Mal durften wir in Wertheim antreten - für mich eine Premiere. Trotz 18 Jahre Verein-Schachspiels sah ich zum ersten Mal die großzügigen Räumlichkeiten von Wertheim. Die Lage oben in Wartberg lud bei dem schönen Sonnenscheinwetter zu einem kleinen Spaziergang mit wunderbaren Blick über das Ende des Taubertal ein. Aber vor das Vergnügen war die Aufgabe gesetzt mindestens einen Punkt gegen die DWZ-starken, aber trotzdem abstiegsgefährdeten Wertheimer mitzunehmen.

Tobias Gegner (Mannschaftsführer von Wertheim) war durch einen ungeplanten fehlenden Spieler wohl noch so aus der Ruhe, dass er Tobias Provokation seine Dame auf e7 stehen zu lassen zu wenig hinterfragte und mit Te1 selbige angriff. Tobias dankte und schlug auf e1, wodurch direkt Grundliniematt drohte, da sein Turm noch auf e8 dahinterstand. Zwar hätte sein Gegner noch eine Figur dazwischen spielen können, aber mit mindestens einer Figur weniger weiterspielen, wollte sein Gegner nicht und gab nach etwas 30 Minuten Spielzeit auf.1:0

Hiernach passiert lange nichts, wobei sich aber Christoph Partie nach aggresiven Bauernvormarsch schon in der Eröffnugnsphase durch seinen Gegners immer weiter verschlechterte. Der Gegner nutze deen Raumvorteil und aktivere Figuren gekonnt aus und durchbrach auch mit aufkommender Zeitnot Christoph's Verteidigungsstellung. Zu erwähnen hierbei ist, dass sein Gegner (wie viele Wertheimer sehr schnell spielte - am Ende waren es nur etwa 15 Minuten Bedenkzeit auf der Uhr seines Gegners). 1:1

Den nächsten Punkt für Klingenberg konnte Mirco einfahren. Nach überrschendem schlagen aus dem Zentrum fand sich Mirco in einer eher unbekannten Variante wieder und wählte promt die ungenauere Fortsetzung. Schwarz erhielt hierdurch gutes Gegenspiel, aber die Partie hielt sich durchgehend im dynamischen Gleichgewicht. Lange Zeit blieben die Spannungen aufrecht, aber als es zum Generalbtausch kam, fand Mirco einen Weg bei ungelichfarbigen Läufern in die gegnerische Stellung mit D+T einzudringen, was direkt die Entscheidung brachte 2:1

In der Zwischenzeit hatten sich der Mannschaftskampf erfreulich entwickelt.

Robert konnte nach einer ausgeglichenen Eröffnungsphase die d-Linie erobern. Sein Gegner wollte mit einer kleinen Drohung überraschen, aber Robert hatte weiter gerechnet und erreichte hierdurch einen aktiven Freibauern auf der b-Linie, welcher nicht mehr ohne größeren Fugurenverlust aufzuhalten war. 3:1

Bernd fand sich nach fragwürdiger Eröffnungsbehandlung in schlechter Stellung wieder. Sein Springer bewegte sich innerhalb von wenigen Züge auf dem Weg d7-c5-a4-c5-d7-b6 und später dann schon in eigentlich hoffungsloser Stellung noch nach a8 und c7. Sein Gegner tat sich aber ungemein schwer seinen Vorteil zum Gewinn umzumünzen und auf einmal drohte Bernd seinerseits mit einem Durchmarsch seinse b-Bauerns. Auch hier wählte sein Gegner nur weniger genaue Fortsetzungen, weshalb sich Bernd gänzlich aus der Umklammerung befreien konnte und schließlich sogar mit einer Mehrfigur gegen zwei Bauern übrig blieb (zuzüglich je einem Turm auf dem Brett). Diese spielte er in gewohnt souveräner Art nach Hause. 4:1

Mehr oder minder zeitgleich beendete Gerald seine Partie. Beim Übergang ins Endspiel wählte er eine ungenaue Fortsetzung wodurch er seinen leichten Vorteil aus dem Mittelspiel nicht herüberretten konnte. Bei zudem schlechter Zeit nahm er das Remisangbot seiner Gegners an. 4,5:1,5

Simon spielte gewohnt überzeugend in Eröffnungs und Mittelspiel. Bei klarer Gewinnstellung im Endspiel spielte der dann aber doch zu überstürzt (das muss er noch abstellen - schon einige Punkte verschenkte er so) und fand sich auf einmal nur in einem eventuell theoretisch remisen Damenendspiel wieder. Hier zeigte er aber seine Kämpfernatur und suchte nach einem sicheren Weg/Platz für seinen König. Sein Gegner überzeugt vom Dauerschach roch den Braten erst als er bereits zu spät war und musste dann direkt resignieren. 5,5:1,5

Zum Abschluss spielte Fred, der aufgrund einer Unachtsamkeit nur in ein ungleichfarbiges Endspiel mit zwei Mehrbauern abwickelte. Zwar erkämpfte er sich (auch aufgrund von zu ungenauem Spiel seines Gegners) zwei Freibauern mit zwei freien Reihen dazwischen, welche nach Endspieltheorie häufig schon zu Sieg genügen, aber hier reichte die Verteidigungsstellung nach Tablebase  gerade noch aus. Schließlich musste er dann doch ins Remis einwilligen 6:2

Hiermit sind wir nun endgültig aus einer möglichen Abstiegskonstellation draußen und finden uns auf einmal wieder auf dem zweiten Platz. Meisterschaftambitionen brauchen wir aber keine zu haben, da Stockstadt mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung schon mehr oder minder sicher ist. Das heißt wir können in den letzten beiden Runden noch ein paar entspannte Partien bestreiten.

[Mirco Süß]

 

6. Spieltag: SK Klingenberg II - Großwelzheim 4:4

Als aktuell Letzplatzierter musste Großwelzheim versuchen zwei Mannschaftspunkte einzufahren. Somit ergaben sich an allen Brettern lange Partien, wobei es zu Beginn besser für Großwelzheim aussah.

Die erste Entscheidung fiel aber zugunsten von uns, als Manuel nach einer soliden Leistung den vollen Punkt einfahren konnte. Als Weißer konnte er einen Vorpostenspringer auf e5 etablieren und nach Öffnung der f-Linie den schwarzen König unter Druck setzen, was am Ende zu einer sich kontinuierlich verbessernden Stellung und schließlich zum Sieg führte. 1:0

An Brett 8 spielte Jugendspielerin Sindy zum ersten Mal in der zweiten Mannschaft gegen den gleichen Gegner wie zuvor schon in der dritten Klingenberger Mannschaft, nämlich gegen Großwelzheim II. Nachdem beim letzten Mal noch ihr erfahrenerer Gegner gewann, konnte sich dieses Mal Sindy durch einen Bauernmarsch am Damenflügel und den daraus resultierenden Raumvorteil durchsetzen. 2:0

Die erste Niederlage des Tages mussten wir am dritten Brett hinnehmen. Während Tobias am Damenflügel aktiv wurde, schaffte sich sein Gegner ein Vorpostenfeld für seinen Springer auf f5. Aufgrund des Bauernlaufs seines Gegners auf g4 sah sich Tobias gezwungen, den Damenflügel zu schließen, was ihn aber endgültig in die Defensive zurückdrängte. Nach schließlicher Öffnung der g- Linie wurde der weiße Angriff zu stark. 2:1

Auch bei Roberts Partie gab es für den gegnerischen Weißspieler eine halboffene g-Linie gegen den kurz rochierten König. Im Angriff verlor Robert eine Qualität, was sich letztendlich zu Dame gegen Turm und Läufer entwickelte. In schwieriger Stellung überschritt Robert im 38. Zug die Zeit. 2:2

Bei Fred entwickelte sich nach der Eröffnung ein Spiel, bei dem er auf c- und d-Linie aktiv war, während sich sein Gegner auf die e- und f-Linie konzentrierte. Aufgrund eines rückständigen Bauerns auf e3 konnte sich sein Gegner zwei Bauern Vorteil erarbeiten. Fred konnte die Stellung allerdings in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel abwickeln. Nach Aufbau einer Blockadestruktur einigte man sich auf Remis. 2,5:2,5

Christoph spielte gegen den gleichen Jugendspieler wie im letzten Jahr. Auch hier sollte sich diesmal die Jungend durchsetzen, nachdem die letzte Begegnung Remis endete. Nach einer über lange Zeit ausgeglichenen Stellung erspielte sich sein Gegner einen gedeckten Freibauern auf c4. Nachdem sein Gegner mit den Türmen auf der d-Linie einbrechen konnte, war die Partie schnell entschieden. 2,5:3,5

An Brett 1 manövrierte sich Mirco aufgrund von zu passivem Figurenspiel in eine schlechtere Stellung. Mirco sah sich schließlich gezwungen, in gedrückter Stellung einen Zug zu spielen, der bei korrektem gegnerischem Kombinationsspiel zu doppeltem Bauernverlust führt. Der Gegner fand diese Kombination, womit die Partie eigentlich entschieden schien. Allerdings tat sich der Gegner bei der Verwertung des Vorteils auch aufgrund der schwindenden Zeit schwer und verrechnete sich, was zu einem Figurenverlust führte. Im resultierenden Endspiel mit Mehrläufer war eine Gewinnführung nicht offensichtlich möglich und der Gegner fand die "Pattfestung": 3:4

 

        Schwarz am Zug

 

Bei Bernd war die Partie durchgehend ausgeglichen. Gerade als der Gegner über ein Remis nachdachte, tauschte er im Turmendspiel die Türme und verlor dabei zwingend einen Bauern, wonach Bernd die Partie solide gewann. 4:4

Aufgrund der ausgeglichenen Mannschaften (selbst der Letztplatzierte kann mit 3 Siegen dieselben Mannschaftspunkte erreichen wie der aktuell erstplatzierte) stehen wir nun mit 6 Mannschaftspunkten solide, aber nicht ganz gesichert da.

[Tobias Göbel, Mirco Süß]

 

5. Spieltag: SK Klingenberg II - Mainaschaff II 4,5:3,5

Im Mannschaftsspiel gegen Mainschaff im engen Feld der Bezirksliga fing es erstmal recht gut an.

An Brett 3 konnte Tobias seinen Gegner schön beim Angriff auf den gegnerischen König überspielen.Nach einem Läuferopfer in die gegnerische Rochadestellung brach die Verteidigung schnell zusammen. 1:0

Robert erreichte eine gute Stellung im gleichfarbigen Läuferendspiel bei der er den aktiveren König hatte. Aufgrund der nicht vorhandenen gegnerischen Schwächen bot er aber ein Remis. 1,5:0,5

Bei Mirco mit Schwarz am Brett 1 entstand frühzeitig in der Eröffnung eine Stellung mit Mehrbauern aber freierem gegnerischen Figurenspiel. Langezeit umschiffte er alle Klippen, aber fand einen Verteidigungsplan zu spät, wodurch sein Gegner in eine druckvolle Stellung kam und Mirco deshalb Remis anbot. Sein Gegner - aufgrund der Mannschaftssituation unter Druck wählte nicht die objektiv stärksten Fortsetzungen, die einen kleinen aber merklichen Endspielvorteil bedeutet hätten, sondern wollte bei beidseitig knapper Zeit die Partie direkt im Angriffsspiel entscheiden. Dies wieß sich aber als Fehlentscheidung heraus. Mirco konnte nun selbst einen Angriff auf den gegnerischen König entwickeln und nachdem in Zeitnot beide einen zweizügigen Damengewinn übersahen war die Partie noch vor der Zeitkontrolle für Mirco entschieden. 2,5:0,5

In der Zwischenzeit hatte Fred seine Partie beendet. Er hatte am Damenflügel die a-Linie besetzen können und drohte in die gegnerische Stellung einzudringen. Die Gewinnführung konnte ich aufgrund der Zeitnot nicht sehen. 3,5:1,5

Weiterhin war in der Zwischenzeit Kilian's Partie beendet. Dieser hatte sich eine schöne Angriffstellung erarbeiten können, aber der Gegner wehrte diese routiniert ab. In Zeitnot konnte Kilian nicht mehr die richtigen Züge finden und überschritt in der Folge dann noch dieselbige. 3,5:2,5

Anton wurde seine erste Niederlage in dieser Saison beigebracht. Sein Gegner konnte sich mit Weiß die bessere Bauernstellung bei anhaltendem Druck erspielen und verwandelte dies in einen Sieg. 3,5:3,5

Somit lief nach der Zeitkontrolle lediglich noch Simon's Partie. Dieser hat in seiner Partie keinen Zweifel gelasen, dass er seine 100% Bilanz weiterhin beibehalten wollte und warf trotz kurzer Rochade alle seine Königsbauern nach vorne. Sicherlich war dies positionell zu widerlegen, doch fand sein Gegner nicht das richtige Konzept und in beidseitiger Zeitnot und beiden offenen Königen mit Damen auf dem Brett gewann Simon dann die entscheidende Figur, die er im Endspiel gewohnt solide verwandelte. 4,5:3,5

Ein knapper aber wichtiger Sieg mit dem man sich einen soliden Abstand im Verfolgerrennen erarbeiten konnte.

[Mirco Süß]

 

4. Spieltag: SC Großwallstadt- SK Klingenberg II 2:6

In dieser Runde konnten wir endlich den ersten Sieg einfahren. Erwähnenswert ist dabei, dass wir an keinem Brett eine Niederlage haben einstecken müssen.

An Brett 8 hatte Bernd es geschafft, einen Bauern zu gewinnen und diesen Vorteil in einen Sieg umzumünzen. 1:0

Fred an Brett 7 hatte mit dem umgekehrten Fall zu kämpfen. Glücklicherweise bot sein Gegner trotz dieses Bauernvorteils remis, was Fred gerne annahm. 1,5:0,5

Robert an Brett 6 kam in eine gefährliche Stellung mit vielen guten Angriffsmöglichkeiten für den Gegner. Dieser konnte seinen Angriff jedoch nicht umsetzen und musste schließlich das Remis akzeptieren. 2:1

In Geralds Stellung an Brett 5 war, soweit ich das zwischendurch beurteilen konnte, die Stellung  recht ausgeglichen, was auch zum Ergebnis passt. 2,5:1,5

Christophs Partie an Brett 4 sah auch diesmal aus, wie seine Partien fast immer aussehen. Ein Angriff am Damenflügel mit gut positionierten Figuren brachte ihm auch diesmal wieder den Sieg ein. 3,5:1,5

Simon an Brett 3 fühlte sich wieder sichtlich wohl in seiner Eröffnung. Geradezu lässig wirkte der vernichtenden Angriff gegen den Königsflügel seines Gegners. 4,5:1,5

Ich selbst kam an Brett 2 nicht so gut aus der Eröffnung, sondern tappte direkt in eine Verwicklung, die mich den b-bauern kostete und auch sonst die Bauernstruktur beeinträchtigte. Glücklicherweise verrechnte sich mein Gegner bald darauf, so dass ich einen Tempogewinn und damit starken Gegenangriff erlangen konnte, der schließlich für den Sieg ausreichte. 5,5:1,5

Manuel spielte im Mittelspiel in Zeitnot eine sehr scharfe Partie mit aggressivem Spiel auf beiden Seiten. Trotz seiner Zeitnot schaffte er es, in ein Endspiel mit einem Mehrläufer gegen zwei Bauern zu gelangen. Leider reichte der Vorteil nicht mehr für den Sieg. 6:2

Trotz der vollen zwei Mannschaftspunkte, konnten wir uns aufgrund der weiteren Ergebnisse in der Liga nicht ins Mittelfeld absetzen.

[Tobias Göbel]

 

3. Spieltag: SK Klingenberg II- TSV Karlburg 3,5:4,5

Für die 3. Runde reisten die Gäste aus dem etwas weiter entfernten Karlburg an - soweit wir das zurückverfolgen konnten, gab es diese Begegnung bisher noch nicht.

Relativ zügig Remis war die Partie von Mirco, wo nach 17 Zügen in fast symmetrischer Strukur mit einer offenen Linie kein wirklicher Vorteil für eine Seite sichtbar war. 0,5:0,5

Dieses Remis war in soweit eigentlich recht gut, als dass Simon in der frühen Mittelspielphase in Vorteil kam und dies auch recht zügig nach Hause spielte 1,5:0,5

Auch bei Robert sah die Situation sehr gut aus, da er einen Mehrbauern hatte, den er mit der Zeit immer weiter festigen konnte. Allerdings übersah er ein Qualitätsopfer seines aktiv agierenden Gegners, der sofort die Partie gegen uns entschied 1,5:1,5

Mit diesem fehlenden Punk sah die Situation an den anderen Brettern gar nicht mehr so gut aus - und es roch bereits nach einer knappen Niederlage.

Zwar konnte als nächstes Fred überraschend punkten, in dessen Partie der Ausgang immer hin und her schwenkte (2,5:1,5) und auch Anton, der eine Qualität und später die Partie gewann. 3,5.1,5

Allerdings gingen die übrigen Punkte dann an Karlburg - beginnen mit Manuel's Partie, in der er einen leichten, aber soliden Vorteil erspielen konnte, aber wo der Angriffsplan aufgrund vorheriger Tempi-Verlusten nicht durchschlug und er mit einem Bauern weniger zurück blieb. 3,5:2,5

Tobias hatte sich vor der Zeitnotphase eine gute Ausgangslage für mindestens ein Remis rausgespielt, aber in der Zeitnot griff er fehl und verlor entscheindes Material 3,5:3,5

An längsten kämpfte Christoph, aber irgendwann musst auch er sich den gegnerischen Mehrbauern geschlagen geben. 3,5:4,5

Nun haben wir in drei Manschaftsspielen in Folge wichtige und mögliche Punkte liegen lassen, weshalb wir auf dem vorletzten Platz befindlich und in einer recht ausgeglichenen Liga uns bereits im Abstiegskampf befinden. Es muss sich zeigen, ob wir in den nächsten Runde mehr Glück haben werden.

[Mirco Süß]

 

2. Spieltag: TSV Amorbach - SK Klingenberg II 4,5:3,5

In der zweiten Runde durften wir dann auch gleich gegen die DWZ-Beste Mannschaft der Liga ran, wobei der Schnitt stark durch FM Clara (DWZ 2297) an Brett 1 gehoben wird. Leider hatten wir mit vier Ausfällen keine gute Startposition, aber die Mobilisierung aller Ersatzspieler ermöglichte ein noch ausgeglichenes Mannschaftsgefüge. Hinzu kam, dass Anton aufgrund eines Unfalls erst später im Spielsaal eintraf - zum Glück wurde das Auto nur leicht beschädigt und Anton ging es gut.

Anton war dann auch als Erster mit seiner Partie zu Ende. Zunächst konnte er mit einem Zwischenzug die Qualität gewinnen und später per Opfer in die gegnerische Stellung eindringen. Hiernach gab der Gegner direkt auf. 0:1

Die nächste beendete Partie war von Fred. Bei unklarem Mittelspiel (es war noch unklar ob sein Zentrum stark oder schwach werden wir) bot er seinem Gegner Remis an was der Gegner auch annahm. Leider war zu dem Zeitpunkt schon absehbar, dass wir jedes Pünktchen brauchen werden, weshalb es für die Mannschaft besser gewesen wäre auf Risiko zu gehen und weiterzuspielen. 0,5:1,5

Bernd gelangte in eine für den Gegner wohl unbekannte Eröffnungsvariante, welche leicht vorteilhaft für ihn war. Nach ungenauen Spiel behielt er einen Mehrbauern und brachte diesen bis zum Endspiel. Nach Gewinn eines zweiten Bauerns war die Partie nicht mehr zu halten. 0,5:2,5

So gut die Ausgangsposition auch war, so schlecht sah es an den anderen Brettern aus. Werner konnte seine Partie zwar noch Remis halten, die wohl mehrfach hin und her geschwankt ist. 1:3

Aber Robert konnte seine Stellung aufgrund von schwarzen Felderschwächen nicht mehr zusammen halten. 2:3

Auch Gerald schaffte es in Zeitnot nicht seine fragwürdigen Opfer doch noch in Richtung Sieg zu führen, da ihm ein einzügiges Matt dazwischen kam. 3:3

Mirco hielt seine Partie gegen FM Clara zwar lange offen, aber dieser verwertete nach und nach kleine Vorteile zu einem Sieg. Zunächst konnte er nach Abtausch im Zentrum einen Minoritätsangriff am Damenflügel starten, was die Initiative sicherte. Nach einem Angriffsversuch von Mirco blieb er mit dem schlechte Läufer gegen den Springer zurück. Anstatt weiter anzugreifen und hierdurch den Abtausch aller Leichtfiguren zu erzwingen, ging Mirco in ein schlechteres aber wohl haltbares Endspiel über. Aber ein ungenauer Bauernzug kippte die Partie dann gänzlich und da gegen die Umgruppierung des Königs vom Königsflügel zum Damenflügel kein Kraut gewachsen war, musste Mirco resignieren 3:4

Christoph geriet beim Übergang ins Mittelspiel in Bauernnachteil und musste lange gegen den gegnerischen Freibauern auf d6 kämpfen. Irgendwie schaffte er die Abwicklung in ein Turmendspiel mit nur einem Bauern weniger welches technisch Remis war. 3,5:4,5

Möglicherweise war ein 4:4 drin, aber mehr war an dem Tag in Amorbach nicht zu wollen. Die Liga zeigt sich nach zwei Runden recht ausgeglichen und wir werden uns in den kommenden Kämpfen noch nach den Punkten strecken dürfen.

[Mirco Süß]

 

1. Spieltag: SK Klingenberg II - Stockstadt 4:4

Nach unserem überraschenden Aufstieg als Zweitplatzierter der A-Klasse in die Bezirksliga sehen wir uns in diesem Jahr großen Herausforderung gegenüber. Als Ziel für diese Saison wurde der Klassenerhalt ausgegeben und für diesen haben wir am 1. Spieltag gegen die nominell recht starken Gäste aus Stockstadt direkt etwas getan. 0,5:0,5

Als erstes ging die Partie von Anton zu Ende. Nach recht schnellem Übergang ins Endspiel fand man sich in einer sehr unklaren Stellung aus freien a/b-Bauern auf schwarzer Seite gegen die freien weißen Zentralbauern auf d/e von Anton. Aufgrund der Möglichkeit, dass die Stellung schnell in die eine oder andere Richtung kippen kann, einigte man sich auf Remis.

Den ersten vollen Punkt für unsere Mannschaft erspielte unser Nachwuchstalent Simon. Nach Abtausch des gegnerischen Fiancetto-Läufers baute er seinen Druck gegen den schwarzen König immer weiter aus und ließ dem Gegner keine Zeit zum atmen. Verdient holte er mit dieser Leistung den vollen Punkt. 1,5:0,5

Werner meint zu seiner Partie selber, dass er wohl eingeschlafen sein muss, da er schon sehr früh in Zeitnot geriet. Die Uhr beendete schließlich diesen Kampf auch zu unseren Ungunsten. 1,5:1,5

Fred erreichte eine angenehme Mittspielstellung bei langen Bauerketten. Allerdings behandelte er den Bauernvorstoß seines Gegners am Königsflügel nicht korrekt und geriet bald auf die Verliererstraße. 1,5:2,5

Für den Anschluss sorgte Moritz, der in der Eröffnung gleich mal einen Bauern ohne Gegenspiel einbüßte. Allerdings verlor sein Gegner mit der Zeit den Faden und so konnte Moritz mit einem erstickten Matt die Partie für sich entscheiden. 2,5:2,5

Robert spielte sehr solide und konnte sich einem Materialplus erfreuen. Dieses führte er sicher zum Sieg. 3,5:2,5

Dann war es soweit - Christoph hatte es in der Hand den Sieg für uns zu holen. Beim Übergang ins Endspiel konnte er einen Bauern gewinnen. Allerdings war es aufgrund der gegnerischen Aktivität schwer den gedeckten Freibauern zum Sieg umzumünzen. Den entscheidenden Sprengzug übersah er und nach dreimaliger Stellungswiederholung war die Partie leider nur Remis. 4:3

Mirco geriet im frühen Mittelspiel in Hinterhand, als der Gegner sein Läuferpaar zerstören konnte. Geschickt spielte sein Gegner den Vorteil des Läuferpaars aus und schaffte sich so starke Drohungen am Damenflügel. Allerdings kamen dann (aufgrund beginnender Zeitnot?!) einige ungenaue Züge, wodurch Mirco wieder ins Spiel kam und nur die Qualität gegen einen Bauern hergeben musste. In der Folge ging es darum, ob der Qualitätsvorteil umgesetzt werden kann - aber nach einer Ungenauigkeit von Mirco "committete" er sich zu einem weiteren Figurenopfer und sein Gegner gewann im Endspiel mit T+wL vs sL+B+B. 4:4

Insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis - auch wenn mehr drin war. Hoffentlich werden wir am Ende der Saison nicht schmerzlich auf diesen liegengelassenen Mannschaftspunkt zurückblicken müssen.

 

[Mirco Süß]

 

 

 

Saison 2012/13:

9. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Sulzbach 6:2

Am letzten Spieltag ging es gegen Sulzbach um den 2. Platz. Wir mussten einen halben Brettpunkt höher gewinnen als Schweinheim II, um an ihnen auf den zweite Platz vorbeizuziehen. Sowohl zum 1. als auch zum 4. Platz war der Abstand bereits zu groß.

Wie so häufig spielten wir natürlich wieder am ersten sonnigen Sonntag Schach. Deshalb war die Motiviation bei unserem Gegner bei denen es auch weder um Auf- noch Abstieg ging nicht sehr hoch. Das 8. Brett blieb bei Sulzbach unbesetzt - somit gewann Simon kampflos. 1:0

Bei Christoph bot der Gegner nach dem ersten Zug remis an. Nach der Ablehnung gab sein Gegner dann im 5. Zug aufgrund eines anderen Termins auf - anscheinend wollte Sulzbach vermeiden, dass die ganze Mannschaft aufrücken muss. 2:0

Auch bei Mirco bot der Gegner nach dem 1. Zug remis an - die Partie ging aber weiter. Im Folgenden konnte sich Mirco mehr und mehr kleinere Vorteile zusammen addieren, doch spielte er dann zu schnell und übersah bei einer mehrzügigen Kombination, dass am Ende nicht eine Gewinnpartie rauskam, sondern dass der Gegner einen Duchbruch spielen konnte. Vermutlich war die Partie bereits an dieser Stelle verloren, doch hätte sich Mirco zäher verteidigen können - aber wie so oft schiebt man dem einen Fehler noch einen Zweite nach. 2:1

Werner verpasste in der Eröffnung, die Stellung zu verschärfen und so entstand eine Lange stationäre Bauernlinie, da auch der Gegner nicht an eine Stellungsöffnung dachte. Als nur noch an einem Flügel zu spielen wär, einigte man sich auf Remis. 2,5:1,5

Ein Bauerngewinn führte bei Manuel zur besseren Stellung, doch er vergab diese wieder im weiteren Verlauf und landete in einem Remisendspiel Damen+gleichfarbige Läufer und Bauern nur auf dem Königsflügel. Der Gegner bekam aber Angst vor den Pseudodrohungen oder wollte versuchen die knappe Zeit von Manuel auszunutzen - jedenfalls schwächte er seine Königsstellung unnötig, wodurch Manuel mit der Dame eindrang und einen Damengewinn forcierte. 3,5:1,5

Auch Anton vergab eine gewonnene Stellung, da er die gegnerischen Dauerschachdrohungen im Damenendspiel unterschätzte - anders aber als bei Manuel bekam er keine zweite Chance und somit endete die Partie remis. 4:2

Eine schöne Angriffspartie wurde von Tobias geführt. Durch eine frühe Öffnung der f-Linie fühlte sich sein Gegner mit Weiß veranlasst direkt oder die weißen Felderschwächen zu spielen. Dabei vernachlässigte er aber seine Entwicklung sträflich und Tobias zeigte keine Angst. Bei fast vollständig abgeschlossener schwarzen Entwicklung schob er furchtlos seine Königsbauern nach vorne und ließ es zu die Rochade aufgeben zu müssen und stattdessen mit dem König bis nach g6 zu laufen. Mit dem entstandenen Raumvorteil gab sich Tobias noch nicht zufrieden und spielte ein Figurenopfer, um die gegnerische Königsstellung gänzlich offen zu legen. Die ganzen Komplikationen die entstanden waren schwerlich vorher vorauszusehen, aber das aktive Spiel wurde belohnt und Tobias erhielt ein Endspiel mit einer Qualität mehr. Hier spielte er den Vorteil und zur Hilfenahme der weiterhin geschwächten Königsstellung sicher nach Hause. 5:2

Am Längsten musste dieses Mal Eckhard kämpfen. Sein Gegner kam in eine vielversprechende Angriffstellung am Königsflügel doch Eckhard brachte seine Figuren auf die richtigen Felder und verteidigte gewohnt souverän. Ein Qualitätseinsteller brachte dann die Wendung zu unseren Gunsten - das entstehende vorteilhafte Endspiel verwandelte Eckhard zielsicher. 6:2

Da Schweinheim nur 5:3 gewann schafften wir es mit dieser kämpferischen Leistung noch auf den verdienten 2. Platz in der Endtabelle und wir konnten somit das gesteckte Saisonziel mit Platz 3+ erreichen. Wenn man bedenkt, dass wir 2009/10 als Aufsteiger mit Platz 7 gerade noch die Liga hielten und die Entwicklung der Platzierung in den folgenden Jahren (Platz 4, 2xPlatz 2) berücksichtigt, wird es Zeit in der nächsten Saison die Meisterschaft anzuvisieren.

[Mirco Süß]

 

8. Spieltag: SC Schweinheim II - SK Klingenberg II 4:4

Wir durften wieder in Schweinheim asuwärts antreten, aber dieses Mal gegen die Tabellennachbarn Schweinheim II.

Als erstes war die Partie von Mirco zu Ende. Als Schwarzspieler musste er sich mit einer gedrückten Stellung zufrieden geben. Gerade als er einen ungenauen Zug spielte, entschied er sich ein Remis anzubieten, obwohl er die aufkommenden Probleme noch nicht erkannt hatte. Sein Gegner sah die vorteilhafte Fortsetzung ebenfalls nicht und somit einigte man sich auf Remis. 0,5:0,5

Anton erspielte ebenfalls ein Remis. Sein nominell stärkerer Gegner konnte zunächst gegen einen rückständigen Bauern spielen, doch Anton konnte diese Schwäche beseitigen. Im entstehenden Endspiel hatte aufgrund des besseren Läufers nur noch er Gewinnchancen, aber die Schwerfiguren hätten seinem Gegner immer gutes Gegenspiel gesichert, weshalb man sich auf Remis einigte 1:1

Bei Tobias entstand eine sehr dynamische Partie, welche sogar vom Mannschaftsführer total falsch eingeschätzt wurde. Tobias verlor am Ende der Eröffnungsphase einen Zentralbauern, doch war sein Entwicklungsvorsprung ausreichend, dass sein schwarzer Gegner trotz mehrerer Züge Zeit zur Stellungskonsolidierung nach Rückgewinn des Bauerns doch Tobias einen kleinen, aber spürbaren Nachteil behielt. Durch ungenaues Spiel konnte Tobias dann die Qualität und auch die Stellung sourverän gewinnen. 2:1

Die Führung mussten wir dann schon bald wieder abgeben, da Manuel in vielversprechender Stellung eine Bauerngabel übersah und eine Figur einbüßte. Seine Komplikationsversuche ließen den Gegner halt und schlussendlich setzte sich das Figurenplus durch. 2:2

Als nächstes musste Fred resignieren. Nachdem sein Gegner mit den schwarzen Steinen ausgeglichen hatte überlegte er gerade an einem Remisangebot. Möglicherweise reichte diese "Ablenkung" aus, um seine Damen ungeschickt in einem mögliche Fesselung zu stellen, die sein Gegner auch umgehend zum Materialgewinn nutze. Fred entschied sich zur Abgabe der Qualität (statt der Figur), aber Schwarz hatte hierdurch weiter aktives Spiel und somit ließ sich die Stellung nicht mehr lange halten. 2:3

Den Rückstand holte Simon mit einer solidgen gespielten Partie gegen seinen Dauergegner im Jugendbereich Brian Kraus raus. Durch gute Eröffnungskenntnisse ließ er dem Gegner das gewünschte Angriffsspiel für einen Bauern nicht zu und behielt diesen Bauernvorteil bis zum Endspiel. Hier machte er mit einem Figurenopfer und seinen laufenden Bauern den Sack endgültig zu. 3:3

Den vierten Punkt holte dann Christoph für die Mannschaft. Zwar baute sich sein Gegner in der Eröffnung besser auf, aber nutzte seine Stellungsvorteile nicht aus. Christoph hingegen initierte einen Königsangriff. Dieser konnte zwar abgewehrt werden, aber kostete seinem Gegner einen Bauern, den Christoph im entstandenen Endspiel sicher in einen Gewinn ummünzte. 4:3

Auch Werner hatte Probleme gegen seinen nominell stärkeren Gegner und verbrauchte viel Zeit, um die Probleme der Stellung zu lösen. Diese Zeit fehlte am Ende und so ging die bereits schwierige partie in der Zeitnotphase um. 4:4

Da Tabellenführer Großwelzheim siegte, ist für sie die Meisterschaft perfekt. Glückwunsch! Da der Abstand zum 4. Platz bereits auch zu groß ist, geht es im letzten Kampf nur noch um den 2. Platz, den derzeit Schweinheim II mit einem halben Brettpunkt Vorsprung hält.

[Mirco Süß]

 

7. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Mömbris II 5,5:2,5

Zu Hause traten wir gegen unsere Gegner aus Mömbris an.

Manuel konnte zügig den ganzen Punkt einfahren. Er kam mit dem Läufpaar gegen das Springerpaar aus der Eröffnung und zeigte warum dieses meist stärker einzuschätzen ist. Er stellte einen Springer "patt" und holte sich diesen dann (gegen zwei Bauern) ab. Das materielle Plus verwandelte er sicher zum Sieg 1:0

Eckhard spielte auf Königsangriff und stellte seinen Gegner bereits vor die ersten Problem, als er die Gegenoptionen außer acht ließ und hierdurch gleich die ganze Dame und somit die Partie verlor. 1:1

Werner spielte ein ungewolltes Figurenopfer, was sich aber in der Nachanalyse als gar nicht so schlecht herausstellte. Auch der Gegner fand in der Partie kein Mittel gegen die zahlreichen Drohungen und verlor die Mehrfigur bald zurück. Im Turmendspiel tat sich Werner schwer seine aktivere Turmstellung zu verwerten, aber auch das Bauernendspiel war mit zwei Bauern mehr klar gewonnen. 2:1

Anton bekam bei leicht schlechterer Stellung ein Remis angeboten. Er prüfte lange seine Optionen gegen den nominell schwächeren Jugendspieler, den er als Gegner hatte, aber kam zum Entschluss, dass die Annahme des Remis die richtige Option ist. 2,5:1,5

Bei Mirco war früh ein positioneller Vorteil auszumachen, doch wie immer möchter dieser erstmal in ein materielles Plus umgewandelt werden. Sein Gegner sah sich durch die zahlreichen Drohungen gezwungen bei knapper Bedenkzeit die Stellung per Königsangriff zu verkomplizieren. Mirco konnte aber alle gegnerische Drohungen abwehren und das entstandene klare Materialplus ließ seinen Gegner direkt resignieren. 3,5:1,5

Christoph übersah eine aktive Ressource seines Gegners und musste daraufhin seine schwarzen Felder stark schwächen. Zwar fand der Gegner keine Möglichkeit die Schwächung direkt auszunutzen, aber er verstärkte seinen Königsangriff weiter. Christoph schaffte es seinerseits auch Schwächen im generischen Lager zu kreieren, aber ging schließlich aus dem beidseitigen Königsangriff (auf der Königsseite) mit einer Qualität weniger hervor. Christoph's Gegendrohungen wehrte sein Gegner allerdings zu ungenau ab, wodruch die Partie sich ins Remis verabschiedete. 4:2

Fred übte sich leider mal wieder in der Verteidigung einer Stellung mit einer Figur weniger. Sein Gegner verlor zwar unnötigerweise Bauern, aber erreichte trotzdem ein klar gewonnes Endspiel. Anstatt sein Materialplus auszuspielen tauschte er aber weiter Bauern ab und fand sich auf einmal nur noch mit einem Bauern im T+L vs T Endspiel bei generischen zwei Bauern wieder. Hier fand er keine Option mehr seinen Bauern zu einer Dame zu führen. Ob Fred ein T gegen T+L verteidigen kann (welches sicherlich noch zu erreichen war) ließ er sich auch nicht mehr zeigen und somit endete auch diese Partie Remis. 4,5:2,5

In der letzten Partie kämpfte Tobias wieder lange. Dieser nutzte das etwas planlose Mittelspiel seines Gegners aus und setzte kleine Nadelstiche. Bei einem davon spielte sein Gegner zu ungenau und ließ die Qualität einstehen. Allerding ließ das geschlossene Stellungsbild keine direkte Verwertung des Vorteils zu, weshalb Tobias richtigerweise erst eine zweite Schwäche schaffte woran er den Gegner band bevor er im Zentrum unter kurzfristigem Bauernopfer durchbrechen konnte. Die weitere ungenaue Verteidigung ermöglichte einen schnellen Sieg. 5,5:2,5

In der nächsten Partie dürfen wir gegen die mannschaftspunktgleichen Schweinheimer antreten - hier wird uns sicher nichts geschenkt werden und ein harter Kampf ist absehbar.

 

[Mirco Süß]

 

6. Spieltag: SC Bessenbach - SK Klingenberg II 3,5:4,5

Am 6. Spieltag wurden uns in Bessenbach zwei Mannschaftspunkte geschenkt.

Die erste Partie war zügig beendet, als Christoph angeschlagen durch eine Erkältung eine Fesselung übersah, die eine ganze Figur ohne Gegenspiel kostete. 0:1

Michael, der kurzfristig einsprang, hatte auch keine lange Partie. Nach acht Zügen war seine Stellung bereits etwas fragwürdig, weshalb er trotz dem Rückstand und einer Figur weniger bei Werner ein Remis anbieten musste, welches der Gegner auch direkt ohne weitere Prüfung der Stellung annahm. 0,5:1,5

Mirco wurde von der Aufgabe seines Gegners überrascht. Zwar stand die Partie bereits positionell sehr gut für ihn doch die direkte Aufgabe seines Gegners aufgrund eines Zentralbauernverlustes kam trotzdem trotzdem unerwartet. 1,5:1,5

Als nächstes einigte sich Eckhard mit seinem Gegner auf Remis. Die Stellung war undurchsichtig. Aufgrund des gegen seinen König gerichteten Läfuers samt Dame mussten erstmal konkrete Drohungen abgewert werden. Falls dies gelingt wäre ein Langer Kampf auf der halboffenen e-Linie zu erwarten gewesen. 2:2

Die letzten Partien gingen praktisch zeitgleich zu Ende.

Werner konnte in der Eröffnung eine gute Stellung herausspielen (der Gegner musste die Rochade geben), aber auch er stellte einzügig eine Figur ein. Er schaffte es im späteren Verlauf einen Turm gegen S+L zu tauschen, womit er nur noch eine Qualität weniger hatte. Da aber sein auf einem zentralen Vorpostenfeld stehender Springer die Brettmitte beherrschte, war die Partie hier vermutlich bereits wieder ausgeglichen. Aufgrund der unangehmen Stellung versuchte Schwarz mit Abtausch zu vereinfachen, aber verlor hierdurch einen ganzen Turm und somit auch die Partie. 3:2

Diese Wende ermöglichte Fred und Anton, deren Partien beide kaum noch andere Ergebnisse außer Remis zuließen, sich mit ihren Gegnern auf die Punkteteilung zueinigen. 4:3

Nun erwarte ich eigentlich einen langwierigen Kampf am 2. Brett von Manuel, der in positionell wohl schon verlorenen Position stand. Allerdings wollte sein Gegner diesen Vorteil trotz des Spielstandes nicht weiter kneten und man einigte sich auch hier auf Remis. 4,5:3,5

Mehr als ein Unentschieden war heute definitiv nicht verdient. Umso glücklicher können wir auf die zwei ganzen Mannschaftspunkte blicken.

[Mirco Süß]

 

5. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Obernau 5:3

Obwohl es über einen langen Zeitraum sehr knapp aussah, konnten wir nach einem langen und schwierigen Kampf letztendlich einen verdienten Sieg erringen.

Das erste Remis machte Bernd in einem Turmendspiel mit jeweils fünf liniensymmetrischen Bauern und am Ende relativ ausgeglichenem Spiel. Es war also kaum zu erwarten, dass in dieser Partie noch sonderlich viel passiert wäre. 0,5:0,5

Kurz darauf machte auch Fred spontan Remis. Als ich wenige Minuten vorher das letzte mal in seine Stellung geschaut habe, hatte er einen freien Randbauern gegen einen rückständigen gegnerischen Bauern, also in meinen Augen eine eher angenehme Stellung. Die Schlussstellung habe ich allerdings nicht gesehen. 1:1

Eckhard hatte sich nach einem harten Eröffnungskampf gut aus dem gegnerischen Königsangriff befreien können und fühlte sich scheinbar in seiner Stellung wohl, als er eine Figur einstellte. 2:1

Zu diesem Zeitpunkt hatte Gerald bereits eine gewonnene Stellung auf dem Brett. Sein Gegner Michael Reinhard ließ in aussichtsloser Stellung die Uhr allerdings über eine Stunde lang ablaufen, bevor er endlich aufgab. Chronologisch passt der Punkt allerdings an diese Stelle. 2:2

Werner spielte eine recht ausgeglichene Partie gegen ein Läuferpaar, das ihn allerdings nicht vor ernsthafte Probleme stellte. Nach einigen Abtäuschen im Mittelspiel einigten sich die Parteien auf remis. 2,5:2,5

In der Eröffnung habe ich meinem Gegner die Möglichkeit gegeben, meinen Königsflügel vollständig auseinander zu nehmen und dabei zwei Bauern zu gewinnen. Statt langsam weiter zu spielen und einen dritten Bauern zu nehmen, versuchte er sich an der Vollendung des Angriffs auf den König, was aber nach hinten los ging und vermeintlich zum Bauernverlust führte. Da er zu meinem Glück die optimale Zugfolge übersah, konnte ich somit in ein Endspiel mit einem Bauern weniger übergehen, das mein Gegner vermutlich ebenfalls nicht optimal behandelte, weshalb er schließlich gezwungen war, eine Zugwiederholung zu provozieren. 3:3

Christoph spielte eine schöne Partie mit effektivem Bauernsturm am Damenflügel. Wie er dabei einen Bauern gewonnen hat, habe ich leider nicht gesehen. Danach spielte er allerdings eine solide Partie mit zwei Freibauern auf der b- und c-Linie, die er gekonnt nach vorne schob, ohne seine eigene Verteidigung zu vernachlässigen. 4:3

Die letzte laufende Partie war von Manuel. Mit einer Bauernmajorität von 3:2 auf dem Königsflügel gegen eine Bauernmajorität von 3:2 auf dem Damenflügel bei gleichfarbigen Läufern war es für beide Seiten schwierig, über das Remis hinauszukommen. Wegen des Spielstands war der Gegner allerdings gezwungen, auf Sieg zu spielen, was schließlich Manuel die Gelegenheit gab, den letzten Bauern auf dem Königsflügel vor zu schieben und einen Sieg einzuheimsen. 5:3

 

[Tobias Göbel]

 

4. Spieltag: SC Obernburg - SK Klingenberg II 1,5:6,5

Für den letzten Spieltag in diesem Jahr sind wir in Obernburg angetreten. Nach einem Missverständnis bei der schneegeprägten Straßenlage konnten wir nur zu Siebt beginnen, aber Anton fand uns nach einer guten halben Stunde doch noch.
 
Zu dem Zeitpunkt war die Partie von Moritz bereits praktisch beendet. Moritz wieß dem Gegner schön nach, dass man f6 in der Eröffnung zumeist tunlichst unterlassen sollte. 1:0
 
Danach passierte erstmal nicht viel, außer dass unsere Stellungen immer besser wurden. Deshalb bat Tobias am 1. Brett im ausgeglichenen Endspiel Remis an, was der Gegner auch umgehend annahm 1,5:0,5
 
Er kam (später), sah (seine Chance) und siegte (gewohnt souverän) - so kann man Anton's Partie wohl zusammen fassen. Er erarbeitete sich kleine Vorteile, die er im Endspiel zielsicher zum Sieg verwandelte. 2,5:0,5
 
Als nächstes was Mirco mit seiner Partie fertig. In einer bereits stark vereinfachten Stellung griff sein Gegner fehl und bot auch noch den Damentausch an, der aber zwangsläufig zum Verlust führt. 3,5:0,5
 
Fred sorgte für den nächsten halben Punkt. Er konnte die unterentwickelte schwarze Stellung mit einem Bauerngewinn ausnutzen, aber im Endspiel fehlte der richtige Plan, um hier den ganzen Punkt zu holen. 4:1
 
Manuel freute sich, dass sein Gegner - gerade als sich unser Weiß-Spieler etwas unwohler fühlte - eine Figur einstellte. Zwar gab es noch ein paar kleinere Klippen zu umschiffen, doch bald war auch hier der ganze Punkt geholt. 5:1
 
Hin und her ging es bei Werner's Partie. Zunächst konnte er mit Schwarz einige spürbare Stellungsschwächen beim Gegner schaffen, doch fand er dann nicht die richtigen Plätze für seine Figuren und musste einen Bauern spucken. Sein Gegner nutzte das zu passive Spiel von Werner um mit seinen Figuren bei ihm einzudringen, aber kurz vor der Ziellinie ließ er dann den letzten Trump von Werner (einen gedeckten Freibauern) aus den Augen, der sich zur Dame verwandelte und somit die Partie entschied. 6:1
 
Christoph kämpfte schon wie in der letzten Saison am gleichen Platz und auch am längsten. Über ein Remis kam er aber gegen seinen routinierten Gegner nicht hinaus. 6,5:1,5
 
Wir gehen mit einem guten Brettverhältnis in die "Winterpause". Die zwei Punkte gegen Großwelzheim fehlen schmerzlich, denn in der nächsten Runde steht auch gleich noch die starke Obernauer Mannschaft vor der Tür.
 
[Mirco Süß]

 

3. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Großwelzheim 1,5:6,5

In der 3. Runde ging es um die Tabellenführung. Unser direkter Verfolger Großwelzheim kam in unser neues Spiellokal, um uns vom 1. Platz der Tabelle zu vertreiben.

 
Der Kampf beginn erstmal gut für uns mit einem Sieg von Anton am letzten Brett. Zunächst konnte er eine Qualität gewinnen, die er dann sicher in einen Sieg verwandelte. 1:0
 
Zwar war dieser Punkt ein guter Start, doch die anderen Partien laufenden Partien standen alle unklar bis leicht schlechter für uns und so nahm das Unglück seinen Lauf.
 
Als Erster musste Bernd Wengerter die Waffen strecken. Im frühen Mittelspiel verlor er entscheidendes Material ohne Gegenspiel und so war hier nichts mehr drin. 1:1
 
Als Nächstes musste Werner die Segel streichen. Den gegnerischen Angriff auf f7 hatte Werner übersehen und kam so in eine unangenhme Stellung. Er konnte sich daraus wieder befreien, doch wie so oft macht man den entscheidenenden Fehler genau dann, wenn man sich wieder einigermaßen wohl fühlt. 1:2
 
Tobias wesentlich DWZ-stärkerer Gegner spielte ein intuitives Damenopfer. Zwar spielte er lange Zeit mit einer Figur weniger auf dem Brett, aber aufgrund des in der Entwicklung behindertern Damenflügels von Tobias war es schwer eine Verteidigungsstellung zu errichten. Bei weiter aktiver Stellung gewann sein Gegner so mehr und mehr Material zurück, so dass Tobias bald resignierte. 1:3
 
Manuel entscheid sich für eine Stellung mit rückständigem Bauern auf d6, auf den der Gegner mit der langen Rochade Druck ausübte. Die gedrücktere Stellung konnte Manuel nie gänzlich ablegen und verlor dann schließlich in der Zeitnot. 1:4
 
Auch Fred stand die ganze Partie unter Druck, aber konnte sich in ein recht angenehmes Endspiel manövrieren. Hier spielte er aber zu ungenau und hätte die partie fast noch weggeworfen. Zum unserem Glück wurde das Remis akzeptiert - auch wenn das unsere Mannschaftsniederlage bedeutete.
 
Gegen seinen wesentlich DWZ-schwächeren Gegner wollte Mirco natürlich punkten und wählte einen aggressiven Eröffnungsaufbau. Sein Gegner kam hiermit zunächst auch nicht gut zurecht doch einige ungenaue Züge von Mirco hielten das Gleichgewicht aufrecht. Zwar konnte sich Mirco das Läuferpaar gegen das Springerpaar für das Endspiel erarbeiten, aber aufgrund der aktiven Springerstellung und der fehlenden Möglichkeit die Läuferaktivität zu entwickeln wurde die Remisbreite nie überschritten. Im 41. Zug dachte Mirco dann, dass sein Gegner in Zeitnot noch einen ungenauen Zug eingestreut hatte - wich von seinem Plan mit zu geringer Prüfung der Stellung ab und wurde prompt mit einer einzügigen Springergabel bestraft. 1:5,5
 
Als letzte Partie lief fast über die volle Distanz die Partie von Christoph. Auch hier musste trotz gedrückter Stellung aufgrund der Mansncahftssituation auf Gewinn gespielt werden, was hier zu einem Bauern weniger führte. Allerdings behandelte sein Gegner das Enspiel zu ungenau und ermöglichte sogar noch Gegenchancen. Schlussendlich fuhr die Partie aber dann doch in den Remishafen ein. 2:
 
Zwar wurden wir hiermit von der Tabellenspoitze verdrängt, aber spielen immer noch vorne mit und möchten natürlich in der nächste Runde in Obernburg wieder voll Punkten, um den Anschluss zu wahren.
 
 
 
[Mirco Süß]
 

2. Spieltag: SC Schweinheim II - SK Klingenberg II 1,5:6,5

In der zweiten Runde durften wir gegen die dritte Mannschaft von Schweinheim ran - die zweite Mannschaft spielt in der gleichen Klasse und auf die werden wir später in der Runde noch treffen.

 
Zuerst beendet war die Partie bei Eckhard. Er hatte durchgehend das leicht bessere Figurenspiel, aber spielte dann ungenau und ließ Gegenchancen auf seinen König zu. Die Partie war zu dem Zeitpunkt schwer einzuschätzen und zum Glück für uns patzte nun auch der Gegner und Eckhard konnte den ganzen Punkt nach Hause holen. 1:0
 
Nicht viel später holte Christoph den ganzen Punkt. Positionell hatte er schon einen Vorteil herausspielen können, als er eine Falle aufstellt, die den gegnerischen Königsflügel zerstören sollte. Der Gegner übersah die Intention des schwarzen (fragwürdigen) Königszuges und somit kontne die Falle zuschnappen. Aufgrund der problematischen Königsstellung gewann Christoph auch noch eine Qualität und der Gegner streckte bald darauf die Waffen. Eine kurze Anektode am Rande: Christophs Gegner war der Jugendtrainer von Schweinheim Edi Neuburger. Ein Jugendlicher der im Nachbarzimemr fertig gespielt hatte, schaut etwa beim 18. Zug in die Stellung von Edi und meinte ganze entsetzt: "Du hast ja noch gar nicht rochiert!" Hier sieht man, dass auch in Schweinheim das Jugendtraining auf Grundprinzipien basiert :D 2:0
 
Bei Anton war schon frühzeitig durch Abstausch bei gleicher Bauernverteilugn im Springerendspiel der Remishafen angesteuert. Der endspielerfahrene Anton versuchte noch sich kleine Vorteile zu sichern, aber die Remisbreite wurde nie überschritten. 2,5:0,5
 
Werner spielte gegen den starken Jugendspieler Brian Kraus. Die Eröffnung wurde vom Jugendspieler mit Weiß wie zu erwarten gut gespielt und somit fand sich Werner in einer gedrückten Mittelspielstellung wieder. Allerdings fand hier der Weißspieler nicht das richtige Konzept und Werner konnte leicht ausgleichen. Die Partie endete dann alsbald Remis. 3:1
 
Tobias spielte gegen den taktisch betonten und recht bekannten Lutz. Die Empfehlung positionell zu agieren wurde von Tobias gut umgesetzt und alsbald konnte Tobias einen entscheidenden Königsangriff starten. 4:1
 
Bei Mirco war mit Schwarz der volle Punkt schon frühzeitig absehbar, da sein Gegner in der Eröffnung zwei Tempi zu viel verschwendete und dafür eine Figur verlor. Dafür erhielt der weiße zusätzlich zum Anzugsvorteil noch einigen Entwicklungsvorsprung, weshalb in der Folge Mirco bedacht agieren musste, um seine Entwicklung sauber abzuschließen. Dies gelang allerdings gut und das Mehrmaterial setzte sich dann durch. 5:1
 
Als Weißer spielte Fred gegen ein hängendes Bauernpaar auf c/d-Linie. Er konnte diese wirksam blockieren womit die Schwäche dieser Struktur überwog und nach einem Figureneinsteller auf der Gegnerseite war die Partie dann auch schnell gewonnen. 6:1
 
Manuel hatte ein zähes Stück Arbeit vor sich. Zwar gewann er frühzeitig einen Bauern, doch erhielt sein Gegner dadurch etwas Königsangriff. Diesen Druck wurde er nie ganz los und so fand man sich nach der Zeitnotphase in einem Endspiel mit der Dame (bei Manuel) gegen die Türme wieder. Zwar sah die Stellung recht erfolgsversprechend für Manuel aus, doch hatte Schwarz aufgrund der aktiven Turmstellung eine schwer zu findende Remisriposte, die zum Endstand von 6,5:1,5 führte.
 
 
 
[Mirco Süß]

 

1. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Kahl 6:2

Eine neue Saison hat begonnen. Für diese Saison haben wir uns vorgenommen wieder oben mitzuspielen und mit etwas Glück den Aufstieg dieses Jahr zu schaffen - wobei die Aufgabe aufgrund der starken Konkurrenz ungemein schwieriger ist.

 

 
In der ersten Runde konnten wir aber direkt zwei Mannschaftspunkte mit nach Hause nehmen - zum ersten Mal spielend im neuen Spiellokal im Seniorenstift.
 
 
Bei Eckhard war die Partie am Schnellsten beendet. Mit seinen aktiven Figuren setzte er seinen Gegner frühzeitig unter Druck, so dass dieser bald nur unter Figurenverlust weiterspielen konnte. Die weiteren aktivere Stellung verwandelte Eckhard dann alsbald zum Sieg. 1:0
 
 
Den nächsten Punkt konnte Mirco einfahren. Nachdem seine Gegnerin mit der Rochade etwas zu lange gewartet hat, öffnete er unter Bauernopfer das Zentrum und verschaffte seinen Figuren somit Zugang zum gegnerischen König. Der gejagte Monarch musste dann auch alsbald aufgrund von Figurenverlust die Segel streichen. 2:0
 
 
Als nächstes beendete Fred seine Partie, der aufgrund eines Figurenverlustes im 9. Zug berechtigterweise nicht zufrieden mit seiner Partie war. Glücklicherweise stellte ihm sein Gegner im späteren Verlauf eine zweizügige Hilfsmattaufgabe, die Fred zum vollem Punkt für uns löste. 3:0
 
 
Sowohl Tobias als auch Anton überlegten hiernach an Remis-Angebote, da die Mannschaft aber bereits ausreichend gut stand und der Sieg absehbar war, versuchten beide den ganzen Punkt mitzunehmen.
 
Den nächsten Punkt steuerte aber Moritz bei. Nach zunächst guter Stellung patzte Moritz wie schon fast üblich und spielte nun mit einer Qualität weniger weiter. Wie alle bereits dachten, dass seine Stellung nun zusammenbricht, konnte er im Königsangriff seinen Gegner doch noch überlisten. 4:0
 
 
Werner sorgte mit einem Remisschluss für den sicheren Mannschaftssieg. Mit Schwarz konnte er nur ein in etwa ausgeglichenes Endspiel erreichen. 4,5:0,5
 
 
Direkt hiernach einigte sich auch Christoph mit seinem Gegner auf Remis. Zwar hatte er zuerst die offene e-Linie besetzen können, doch konnte er hiermit nicht mehr herausholen. 5:1
 
 
Bei Anton wurde der Kampfeswille mit einem ganzen Punkt belohnt. Im Mittelspiel konnte er einen Bauern herausspielen und nach einem Fehler seines Gegners im Endspiel einen weiteren gewinnen. Dieser ließ sich die weitere Gewinnführung nicht mehr zeigen. 6:1
 
 
Tobias kämpfte am längsten, doch verlor er im Mittelspiel den Faden und wechselte mehrfach die Pläne. Sein Gegner zeigte ihm, warum ein schlechter Plan besser als gar kein Plan ist und gewann zunächst einen wichtigen Zentralbauern. Total aus dem Konzept gebracht übersah Tobias nun noch einen Fesselung und verlor noch zwei weitere Bauern.
Nach der Zeitkontrolle blieb ihm dann nur noch die Aufgabe. 6:2
 

 

[Mirco Süß]
 
 
 
 

Saison 2011/12:

9. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Kahl 3,5:4,5

Unsere Meisterschaftsschwäche hat mal wieder zugeschlagen. Durch die Niederlage gegen Kahl ist Amorbach doch noch an uns vorbeigezogen. Doch wie kam es dazu?

Zunächst ging es gut los - Anton hatte schnell eine Figur mehr und setzte diesen Vorteil schnell und zielsicher um. 1:0

Mirco hate mit seinem Gegner an Brett 1 ein Eröffnungsduell, doch dann fand er nicht die genauesten Züge, um sein Spiel am Damenflügel zu forcieren. In bereits leicht schlehcterer Stellung wurde die Partie remis gegeben - zum einen Stand Moritz hier bereits klar auf Gewinn und zum anderen sorgte ein Verständigungsproblem dafür, dass Mirco die Partie von Eckhard als Remis abgehackt hatte. 1,5:0,5

Doch dann nahm das Unglück seinen Lauf. Moritz konnte im früheren Spielverlauf ein Fehler seines Gegners ausnutzen und hatte somit eine klar gewonnene Stellung. Doch dann machte sich möglicherweise der Schlafmangel (erst um 5h morgens im Bett gewesen) bemerkbar und Moritz übersah einen Angriffszug, der ihn vor große Probleme stellte. Schlussendlich hatte er nicht mehr ausreichend dagegen zu setzen und sein exponierter König wurde matt gesetzt. 1,5:1,5

Ein Schock für die ganze Mannschaft!

Eckhard hatte in seinem Spiel mit dem Raumvorteil des Gegners zu kämpfen. Dafür hatte er den guten gegen den schlechten Läufer. Ein Remisangebot seinerseits lehnte der Gegner ab und nach Öffnung der a-Linie spielt Eckhard zu ungenau und musste so den ganzen Punkt abgegeben. 1,5:2,5

Eine sehr gute Partie spielte Christoph. Mit Weiß konnte er eine vorteilhafte Mittelspielstellung erringen. Gerade als ich im Vorbeigehen dachte, dass die Stellung nun langsam doch ins Remis verkommt, packte Christoph eine Kombination aus, die auch seine Gegnerin übersehen hatte und gewann die große Qualität. Der ganze Punkt folgte kurz danach. 2,5:2,5

In Werner Partie zeigte sich, dass aktives Spiel wichtig ist, um nicht in Nachteil zu geraten. Trotz Läuferpaar stellte sich seine Gegnerin zu passiv auf und Werner konnte gemütlich Druck gegen den gegnerischen, rückständigen Bauern ausüben. In Zeitnot hing dann in bereits schwieriger Stellung noch eine Figur rum und somit war die Partie direkt entschieden. 3,5:2,5

Nur noch ein halber Punkt bis zur Meisterschaft - das wird doch bei zwei Partien zu schaffen sein... doch ein Blick auf die verbliebenen Partien ernüchterte.

In Fred's Partie konnte er gemütlich Bauernvorteil erreichen, doch anstatt diesen Vorteil gemütlich zu verwerten, stellte er seinen Spüringer unnötig nach vorne, wo dieser keine Rückzugsfelder mehr hatte. Möglicherweise ein Faux-Pas basierend auf der langen und sicherlich anstrengenden UEM, an der er die Woche zuvor teilgenommen hatte und die er als Sieger des Hauptturnier B beendete. Sein Gegner nutze die Springerstellung aus und eroberte die Figur gegen einen weiteren Bauern. In der Folge verwertete sein Gegner den Figurenvorteil souverän. 3,5:3,5

Die letzte Partie des Tages dauerte fast die gesamte Distanz von 6h. In einem komplizierten Mittelspiel erreichte Tobias Gegner einen doch merklichen Vorteil in Form eines Freibauern. Um diesen zu stoppen, sah sich Tobias gezwungen einen Bauern zu opfern und das entstehende Leichtfigurenendspiel mit je einem Springer sowie ungleichfarbigen Läufern ist schwer abzuschätzen. Vermutlich ist das Endspiel bei korrekten Spiel gewonnen, doch Tobias hat einige Rettungsoptionen, die er ziehen kann und die sein Gegner berücksichtigen muss. Leider reichte Tobias Spiel nicht aus die gegnerischen Bauern zu stoppen und so sah sich Tobias gezwungen seine beiden Figuren gegen die Bauern zu geben. Dummerweise wusste sein Gegner wie man mit Springer und Läufer matt setzt und führte dies in den letzten Minuten der Partie souverän vor. 3,5:4,5

Somit wurde es in diesem Jahr leider nichts mit der Meisterschaft - schon eine herbe Enttäuschung für die Mannschaft, aber wenn man die entscheidenden Partien jeweils mit 3,5 zu 4,5 verliert kann man nicht Meister werden.

GLÜCKWUNSCH an AMORBACH zur MEISTERSCHAFT in der Kreisliga SPU! 
 

 

8. Spieltag: SK Mömbris II - SK Klingenberg II 1:7

Nach etwas Verwirrung bei der Anreise - zwar haben die meisten schon einmal in Mömbris gespielt, aber das Spiellokal wurde umbenannt und war noch nicht im Internet geändert - traten wir zur weiteren Tabellenführungsverteidigung in Mömbris an. Mömbris war sehr ersatzgeschwächt, was uns die Aufgabe erleichterte.

An Brett 8 spielte Simon zum ersten Mal in der zweiten Mannschaft. Er zeigte keinerlei Furcht gegen seinen älteren Gegner und das Brett stand gleich nach der Eröffnung in Flammen. Aufgrund einer ungenauen Abwicklung seines Gegners erreichte Simon ein vorteilhaftes Turmendspiel, welches er souverän nach Hause spielte 1:0

Leander ließ an Brett 7 auch nichts anbrennen. Er wählte seinen üblichen Aufbau und öffnete nach Turmverdoppelung auf der f-Linie die Stellung. Da der Gegner es versäumt hatte, sich Gegenspiel zu organisieren, musste er zusehen, wie die weißen Steine dem schwarzen König den Garaus machten. 2:0

Als nächstes was dann Eckhardt an der Reihe den nominellen DWZ-Vorteil auch in einen Punkt umzuwandeln. Zwar konnte er sich im Mittelspiel nur leichte Vorteile erarbeiten, doch im Endspiel brach die gegnerische Stellung dann ein und somit stand es nach etwa gut zwei Stunden 3:0

Als nächstes konnte Mirco seine Partie erfolgreich beenden. Seinem weißen Angriff auf dem Königflügel stellt der Gegner einen Durchbruch auf der Damenflügelseite gegenüber. Die Vorentscheidung brachte ein übersehen Bauernzug auf beiden Seiten. Zunächst schlug Weiß auf b5 einen Bauern und Schwarz beantwortete dies mit einem Schlagen von a4 auf b3. Bei diesen Manöver hatten beide Seiten in der Vorausberechnung übersehen, dass Weiß nun a4 spielen kann und somit zwei gedeckte Freibauern (a4/b5) auf dem Damenflügel erzeugen konnte (bei gleichzeitigem schwarzen Bauern auf b3 - ein ungewöhnliches Bild: 

 


Zwar findet Fritz in dieer Stellung noch Ressourcen, aber für einen menschlichen Spieler gegen gedeckte Freibauern am einen Flügel und Angriff am anderen Flügel sehr unangenehm zu spielen, weshalb Schwarz fast seine gesamte Restbedenzeit verbraucht. 8 Minuten für 18 Züge sind dann in weiterhin schwieriger Stellung einfach zu wenig und die Partie endete 3 Züge später durch Zeitüberschreitung 4:0

 

Den Sieg perfekt machte dann Fred. Zwar machte man sich am Anfang der Partie erstmal Geschenke (zunächst verlor Fred die Qualität doch der Gegner revanchierte sich einige Züge später wieder), aber im späteren Verlauf zeigte sich dann klar, was es bedeutet mit einem guten Läufer gegen einen "Großbauern" zu spielen. Fred nutzte die Initiative im zunächst einen Bauern zu gewinnen und danach einen gedeckten Freibauern zu erzwingen. Da der Gegner im Endspiel keine Anstalten machte, Fred vor Probleme zu stellen, war hier dann auch der ganze Punkt fällig 5:0

Moritz spielte gewohnt angriffsbetont. Er opferte einen Bauern für unklare Kompensation. Im späteren Verlauf konnte er mit Läuferpaar und Schwerfiguren den Gegner so weit unter Druck setzen, dass die Stellung dann schließlich zusammenbrach. 6:0

Einen eher glücklichen Sieg konnte Christoph verbuchen. Gegen den weißen Königsflügelangriff hatte ich schon keine ausreichende Verteidigung mehr erwartet. Allerdings wählte Weiß wohl nicht die richtige Fortsetzung und Christoph konnte seine Stellung nicht nur zusammenhalten, sondern auch eine Qualität gewinnen. Zwar dauerte die Partie dann noch bis zum Endspiel, aber der schwarze Mehrbauer konnte beim Vorrücken nicht ausreichend unterstützt werden, weshalb der Gegner aufgab. 7:0

Für den Ehrenpunkt sorgte der Gegner von Tobias an Brett 2. Bereits in der Eröffnung stellte er sich als Schwarzspieler zu passiv auf und Weiß verbesserte kontinuierlich seine Stellung. Nach einem Generalabtausch blieb der schlechte Läufer gegen den Springer übrig und irgendwann konnte sich Schwarz gegen die drohenden Bauernverluste an beiden Flügel nicht mehr ausreichend zur Wehr setzen. 7:1

Somit konnte die Tabellenführung erstmal weiter verteidigt werden, doch Amorbach bleibt mit ihrem Sieg über Großostheim direkter Verfolger und der Aufstieg wird sich erst am letzten Spieltag entscheiden.

[Mirco Süß]

 

7. Spieltag: -SC Obernburg - SK Klingenberg II 3:5

Ein Patzertag - so lässt sich der heutige Mannschaftskampf in etwa zusammenfassen. Glücklicherweise wurde auf beiden Seiten gepatzt, wodurch wir schlussendlich doch als Siegerteam nach Hause fahren konnten. Aber nun zu den einzelnen Partien:

Eine zügige Patzerorgie lieferten sich Tobias mit Schwarz gegen seinen Gegner am zweiten Brett. Schon nach 10 Zügen durfte Tobias mit einem Bauern weniger weiterspielen, aber erhielt zumindest ein wenig Kompensation durch die bessere Entwicklung. Nur etwas 5 Züge später ließ sich der Gegner zu einem überhasteten Angriff hinreißen, welcher ihm aber einfach zwei entwickelte Figuren gegen Turm kostete. Hiernach wurde die weiße Stellung schon schwierig und nach noch zwei weiteren Ungenauigkeiten war diese Partie auch bereits nach etwa 20 Zügen beendet. 1:0

Aufgrund der bereits guten Entwicklung bei Mirco und Eckhardt bot Moritz gegen seinen starken Gegner nach der Eröffnungsphase Remis an. Allerdings führte der Gegner einen Zug aus und bot hierauf selbst Remis an. Etwas merkwürdig - nur zu erklären dadurch, dass sein Gegner das Remisangebot nicht gehört hatte. Nach nochmaliger Prüfung der Stellung, ob nicht eventuell doch ein Patzerzug zu diesem merkwürdigen Verhalten geführt hat, entschied sich Moritz den Schachtag schnell zu beenden und nahm das Remis an. 1,5:0,5

Anton konnte sich aus einer gedrückten Eröffnungsstellung erfolgreich befreien und im entstehenden Endspiel war kein wirklicher Vorteil für eine Seite ersichtlich, weshalb diese Partie als nächstes Remis endete. 2:1

Nun gingen die Patzer allerdings weiter. Eckhart verlor in der Eröffnung einen Bauern, aber der hierdurch entstehende große Entwicklungsvorteil ließ das eigentlich sogar als ungeplantes Opfer durchgehen. Zunächst gewann er seinen Bauern bei weiterhin aktiverer Stellung zurück und nach nochmaligen Bauerngewinn war eigentlich nur noch ein Sieg zu erwarten. Doch anstatt das gegnerische Angebot eines Generalabtauschs der Türme anzunehmen (gedeckter Freibauer samt Mehrbauer hätten die Partie für Eckhart sehr einfach gestallt) hielt er die Partie kompliziert und stellte dann ein paar Züge später einen ganzen Turm und somit die Partie ein. 2:2

Somit wurde der Mannschaftskampf wieder unfreiwillig spannend.

Allerdings durften auch wir uns über Patzerglück freuen. Bei Fred war ein ausgeglichenes Turm-Läufer-Endspiel entstanden. Allerdings vernachlässigte sein Gegner die Grundreihe und Fred konnte einfach zwei Bauern gewinnen. Die restliche Partie spielt Fred souverän nach Hause. 3:2

Leander bestätigte seine bisherigen guten Leistungen mit einem schön herausgespielten Angriffsieg. Sein Gegner stellte seinen guten Springer von d5 nach c2 um den starken Springer von Leander abzutauschen - was dieser aber natürlich nicht tat. Zurück blieb ein schwacher Springer auf c2 und ein weiterhin starker schwarzer Springer auf f4 der im Angriff zum Turmgewinn führte. Der Rest der Partie war dann nur Sache der Technik. 4:2

Nach diesem Sieg konnte Mirco sich ruhig nach dem besten Remisweg umsehen. Nach großem herausgespielten Vorteil im Mittelspiel ließen Ungenauigkeiten und Patzer zu, dass Schwarz sich in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel retten konnten, in der der Mehrbauer von Mirco nur noch Makulatur war. Aber schlsusendlich konnte hiermit der Mannschaftssieg gesichert werden. 4,5: 2,5

Christoph ließ sich bei angenehmer Stellung im Mittelspiel einfach einen Springer klauen. Die dadurch gewonnenen zwei Mehrbauern, wären eigentlich nicht ausreichend gewesen, doch der Gegner fand nicht den richtigen Plan. Hierauf liefen die Freibauern von Christoph am Damenflügel und die Partie entwickelte sich wieder in Richtung Remis. Aber aufgrund weiterer Ungenauigkeiten erhielt Christoph dann sogar noch mehrere Möglichkeiten die Partie einfach zu gewinnen die er aber allesamt ausließ und am Ende konnten beide Gegner mit der Punkteteilung zufrieden sein. 5:3

Da Kahl leider mit nur 6 Spielern unserem Verfolger Amorbach nichts entgegenzusetzen hatte, entscheidet sich die Meisterschaft nun zwischen Amorbach und Klingenberg, wobei Klingenberg mit Mömbris und Kahl das klar schwerere Restprogramm hat.

[Mirco Süß]

 

6. Spieltag: SK Klingenberg II – TSV Amorbach 3,5:4,5

Leider konnten wir unsere drei Punkte-Vorsprung gegen den Verfolger aus Amorbach nicht aufrecht erhalten und mussten uns knapp (und unglücklich) geschlagen geben. Lange Zeit war es sehr unklar und es kam zu einigen Remis-Ablehnungen bevor die ersten Partien entschieden wurden.

Anton konnte seinen Gegner zwar in eine Eröffnungsfalle locken (in welche selbst Karpow mal gelaufen ist), aber aufgrund der ungenauen Fortsetzung konnte er seinen Vorteil nicht nur nicht umsetzen, sondern musste sogar in eine Stellung mit gegnerischem Frei-Mehrbauer abwickeln. Sein routinierter Gegner ließ diesen Vorteil nicht mehr aus der Hand. 0:1

Bei Christoph sah ich das übliche Eröffnungsbild und erwartete gegen seinen starken Gegner eigentlich einen harten Kampf um einen halben Punkt. Doch irgendwo blieb eine Figur mehr hängen - was Christoph natürlich in einen Sieg ummünzte. 1:1

Eckhart kam für ihn ungewöhnlich schlecht aus der Eröffnungsphase doch gegen seinen nominell viel schwächeren Gegner erwartete ich zumindest noch ein Remis. Dies bot der Gegner ihm auch, aber aufgrund der unklaren Mannschaftssituation und den Angriffschancen auf den gegnerischen Monarchen lehnte er ab. Allerdings überzog er die Stellung, da er dachte, er müsse auf jeden Fall auf Gewinn spielen und vergab seine kompletten Angriffschancen, wonach einfach ein gedeckter Freibauer im Damenendspiel übrigblieb, gegen den er nicht genug Kompensation hatte. 1:2

Tobias lehnte ebenso ein Remisangebot seines Gegners ab, aber bei ihm in einer Stellung mit deutlichem Plus. Was dann aber folgte kann nur als Aussetzer aufgrund seiner starken Erkältung zu erklären sein. Anstatt seine Stellung langsam zu verstärken, drang er direkt in das gegnerische Lager ein. Dabei übersah er aber, dass er dabei den Gegner mit Tempo auf die zweite Reihe eindringen lässt und zwingend dreizügig seinen Turm verliert. Das Matt war danach auch nicht mehr wirklich sinnvoll zu abdecken. 1:3

Nach diese unerwarteten Niederlage sah es leider schon nach einer Niederlage für uns aus. Zwar stand Michael und Mirco auf Gewinn, aber bei Leo war die Stellung bereits so verflacht, dass ein Remis fast unausweichlich war und Moritz stand bereits auf Verlust - und so sollte es dann auch kommen.

Michael, der kurzfristig für Fred einspringen musste bestätigte die Form der Ersatzspieler und erarbeite sich solide zunächst einen Bauernvorteil, dann eine Figur und schlussendlich die Partie. 2:3

Mirco (mit Schwarz) spiele gegen Otto Walter und beide Spieler hatten in den Analen gewühlt. So begann die Partie genau wie vor 9 Jahren, als die beiden zuletzt aufeinander trafen. Allerdings musste sich Weiß ein neues Konzept ausdenken, da die letzte Partie von Schwarz gewonnen werden konnte. Somit wich Weiß im 8. Zug ab, wobei die Eröffnungsvorbereitung von beiden noch einige Züge weiter ging. In der entstandenen Stellung beherrschte Weiß die offene d-Linie doch hierfür hatte Shwarz etwas mehr Raum und eine bessere Leichtfigurenstellung. Da Weiß zu wenig durch der offene Linie erreichen konnte, kam es zum Generalabtausch auf der Linie, wonach allerdings die schwarzen Leichtfiguren im entstandenden Endspiel dominierten. Aber aufgrund der geingen Stellungsschwächen war lange Zeit unklar, ob mehr als Remis zu erreichen ist, doch in schwieriger Stellung vergriff sich Weiß und Schwarz konnte einen starken Freibauern bilden der schließlich die Partie entschied. 3:3

Bei Leander kam die Figurenentwicklung etwas zu kurz, weshalb er sich in einer ungemütlichen Stellung wiederfand. Allerdings konnte er die Stellung zusammenhalten und nach einem Generalabtusch auf der c-Linie blieb beiden Konkurrenten kaum etwas anderes übrig, als sich die Hände zu schütteln, was sie bald darauf auch taten. 3,5:3,5

Moritz hatte seinem nominell stärkeren Gegner wneig entgegen zu setzen. Zwar kam es wie üblich zu Komplikationen in der Stellung, aber als diese sich lichteten blieb einfach eine Mehrfigur für den Gegner übrig und kur nach dem 40. Zug war die Partie dann auch verloren. 3,5:4,5

Ein herber Rückschlag, da die Tabellenführung nun wieder jederzeit fallen kann. Somit darf man sich in den nächsten Spielen keine Fehler mehr erlauben, wenn man die Aufstiegschancen nicht gänzlich verspielen will

[Mirco Süß]

 

5. Spieltag: SC Bessenbach – SK Klingenberg II 3,5:4,5

Gegen die nominell besseren Bessenbacher konnten wir heute mit einer guten Portion Glück zwei Punkte mit nach Hause nehmen.

Dabei schien nach der ersten halben Stunde der Sieg in weite Ferne gerückt zu sein. Bernd hatte in der Eröffnung eine einfache Springergabel übersehen, die ihn den Turm kostete, Fred hatte bereits zwei Leichtfiguren gegen drei Bauern weniger und Eckhard eine Qualität und einen Bauern weniger. Doch das Blatt sollte sich wieder zu unseren Gunsten wenden.

Freds Partie war wie zu erwarten als erste zu unseren Ungunsten vorbei. 1:0

Antons hatte in ein ausgeglichenes Mittelspiel abgewickelt mit wenig Chancen für beide Seiten. Er wollte Remis machen, was aber wegen der schlechten Mannschaftssituation nicht möglich war. Im weiteren Verlauf eroberte er mit seinen Türmen die offene Linie, später einen Bauern und das aktivere Spiel im Endspiel mit Springer und vier Bauern gegen Läufer und drei Bauern. Dieses führte er schließlich auch zum Sieg. 0:1

Eckhardt konnte seine Partie mit Qualität und einem Bauern weniger noch wenden. Sein Gegner versuchte, Eckhardts Drohungen abzuwenden, und gab ihm gerade damit die Möglichkeit, einen vernichtenden Angriff auf den König zu starten. Zuerst fiel der gegnerische Turm und nur wenige Züge später die gesamte Stellung. 0:1

Christoph spielte wie üblich eine relativ ausgeglichene Partie, in der nicht viel passierte. Er wickelte in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und jeweils vier Bauern ab. Obwohl er aktiver stand und die gegnerischen Bauern besser angreifbar waren, stand der gegnerische König so gut, dass er alle potentiellen Drohungen abwehren konnte. 0,5:0,5

Bernd hatte nach seinem Qualitätsverlust versucht, am Königsflügel anzugreifen und sich einen Freibauern zu erzwingen. Im späten Mittelspiel mit Dame und Läufer gegen Dame und Turm kam es aber irgendwann zum Damentausch, nach dem jede Gefahr aus der Stellung genommen war. Der gegnerische König blockierte den vom Läufer gedeckten Freibauern und der Turm besetzte die offene Linie. Die Niederlage ließ nicht lange auf sich warten. 1:0

Ich selbst ließ mich in der Eröffnung immer weiter zurück drängen. Mein Gegner baute einfach seine Drohungen immer weiter aus, bis ein Materielverlust schließlich unvermeidbar schien. Dann tauschte er aber ungünstig ab und versuchte eine Kombination, bei der er dachte, dass er zwingend eine Figur gewinnen würde. Als er sah, dass das nicht der Fall war, und weil zwei seiner Figuren hingen, gab er sofort auf. Zu meinem Glück, denn er hätte das Material nicht verloren, hätte also mit leicht aktiverer Stellung gegen einen isolierten Mehrbauern weiterspielen können. 0:1

Moritz hat eine für ihn ungewöhnlich geschlossene Partie gespielt, die lange Zeit unklar war. Im späteren Mittelspiel übersah er dann leider, dass sein Gegner mit dem Turm in seine Stellung eindringen und gleichzeitig Dame und Springer angreifen kann. Die Stellung brach hierauf schnell zusammen. 1:0

Leo spielte mit knapp vier Stunden am längsten. Auch hier war die Partie über lange Teile recht ausgeglichen. Im Mittelspiel entschied sich der Gegner schließlich, am Damenflügel einen Bauern abzugrasen und mit den eigenen Bauern vorzustoßen, während Leo mit seinen Bauern am Königsflügel angriff. Der Gegner muss den Angriff stark unterschätzt haben, denn schließlich gelangte Leos Bauer bis nach g2, und nach einem sehr fragwürdigen Turmtauschangebot des Gegners konnte Leo durch eine schöne Kombination bald den Bauern matt setzend in eine Dame umwandeln. 0:1

[Tobias Göbel]

 

4. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Sulzbach 5:3

 

Ein hartes Stück Arbeit stellte der Mannschaftskampf gegen Sulzbach dar. Ersatzgeschwächt trafen wir auf eine hoch motivierte Mannschaft.

Überraschend schnell konnte Moritz seine Partie an Brett 2 gewinnen. In einer turbulenten Partie schaffte es Moritz die Verwicklungen besser 
zu überstehen und seinem Gegner blieb nur die Aufgabe 1:0

Werner konnte seine guten Ergebnisse weiter ausbauen. Zunächst zerstörte er die gegnerische Königsstellung und nutze dann diese Schwächung 
im Angriff zum Figuren und Partiegewinn 2:0

Zu diesem Zeitpunkt sah es nicht nur aufgrund der Führung sehr gut für uns auch - aus an den übrigen Brettern standen wir überall mindestens auf Ausgleich oder besser. 
Allerdings kam nichts greifbares dabei rum und so dauerte es lange bis das nächste Ergebnis feststand.

Anton wickelte recht früh in ein bessere Endspiel ab und der Gegner sah sich gezwungen statt Bauernverlust in ein für Anton vermutlich gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln. 
Allerdings konnte Anton hier seine Chance nicht nutzen und musste schließlich ein Remis akzeptieren. 2,5:0,5

Bei Jonas Partie war noch sehr viel Material auf dem Brett und in der unübersichtlichen Stellung wurde die Zeit schon langsam knapp. Deshalb einigte er sich mit 
seinem Gegner auf eine Punkteteilung 3:1

Christoph konnte auf dem Damenflügel dem Gegner keine entscheidende Schwächung zufügen und der Gegner nutzte die fehlende Zeit, die Christoph für die Überführung 
seiner Figuren auf den Königsflügel brauchte, um Druck auf das Zentrum und den König auszuüben. Die hieraus resultierenden Verwicklungen wickelte Chrstoph Gegner 
aber wohl nicht ganz korrekt ab und somit behielt Christoph mit einer Figuren gegen zwei weit vorgerückte gegnerische Mehrbauern (unterstützt durch einen aktiven König) 
gute Gegenchancen. Allerdings setzte ein von Christoph übersehener Figurenverlust der Partie ein jähes Ende. 3:2

Eckhardt's Partie war lange Zeit vom Lavieren der verbliebenen Schwerfiguren bestimmt. Als Eckhardt die Schwächen in der gegnerischen Königsstellung ausnutzen wollte, 
verrechnete er sich und verlor einen Bauern. Allerdings standen seine Figuren so aktiv, dass sein Gegner keine Gewinnoptionen fand und so endete die Stellung 
nach (richtig reklamierten) dreimaligen Stellungswiederholung remis 3,5:2,5

An Brett 1 konnte Mirco im Mittelspiel großen Druck auf den Gegner aufbauen, doch fehlte die letzte Genauigkeit, um hier größeren Vorteil zu erreichen. 
Allerdings reichte der noch kleine Vorteil um in ein besseres Endspiel abwickeln zu können. Aufgrund der passiven Spielweise seines Gegners wuchs hier der Vorteil 
schnell weiter an, doch dann führte der falsch gewählte Plan wieder zu einer ausgeglichenen Partie. Aufgrund der Mannschaftssituation konnte Mirco's Gegner allerdings 
nicht in ein Remis einwilligen und verpatzte in beginnender Zeitnot die Partie schließlich noch. 4,5:2,5

Auch bei Fred verlief der Spielverlauf etwas unglücklich. Durch Bauernopfer konnte Fred vom Mittelspiel in ein besseres Endspiel abwickeln. Allerdings unterschätzte er dann 
eine Fesselung die ihn eine Figur kostete. Als Kompensation schaffte er es seinen a-Mehrbauern auf die vorletzte Reihe zu bringen und gewann so die Figur zurück. 
Da der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden war einigte man sich auf Remis 5:3

Somit sind wir weiterhin mit drei Punkten Vorsprung Tabellenführer, doch liegen noch einige schwere Aufgaben vor uns. Diese wird man dann gemeinsam 
im neuen Jahr angehen.

 

[Mirco Süß]

 

3. Spieltag: SK Mainaschaff III - SK Klingenberg II 0,5:7,5

 

Im Kampf gegen Mainaschaff konnten wir einen fulminanten Sieg erringen, der in dieser Höhe nicht zu erwarten war. Im Verlauf zeichnete sich zwar unser Sieg langsam immer deutlicher ab, aber auch mindestens zwei Niederlagen schienen unserem Team zu drohen.

Michael spielte eine Partie mit ungleichen Rochaden, bei der er einen gefährlichen Königsangriff startete, dem die Gegnerin mit nur mittelmäßigen Zügen in der entscheidenden Stellung wenig entgegenzusetzen hatte. 0:1

Anton spielte sich irgendwann in der Eröffnung oder im Mittelspiel einen Bauern heraus. Als ich wieder zusah, tauschte er gerade siegessicher die Damen, um in ein Springerendspiel überzugehen. Durch gutes Spiel konnte er den Sieg dann wohl auch einheimsen. 0:1

Eckhard spielte eine Partie mit ungleichen Rochaden, bei der die Gegnerin sich für die lange Rochade entschied. Offensichtlich fehlte ihr aber noch die Spielpraxis, da Eckhards Damenflügelangriff unaufhaltsam nach vorne rollte, während die Gegnerin keine effektiven Angriffspläne für sich fand. 0:1

Fred spielte den unerwartetsten Punkt für uns ein, da er im Mittelspiel irgendwie eine Figur gegen einen Bauern verlor. Später sah ich noch zweimal bei der Partie vorbei, wobei positionell zwischenzeitlich kaum etwas passiert war. Ich interpretiere das so, dass Fred den Gegner kommen ließ und auf Fehler hoffte. So wie es aussieht, hatte er damit erfolg, da der Gegner wohl die Figur zuzrück und später die Partie verlor. 0:1

Von Christophs Partie weiß ich nicht viel. Zwischenzeitlich sah es lange recht ausgeglichen aus. Irgendwann hatte Christoph einen starken Angriff und soweit ich es noch weiß auch einen Mehrbauern. Offensichtlich hat das für den Sieg gereicht. [Anmerkung (Mirco): Christoph konnte zunächst einen Mehrbauern und dann noch eine Qualität dazu erringen. Letztere gab er dann für ein gewonnenes Bauernendspiel zurück] 0:1

Mirco spielte eine im Zentrum geschlossene Partie mit offener a- und h-Linie. Gegen seinen Bauernangriff auf den Königsflügel fand der Gegner nicht immer die richtigen Züge oder er unterschätzte die Gefahr, sodass die Stellung irgendwann zwangsläufig zusammen brechen musste. [Anmerkung (Mirco): Es war ein Aufbau mit Spiel des Weißen am Königsflügel und des schwarzen am Damenflügel, wobei der weiße Angriff am Königsflügel schneller zur entscheidenden Schwächung der gegnerischen Stellung führte) 1:0

Ich selbst spielte gegen einen Italiener mit c3 und d3. Im Verlauf ergatterte ich mir kleine Vorteile wie das Läuferpaar und einen gegnerischen Isolani. Dann fand ich aber nicht die richtigen Pläne und tat mir erst mal schwer, einen Gewinnweg zu finden. Schließlich bot mir mein Gegner einen tausch auf f3 an, der seine Bauernstruktur verkrüppeln würde. Wie ich hoffte, konnte ich diese Schwäche im gleichfarbigen Läuferendspiel ausnutzen, um meine Stellung Stück für Stück zu verstärken und in einen Sieg umzumünzen. 0:1

Moritz spielte wie immer einen massiven Königsflügelangriff, der auch sehr gut aussah. Trotzdem schaffte es Moritz irgendwie, ihn im Sand verlaufen zu lassen, und als er das bemerkte, hatte er plötzlich zwei Bauern weniger. Den einen Bauern konnte er zurück holen, und im Endspiel fehlte der Gegnerin das entscheidende Tempo, um den letzten Bauern durchdrücken zu können. 0,5:0,5

 

[Tobias Göbel]




 

2. Spieltag: SK Klingenberg II - SF Sailauf II 5,5:2,5

Der Mannschaftskampf gegen Sailauf II wurde von einem Regelstreitfall unterbrochen, verlief ansonsten aber problemlos. Mit unserer stärker besetzten Mannschaft und einem kampflosen Punkt am achten Brett konnten wir den Mannschaftssieg einfahren.

Andreas, der am Sonntag seine erste Partie für Klingenberg II hätte absolvieren sollen, fand sich leider einem leeren achten Brett gegenüber und musste sich darauf begnügen, den anderen Partien zuzusehen. +-

Am ersten Brett sah sich Bernd einem Gegner gegenüber, der im Kampf der Bauern die besseren Pläne fand. Als zwei dieser Bauern schließlich gefährlich nah an Bernds Grundreihe gelangten, stellte Bernd seinen Springer so ungünstig auf, dass der Gegner die Figur einsacken konnte. 0:1

Marianne spielte eine schöne Partie am Damenflügel, dessen schwarze Felder beim Gegner völlig offen standen und dessen offene a-Linie von allen drei Schwerfiguren Mariannes besetzt waren. Leider kam es dann zu einem Streitfall, der sich nur schwer klären ließ. Um die Ruhe im Turniersaal nicht weiter zu gefährden, einigte man sich auf Remis. 0,5:0,5

Anton spielte eine recht ruhige Partie, die zu keinem Zeitpunkt, als ich zusah, ein relevantes Ungleichgewicht zwischen den Parteien gezeigt hat. Gegen Ende standen sich weitestgehend geschlossene Bauernketten gegenüber, die jedem Figurenangriff standhielten, so dass sich die beiden Parteien auf Remis einigten. 0,5:0,5

Schon früh im Spiel schaffte es Eckhardt, mit der Dame in die gegnerische Königsstellung einzudringen, während der Gegner zusätzlich mit einer rückständigen Figurenentwicklung auseinandersetzen musste. Im Mittelspiel konnte Eckhardt den offenen gegnerischen König schließlich so unter Druck setzen, dass der Figurenverlust nicht mehr zu verhindern war. 1:0

Christoph konnte in der Eröffnung eine von mehreren Figuren gewinnen, die sich ungünstig Positioniert hatten. Den weiteren Spielverlauf konnte ich leider kaum beobachten, aber Christoph konnte seinen Vorteil in einen Sieg ummünzen. 1:0

Moritz spielte wie üblich frühzeitig auf einen Königsangriff, der auch sehr gefährlich und effektiv aussah. Leider konnte Moritz den Angriff nicht schnell in einen Sieg ummünzen. Letztendlich konnte der Gegner sogar seine Figuren umgruppieren und etwas Gegenspiel im Zentrum bekommen. Da wir zu diesem Zeitpunkt mit 4:2 Punkten führten, bot Moritz das Remis an, das der Gegner sofort annahm. 0,5:0,5

In meiner Partie spielte ich mit der halboffenen f-Linie gegen die halboffene e-Linie bei kurzer Rochade auf beiden Seiten. Mein Gegner erleichterte mir meinen Angriff mit zweifelhaften Bauernzügen wie einem g-Bauernvorstoß, der keinen Angriffsnutzen hatte. Nachdem meine Figuren gut aufgestellt waren, konnte ich den e-Bauern opfern und meine Figuren schnell so gut in Stellung bringen, dass ich kurz darauf mit Läuferpaar und Angriff gegen Turm und Bauern da stand. Mein Gegner, der die Gefahr seine Stellung weiterhin stark unterschätzte, übersah schließlich eine zweizügige Mattdrohung und verlor somit die Partie. 1:0

[Tobias Göbel]

 

1. Spieltag: TV Großostheim - SK Klingenberg II 1:7

Zum ersten Saisonspiel traten wir auswärts gegen gegen Großostheim an. 
Von den reinen Zahlen konnte nach der Aufstellung mit einem Gewinn gerechnet werden - das er so hoch ausfiel allerdings nicht und 
das hohe Ergebnis spiegelt auch nicht in Gänze den Verlauf wieder:

Aufgrund jahrelanger gemeinsamer Turniere war es an Brett 1 zwischen Bernd Grebner und Mirco kaum möglich den Gegner zu überraschen. 
Nach einer wenig spektakulären Eröffnung einigte man sich aufgrund des Wetter zügig auf's Eis essen und einem Remis. 
Zu diesem Zeitpunkt stand Moritz gegen den unrochierten König bereits leicht besser und Fred gewann gerade eine Qualität, 
was die Entscheidung noch zusätzlich begünstigte.

Vom Eis essen zurück bewertete ich die Mannschaftssituation und empfahl Remik an Brett 8, dessen zu diesem Zeitpunkt wieder ausgeglichene Stellung 
(zuvor gab es bereits Damenverluste auf beiden Seiten und nun war ein Endspiel mit S+L vs T+Mehrbauer entstanden) schnell in die eine oder andere Richtung 
kippen konnte, ebenfalls ein Remis anzubieten, welches auch angenommen wurde.

Nach einem weiteren ausgedehnten Spaziergang (Schnellremisen als Mannschaftsführer sind direkt im Spielsaal zu nervenaufreibend :D ) hatte bei meiner Rückkehr 
Moritz an Brett 3 bereits den ganzen Punkt gegen den unrochierten König - der sich bald in der Brettmitte befand - holen können.

Eckhardt konnte an Brett 6 dann auch einen ganzen Punkt einfahren. Zwar bereitete der Gegner seinem König massive Probleme, aber aufgrund eines Figureneinstellers 
konnte Eckhardt den Königsangriff routiniert abwehren und das Endspiel mit Mehrfigur heimfahren.

An Brett 7 startete Werner zu seinem ersten Mannschaftsspiel gleich mit einem Sieg. Zwar verlor er im frühen Mittelspiel aufgrund einer Figurenüberlastung einen Bauern, 
doch anstatt aktiv weiterzuspielen, wollte sein Gegner diesen Vorteil wohl ins Endspiel mitnehmen. Diese Gelegenheit nutzte Werner um seine Figuren aktiv zu postieren und 
gewann so zwei Bauern bei anhaltender Initiative. Nach einem weiteren Fehlgriff in bereits schwieriger Stellung konnte Werner die Dame gegen T+S erobern und aufgrund 
der offenen Königsstellung und wieterhin aktiveren Figuren diesen Vorteil auch sicher verwerten.

Mit 4:1 schien nun eigentlich bereits alles gelaufen, aber die verbliebenen Spiele waren nicht so einfach. Tobias hatte drei Bauern für eine Figur im Mittelspiel. Christoph musste 
sich mit T+B vs 2xS ebenfalls im Mittelspiel abmühen und bei Fred war zwar immer noch das Qualitätsplus vorhanden, doch die Verteidigungsstellung der Gegnerin war 
nicht einfach zu knacken. Aus diesem Grund hätte ich mich hier schon sehr über ein weiteres Remis gefreut, um den Sack dicht zu machen. Aber im Folgenden zeigte sich, 
dass meine Sorgen unbegründet waren.

Bei Christoph an Brett 4 war zu Beginn in unterschiedliche Richtungen rochiert worden. Allerdings kam es nie wirklich zu einem Bauernsturm auf den gegnerischen König 
Zunächst gewann Christoph einen Bauern, doch musst er dann zwei Springer gegen einen Turm geben. Ein hier angebotenes Remis musste sein Gegner aufgrund 
der Mannschaftssituation natürlich ablehnen, doch verunsicherte ihn dies womöglich so seher, dass er wenige Züge später einen Springer und somit die Partie stehen ließ.

Fred ließ in seiner Partie an Brett 5 nichts anbrennen. Frühzeitig konnte er bereits die Qualität erobern. Die Verwertung zum Sieg klappte lange Zeit nicht doch ließ er sich 
dadurch nicht aus der Ruhe bringen und groupierte mit aller Zeit der Welt seine Figuren um ohne großartige Gegenchancen aufkommen zu lassen, bis schließlich 
seine Türme einen Weg in die gegnerische Stellung fanden und schnell den Garaus machten.

An Brett 2 schaffte es Tobias in diesem Jahr seinen großen Zeitvorteil besser auszunutzen. Nach einer fragwürdigen Eröffnungsbahndlung seinerseits fand aber auch 
sein Gegner nicht die besten Züge und so entwickelte sich ein scharfer Kampf der schlussendlich mit 3B vs L zum Ende des Mittelspiels mündete. Allerdings war hier 
die Bedenkzeit seines Gegners bereits bei den letzten Minuten angekommen und in der Zeitnot blieb dann einfach mal ein Turm auf der Strecke, was die sofortige Aufgabe 
seines Gegners bedeudete.

Insgesamt ein sehr gelungener Auftakt - Remis vom Mannschaftsrückkehrer Remik, Sieg von Mannschaftsneuling Werner und routiniertes, sicheres Spiel an den 
vorderen Brettern führten zu diesem in der Höhe überraschend aber durchaus verdienten Ergebnis.

 

 

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