SKK1982 - Internetpräsenz des Schachklubs 1982 Klingenberg - Spielberichte II 2015/16

Spielberichte II Saison 2015/16

9. Spieltag: Lohr I - Klingenberg II 1,5-6,5

Heute war durch die Spielabsage von Unterdürrbach (gegen Verfolger Großwallstadt) klar, dass wir zum Aufstieg gewinnen müssen.

Voll motiviert gingen wir das Spiel an und es zeigte sich, wie gut unsere Jugend schon drauf ist.

1:0 Robert legte gut los und kannte mit Weiß eine scharfe Variante im Sizilianer theoretisch einen Zug weiter als sein Gegner und konnte hier schon in eine Gewinnstellung umlenken. Dem Gegner blieb nur ein Turmopfer und so war die Partie nach einer Stunde entschieden.

1,5:0,5 Nachdem sich mein Gegner nach 1.Sf3 c5 2.e4 d6 3.Lb5+ und 3...Sd7 schon außerhalb seiner Theoriekenntnisse bewegte, verbrauchte er 1 Stunde bis zum zwölften Zug und da die Stellung ausgeglichen war, akzeptierte er mein Remisangebot.

1,5:1,5 Mirco wollte den wohl passenden Zug f4 mehrfach nicht spielen und wählte stattdessen d4. Seiner Berechnung nach genauso gut, erwies sich diese Berechnung als fehlerhaft und der Gegner konnte in den nächsten Zügen zwei Bauern gewinnen und die Partie zügig für sich entscheiden.

2,5:1,5 Manuel konnte eine Figur gegen einen Bauern gewinnen und dem Gegner anschließend durch die gute Stellung der Figuren noch einen dritten Bauern entwenden. Nach einer weiteren Drohung zum Bauern oder Figurengewinn gab er auf.

3,5:1,5 Mit Kilian war vorab besprochen, dass heute viele aktive Züge das Ziel sein sollten. Er setzte dies perfekt um und konnte mit T+D+L einen starken Angriff auf g2 initiieren. Noch bevor Kilian sein ganzes Können mit dem Freibauerndurchbruch ausspielen konnte, verlor sein Gegner die Kontrolle über das Spiel und dazu eine Figur. Nach Vereinfachung und erfolgreicher Überwindung des 40ten Zuges war der Sieg da.

4,5:1,5 Sindy bestach mit feinem Positionsspiel und einem schönen Zentrumsangriff gegen einen Gegner, der nicht rochiert hatte. Nach Qualitätsgewinn und ungebrochenem Angriff war bald ein Matt in drei erreicht.

5,5:1,5 Fred und sein Gegner schienen im Mittelspiel etwas ungenau gegriffen zu haben, aber bei Zeitnot des Gegners konnte Fred im 40 Zug in einem D+S Endspiel mit Bauern mehr den Springer fesseln und den Gegner ratlos zurück lassen. Es folgte die direkte Aufgabe.

6,5:1,5 Göbel stand die meiste Zeit schlechter, aber hielt sich im Spiel. Nach mehreren wohl auch beidseitigen Remisangeboten entschied Tobias doch weiter auf die schlechte Zeit seines Gegners zu spielen und nachdem dieser noch 5 Sekunden für seinen letzten Zug hatte, hob Tobias ihn über die Zeit.

 

Mit einem verdienten Sieg steigen wir stolz in die nächsthöhere Klasse auf.

Ich glaube die schlimmste Nachricht des Tages war, dass in der Unterfrankenliga der Spielbeginn um 10 Uhr angesetzt ist... ;-)

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

8. Spieltag: Klingenberg II - Großwallstadt 4,5-3,5

Am 8. Spieltag ging es zu Hause gegen Tabellenführer Großwallstadt.

Tobias konnte in der Eröffnung bei beiderseits kurzer Rochade ein frühes h6 nebst g5 des Gegners erzwingen. In der nachträglichen Analse stelle sich heraus, dass die Stellung dennoch schwieriger und undurchsichtiger war, als sie auf den ersten Blick erschien. Es kam allerdings nicht mehr dazu, diese Partie unter relativ ausgeglichenen Verhältnissen weiterzuspielen, da Tobias sich in einer Abtauschvariante verrechnete und seine Stellung deshalb innerhalb weniger Züge vollständig zusammenbrach. 0:1

In Mircos Partie an Brett 1 ging es von einer ruhigen Eröffnungsphase in ein Mittelspiel mit beidseitigem Zentrumsdruck. Nachdem sich hier dann alles abtauschte blieb ein Doppelturmendspiel + gleichfarbige Läufer sowie ohne offene Linie übrig. Den marginalen Raumvorteil sah auch Mircos Gegner nicht als ernstzunehmende Gewinnchance, weshalb er das Remisgebot akzeptierte. 0,5:1,5

Nachdem Kilian im der Eröffnung einen Bauern und eine gute Stellung gewinnen konnte und diese immer weiter verbesserte, einigte er sich zu früh auf ein Remis. 1:2

Robert schaffte es mit den schwarzen Steinen seinen Gegner schon in der Eröffnung in die Defensive zu drängen. Nachdem er seine Stellung immer mehr verbessert hatte, konnte er schon einen Bauern am Damenflügel gewinnen. Danach wurde in ein 1-Turmendspiel abgewickelt, indem Robert leider mehrfach einfache Gewinne liegen ließ und am Ende ins Remis einwilligen musste. 1,5:2,5

Brett 8 / Fred: "Nachdem ich die beiden frühen Remisangebote meines Gegners Steffen Scholz abgelehnt habe, sah er sich offensichtlich in der Folge genötigt (mein Zeitvorteil betrug um den 20. Zug herum ca. 60 Min.), seinen Läufer für 2 Bauern zu opfern. Dieses fragwürdige Opfer, verbunden mit solidem Gegenspiel meinerseits, ließ ihm nur die Möglichkeit zu "schwindeln". Nach der Zeitnotphase (er hatte noch ca. 7 Min. für 10 Züge) kamen noch gravierende Fehler dazu und Steffen musste aufgeben." 2,5:2,5

Manuel kam an Brett 5 mit Schwarz ausgeglichen aus der Eröffnung. In einem dynamischen Mittelspiel standen zunächst die weißen Bauern auf e4 und f4 den schwarzen auf e5 und f5 gegenüber, bevor sich die Linien öffneten und sich auf beiden Seiten einige taktische, insbesondere Fesselungs- und Abzugsmotive boten. Eine Weile konnte Manuel die Spannung aufrecht erhalten, doch schließlich erfolgte der Damentausch. Kurz darauf verlor er einen Bauern und gab ca. 10 Züge später, unmittelbar nach überstandener Zeitnot, auf, da die Umwandlung eines weißen Bauern nicht mehr zu verhindern war. 2,5:3,5

An Brett 6 war die Partie lange Zeit ausgeglichen. Im geschlossenen Mittelspiel übersah Geralds Gegner dann eine Damen-Fesselung und verlor dadurch einen Bauern.  Der Druck auf den Gegner wurde allmählich größer, und der in Zeitnot befindliche Gegenspieler konnte den Angriff auf den schwarzen König nicht mehr abwehren. 3,5:3,5

Nun ging es an Brett 2 für Hans-Jörg um alles:

"Nachdem mir die Eröffnungsvorbereitung noch ein paar gute Tipps mit ins Rennen gegeben hat konnte ich mich gut in die Partie einfinden und noch einige Ideen fürs anfängliche Mittelspiel im Auge behalten. Im 21 Zug bin ich dann mal mit meinem König losgelaufen und habe mir heute freiwillig 7 Königszüge erlaubt – oft ein schädliches Zeichen für die Stellung aber heute ganz passend um ihm den Angriffsdruck aus der Stellung zu nehmen und mich auf keine Verwicklungen einzulassen. Nachdem Dietmar mein frühes Remisangebot abgelehnt hatte, war es an ihm dies im 24. Zug nochmals anzubieten. Nachdem er noch 15 Minuten auf der Uhr hatte und ich noch 45 und gleichzeitig der Mannschaftskampf nach einem bestenfalls 4:4 aussah war bald klar, dass ich diese Partie gewinnen muss wenn wir noch eine Chance haben wollten. Mein Ziel war kein Gegenspiel zulassen, seine Läufer immer schlechter zu stellen, mit meinem Turm die einzige offene h-Linie zu kontrollieren und auf seine schlechte Zeit spielen. Das ist mir gut gelungen und so konnte ich mit c6 im 33 Zug auch noch seinen zweiten Läufer schlechter stellen, danach noch 3-4 schnelle Züge folgen lassen und nach einer schönen Umgruppierung der Dame von c4 über c1 auf f1 im 39 Zug einen vorentscheidenden Bauerngewinnen erreichen. In den nächsten 2 Stunden war ich damit beschäftigt all seine Operdrohungen im Auge zu behalten und meine Stellung kontinuierlich zu verbessern, bzw. meinen Bauern voran zu bringen. Am Ende der zweiten Zeitnotphase musste Dietmar meiner Übermacht Tribut zollen und so ging ein extrem spannender Kampf um den Spitzenplatz in der Liga mit dem besseren Ende für uns zu Ende." 4,5:3,5

Jetzt noch einmal alle Kräfte am letzten Spieltag bündeln und dann ist alles möglich.

 

[Mannschaftspieler, Mirco Süß]

 

7. Spieltag: Stetten II - Klingenberg II 3-5

Am 7. Spieltag hatten wir unser weitestes Auswärtsspiel in Stetten zu bestreiten. Aufgrund von Stau wurde unsere Anreisezeitreserve aufgefressen und wir kamen einige Minuten verspätet im Spielsaal an.

An Brett 1 konnte Mirco seinen Gegner vor einige Probleme stellen, auch wenn sich die Stellung zunächst wohl noch im dynamischen Gleichgewicht befand. Dann aber als sein Gegner eigentlich eine Figur einstellte, fand Mirco nicht die richtige Variante und fand sich auf einmal in einem gegnerischen Königsangriff wieder, den er bis zum Schluss nicht erfolgreich abwehren konnte. 1:0

Robert erreichte an Brett 2 mit den schwarzen Steinen in der Noteboom-Variante schon nach der Eröffnung Vorteil, da er zwei äußerst gefährliche verbundene Freibauern im Gegensatz zu dem 4-Bauern Zentrum des Weißen hatte. Im Folgenden verpasste er es aber seine Freibauern in Bewegungen zu setzen und sich so wegen der nicht zusammenspielenden Figuren des Weißen  entscheidenden Vorteil zu sichern. Nach einem Abtausch der Damen, überwog aber wieder die Stärke der schwarzen Freibauern und nach ein paar günstigen Täuschen konnte Robert den isolierten C-Bauern des weißen gewinnen und nach einer Abwicklung in ein gewonnenes ungleichfarbiges Läuferendspiel auch noch den G-Bauern. Wegen der weit genug entfernten Bauern konnte robert seine 2-Bauern Mehrheit bald zum Sieg verwerten. 1:1

Tobias spielte an Brett 3 eine schnelle Partie mit wiederholt nahezu symmetrischer Stellung und somit konsequent frühem Remis im Springerendspiel ohne halboffene Linien. 1,5:1,5

Manuel hatte mit den schwarzen Steinen an Brett 4 seit der Eröffnung einen rückständigen Bauern auf der halboffenen d-Linie. Im Verlauf des Mittelspiels verlor er den Kampf um dessen Auflösung und musste ihn schließlich hergeben. Der Versuch, Gegenspiel am Damenflügel zu entwickeln, wurde vom Gegner jedoch mit Tempi befeuert, woduch es erst stark wurde und beide Seiten erhielten einen gefährlichen Freibauern. Weiß spielte weiter auf Sieg und nach taktischen Ungenauigkeiten opferte Manuel kurzzeitig einen Turm gegen den gegnerischen Freibauern, um kurz darauf den eigenen Freibauern durchzubringen und mit der Dame gegen Turm und Läufer ins Endspiel zu gehen. Da Manuel einen weiteren Freibauern hatte, konnte er bald zum Sieg verwerten. 1,5:2,5

Kilian konnte sich nach einer guten Eröffnung keinen entscheidenden Vorteil erspielen und einigte sich nach etwa 25 Zügen auf Remis 2:3

Brett 6 - Sindy Sieg 2:4

Brett 7 - Bernd Niederlage 3:4

Brett 8 - Christoph Sieg 3:5

In der nächsten Runde geht es gegen Tabellenführer Großwallstadt.

 

[Mannschaftspieler, Mirco Süß]

 

 

6. Spieltag: Klingenberg II - Mainaschaff 8-0 kampflos

Mainaschaff sagte aufgrund von Spielermangel ab und wir gewinnen somit zum zweiten Mal kampflos und sichern weiter den zweiten Platz und sollten uns auch von jeglichen Abstiegsorgen verabschieden können.

[Mirco Süß]

 

 

5. Spieltag: Stockstadt - Klingenberg II 3-5

Die Anreise zum Auswärtsspiel in Stockstadt gestaltete sich schwieriger als gedacht. Grund hierfür war jedoch nicht der dann doch noch aufgekommene Winter, sondern kurioserweise die vergessene Mitnahme von Sindy. Mirco machte noch einmal kehrt, sodass er und Sindy zwar einen merklichen Bedenkzeitverlust in Kauf nehmen mussten, aber deutlich vor Ende der Karenzzeit  ihre Partien aufnehmen konnten. Hier die Zusammenfassung der Partien:

0-1: An den Brettern gingen wir sehr frühzeitig durch Fred in Führung. Dieser stellte seinem Gegner gleich nach der Eröffnungsphase die Aufgabe den deplatzierten schwarzfeldrigen Läufer, dem die Rückzugsfelder fehlten nicht zu verlieren. Anscheinend fand dieser keine gute Lösung

0-2: Eckhard, der diesmal bei uns aushalf, folgte und so stand es 0:2. Er konnte in einem etwas unklaren Mittelspiel den Durchblick behalten und kam mit Mehrmaterial raus, welches er dann sicher verwandelte.

1-2: Kilian kam in mit leicht besserer Bauernstruktur in ein Schwerfigurenendspiel gegen Manfred Unkelbach, der allerdings im Gegensatz zu Kilian seine Figuren zunehmend besser und aktiver positionieren konnte. Nach dem Spiel ärgerte sich Kilian, dass er in Zeitnot dann zu spät erkannt hatte, dass er aufgrund von Stellungswiederholung auf Remis hätte reklamieren können.

2-2: Hans-Jörg musste leider eine Niederlage einstecken. Nach guter Eröffnungsphase wollte HJ mit Schwarz direkt den Sack zu machen, indem er die weiße Rochade unterband. Dabei unterschätze er allerdings die Stärke der langen Diagonale, die dadurch für seinen Gegner frei wurde und dieser dadurch einen Mehrbauern erhielt. Im Folgenden tauschte Weiß dann mehrmals seinen Mehrbauern gegen positionelle Vorteile, weshalb HJ immer wieder einen Bauern zurückspucken musste. Am Ende konnte HJ nichts mehr gegen die aktiveren schwarzen Türme ausrichten und strich die Segel.

2,5-2,5: Manuel hatte bereits in der Eröffnung schwache Felder und musste schließlich einen Bauern abgeben. Er versuchte zu kämpfen, doch war es schwer, Ideen zu finden, wie man es hätte ausnutzen können, dass der gegnerischen König lange im Zentrum stand und er verbrauchte viel Zeit. Schließlich tat ihm sein Gegner den gefallen, in eine falsche taktische Abwicklung zu gehen. Manuel, der in dieser Abwicklung ein mögliches Dauerschach vorhergesehen hatte, war so sehr auf diese Idee fixiert, dass er nur darüber nachdachte, ob er bei diesem Motiv nicht auch entscheidend Material gewinnen könne. Als er dafür keine Möglichkeit sah, bot er seinem Gegner Remis, was dieser in Anbetracht des ebenfalls möglichen Matts dankbar annahm.

2,5-3,5: Tobias ließ sich in der Eröffnung auf eine Fesselung auf d4 ein, die vermutlich fragwürdig einzustufen ist. Nach ungenauem Spiel konnte Tobias seine Figuren allerdings hervorragend im Zentrum platzieren, seine Entwicklung abschließen und auch noch einen Bauern gewinnen. Zwar war die Stellung immer noch recht undurchsichtig, aber durch aktives Spiel zwang Tobias seinen Gegner in die Defensive und verwerte seinen Vorteil dann sicher.

2,5-4,5: Erst vergessen worden, dann den Mannschaftssieg eingetütet. Sindy kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung, konnte dann aber im frühen Mittelspiel nicht die richtigen Ideen finden und geriet dadurch in eine etwas passive Situation. Mit einem Opfer konnte sie sich dann befreien und fand anschließend ein schönes Matt im Endspiel, vor dessen Vollendung ihr Gegner resignierte.

3-5: Mirco, den zweiten Nachzügler, hätten ein paar Minuten extra zwar sicherlich gefreut, doch war es sein Gegner, der einige Züge vor der Zeitkontrolle in Zeitnot geriet. Zuvor stand aber ein super komplexes Mittelspiel, wo nach einer bereits scharfen Eröffnungsphase Schwarz ein Gegenopfer spielte, was bei korrektem Spiel zum Sieg genügt hätte. Allerdings fand Mirco die häufig einzigen Verteidigungszüge und sein Gegner nicht immer die besten Fortsetzungen des Angriffs, wodurch nach 40 Zügen aus Mircos Mehrqualität mit Mehrbauer dann zwei  Mehrbauern in einem Schwerfiguurenendspiel D+T geworden. Mirco versuchte, den Vorteil in einen ganzen Punkt umzumünzen, doch die Endspieltechnik war mangelhaft und so konnte sein Gegner  durch aktives Gegenspiel das Remis sichern.

Gegen die starke Stockstädter sicherlich ein überraschendes Ergebnis, wodurch man den aktuell 2. Platz etwas sicher konnte. Nur werden die Aufgaben nicht leichter werden…

[Manuel Flach, Mirco Süß]

 

3. Spieltag: Klingenberg II - Großwelzheim I 4-4
 
Schade, heute war mehr drin als ein 4:4.
 
Nachdem die Hektik des verspäteten Aufschließens und Aufbauens verflogen war, entwickelte sich ein munteres Spiel mit guten Chancen für uns, heute 2 Punkte zu Hause zu erreichen:
1:0 Im Mittelspiel schon hatte Christoph an Brett 8 seinen Springer über f6 in das gegnerische Lager tauschen können und so einen Bauer tödlich auf f7 platzieren können. Stundenlanges Kämpfen ergab nichts und der Gegner war machtlos.
1,5:0,5 Tobias hatte im Endspiel mit TL (ungleichfarbig) einen Bauern mehr, aber ich gehe davon aus, dass der Gegner dies geschickt verteidigt hat.
2:1 bei Fred gegen Erhard Nimbler habe ich nicht wirklich geschaut, aber Fred hat schon früh Remis geboten und Erhard hat sich wohl erfolglos dagegen gewehrt 😊
2:2 Kilians Stellung habe ich nicht gesehen aber er meinte wohl, ganz gut gestanden zu haben…
3:2 Der Wengerter hat wieder zugeschlagen. In einem Endspiel mit besserem Springer gegen schlechten Läufer zeigte er seinem Gegner (für den Remis schon ganz klar vor Augen lag) wie das geht und überspielte ihn
3:3 Im Mittelspiel habe ich eine Figur gegen zwei bzw. drei Bauern geopfert und nachdem ich dann im 30ten Zuge mit d3 und e3 zwei starke Freibauern im weißen Lager hatte, war mir klar, ich werde diese Partie gewinnen. Leider reichten die 10 Minuten nicht aus, um eine wirklich starke Fortsetzungen zu finden, bzw. Gerold fand doch immer noch einen Verteidigungszug und so musst ich die letzten 6 Züge mit 1Min 50Sek auskommen und das war einfach zu wenig. Der entscheidende Fehler war dann im 40 Zug gefunden.   
3,5:3,5 unglaublich aber wahr - Manuel hat im Blitzendspiel mit 7 Sekunden gegen 25 Sekunden in einer gefühlt Minus-10-Stellung noch ein Remis durch beidseitigen Blättchenfall erreicht, der Gegner war mit Db3 + Ta3 gegen einen entblößten König in die Stellung eingedrungen und es fehlten noch 1-2 Züge bis zum Matt.   
 4:4 Sindy hatte dauerhaft die leicht bessere Stellung und deutlich mehr Zeit und so kam sie nie in Gefahr und konnte friedlich remisieren
 
Wie schon oben erwähnt schade, da war mehr drin.
 
 
[Hans-Jörg Gies]

 

 

 

1. Spieltag: Klingenberg II - Karlburg 4,5-3,5

 

Neue Saison - neues Glück. Nachdem wir in der letzten Saison mit einer Niederlage gegen Karlburg geendet haben, wollte wir uns dieses Jahr natürlich gerne revanchieren. Trotz mittlerweile der dritten Saison in der Bezirksliga, hatten wir Karlburg bisher nur zu Gast. Natürlich versuchen wir gerne gute Gastgeber zu sein, aber vielleicht dürfen wir bei beidseitigem Klassenerhalt im nächsten Jahr mal Karlburg besuchen.

Die erste Entscheidung fiel recht zügig an Brett 3. Tobias geriet mit Schwarz aufgrund schlechter Eröffnungsbehandlung zwar gleich zu Beginn in Bedrängnis, aber sein Gegner fand nicht die richtige Theoriefortsetzung, wodurch Tobias seine Stellung konsolidieren konnte und begann die gegnerischen Schwächen zu belagern. Dabei unterlief dem Anziehenden ein Patzer und aufgrund Damenverlusts gab dieser direkt auf. (1 - 0)

Danach passierte erstmal längere Zeit nichts. Da die genaue Reihenfolge der folgenden Ergebnisse mir nicht mehr bekannt ist, gehe ich von vorne weiter. Am 1. Brett entschied man sich für eine rechte scharfe Variante und musste schon nach wenigen Zügen einiges rechnen. Mirco als Schwarzer gab das Läuferpaar ab, aber erhielt Druck gegen die gegnerischen Bauern. Anstatt das Läuferpaar eventuell zurückzugeben und in ruhigere Gewässer zu schiffen entschied sich Weiß für ein zweifelhaftes Qualitätsopfer. Mit schwarzer Dame auf a1 musste der Nachziehende sehr genau agieren, um nicht direkt im Königsangriff niedergestreckt zu werden und manövrierte sich zunäcsht durch alle Klippen. Allerdings unterlief dem schwarzen als die Partie zu seinen Gunsten zu kippen begann ein Fehlgriff und Weiß kam wieder ins Spiel. Zwar wäre die Stellung noch Ausgeglichen zu halten gewesen, aber nach einem erneuten Missgriff war eigentlich ein ganzer Turm weg. Glücklicherweise war der Weiße von dem Gegenspiel von Schwarz ebenfalls überzeugt und sah die kritische Variante nicht, worauf die Partie nach wenigen weiteren Zügen zu unseren Gunsten beendet wurde. (2 – 0)

An Brett 2 hatte Robert die ganze Partie über Druck gegen den Schwarzen Königsflügel. Vermutlich in Zeitnot spielte er allerdings ungenau und landete im verlorenen Endspiel. (2 – 1)

Auch an Brett 4 spielte Gerald mit Druck gegen die schwarze Verteidigung. Mehrmalige Remisangebote lehnte er ab und wurde am Ende mit dem ganzen Punkte belohnt. (3 – 1)

Hin und her ging es an Brett 5. Schon in der Eröffnung hätte Kilians Gegner mit einer Eröffnungsvariante klaren Vorteil herausspielen können, aber anscheinend kannten beide das Abspiel nicht. Nach dem Mittelspiel mit beiderseitigen Chancen ergab sich ein Endspiel mit T+T+2 Mehrbauern vs T+S+L. Sicherlich spielten hier beide ungenau, aber am Ende zählt der vorletzte Fehler und den machte Kilian's Gegner.  (3 – 2)

Sindy an Brett 6 schaffte es bei ungleichen Rochaden nicht ihren Angriff in Gang zu bringen und ihr Gegner spielte solide einen Sieg nach Hause.  (3 – 3)

Moritz ging mit Weiß gewohnt agressiv gegen die gegnerische Stellung vor, so dass Schwarz sich schon früh in unangehnehmer Stellung befand. Zwar brach die Stellung nicht direkt zusammen, aber Moritz setzte das gewonnene Material solide ein und gewann. (4 - 3)

Die letzte und längste Partie durfte wieder Fred spielen. Sein Gegner musste aufgrund des Mannschaftstandes auf Gewinn spielen, obwohl dies objektiv bei einem offenen König im D+T-Endspiel nicht wirklich möglich war. Zwischendurch verlor aber Fred seinen Fokus aus den Augen und machte es unnötig spannend. Nach fast 6 Stunden Spielzeit kam es am Ende dann allerdings doch zur Punkteteilung. (4,5 – 3,5)

Ein vermutet knapper Spieltag aber am Ende ein erfolgreicher Start in die Saison. So darf es gerne weiter gehen.

 

[Mirco Süß]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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